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Bullet Catcher: Jack (German Edition)

Bullet Catcher: Jack (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Jack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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ab und rückte näher. »Komm, lass dich füttern, damit du nicht den Schaum mitisst und dir den ganzen Geschmack verdirbst.«
    »Okay.«
    Er wedelte mit dem Riegel vor ihrer Nase hin und her. »Wusstest du, dass der Geruchssinn der stärkste Sinn ist, den wir haben?«
    Ihre Lider flatterten beim Einatmen, und ihr lief das Wasser im Mund zusammen. »Ja, das wusste ich. Gerüche rufen Erinnerungen wach.«
    Lavendel zum Beispiel.
    Sie aß das Stück Schokolade direkt aus seiner Hand, und ihre Zähne streiften seine Haut.
    »Au! Du wirst ganz schön wild, wenn du einer Versuchung erliegst.«
    Lucy blieb regungslos liegen und genoss das himmlische Gefühl, das sich in ihrem Mund entfaltete. Mit geschlossenen Augen legte sie ihre schaumige Hand auf Jacks Arm, ohne es wirklich zu bemerken.
    Sein Schmunzeln riss sie aus ihrer genießerischen Trance.
    »Oh, das ist göttlich!«, sagte sie und schluckte, während sie den letzten Resten der köstlichen Sünde in ihrem Mund nachschmeckte.
    »So wie du.«
    Sie öffnete die Augen und sah, wie er ihre Brüste betrachtete, die jetzt unter dem Schaum hervorschauten, nachdem sie sich aufgesetzt hatte, um die Schokolade entgegenzunehmen. Eine ganz andere Art genüsslicher Empfindung regte sich tief in ihrem Bauch.
    Sie rührte sich nicht.
    Ebenso wenig wie Jack. »Ist die Migräne nach einem Bissen schon garantiert, oder gibt es eine Chance, dass du der Strafe für deine bösen Taten entrinnst?«
    »Kommt darauf an, was ich Böses getan habe.«
    »Schokolade essen. Zulassen, dass ich dich nackt sehe. Aus Rache töten. Ich schätze, die Liste deiner Sünden ist ziemlich lang.«
    Sie hatte gewusst, dass er irgendwann auf das Thema kommen würde. »Ich bekomme nicht immer Kopfschmerzen«, sagte sie, schöpfte eine Handvoll Seifenblasen und ließ sie an ihren Fingern abgleiten. »Ich habe gelernt, mit dem Schmerz zu leben.«
    »Ja?«
    Sie mied seinen Blick, weil sie genau wusste, dass der Ausdruck tiefen Mitgefühls und Verbundenheit, den sie darin lesen würde, ihr Verderben wäre.
    »Komm«, flüsterte er. »Erzähl’s mir.«
    »Ich kann nicht, Jack. Ich kann einfach nicht darüber reden.«
    »Du musst nicht«, sagte er, tastete nach ihrer Hand und küsste sie auf die Fingerknöchel. »Aber wenn du möchtest, werde ich zuhören. Und ich werde mir kein Urteil erlauben.«
    »Vor einem Urteil habe ich keine Angst. Wenn das, was ich getan habe, unrecht ist, will ich gern in der Hölle dafür schmoren. Das ist mir dann egal.«
    »Wovor hast du dann Angst, Lucy?«
    Ja, wovor hatte sie Angst? Davor, die Qualen noch einmal zu durchleben? Angeprangert zu werden? Sich zu erinnern? Oder vor den furchtbaren Konsequenzen ihrer Tat?
    Er legte ihre Hand auf den Marmorrand und strich mit den Fingern über ihren Arm und ihre Schulter bis zu der schlohweißen Strähne, die sich an ihre linke Wange schmiegte.
    »Hast du die bekommen, als sie starb?« Seine Stimme war sanft und dunkel.
    Sie schüttelte den Kopf. »Erst später.«
    Bitte nicht. Nicht heulen und reden und in der Vergangenheit wühlen. Was sie jetzt brauchte, war Trost und Frieden für ihre Seele. Aber nicht so. So würde das nicht funktionieren.
    Sie schoss aus dem Wasser hoch, so schnell, dass Jack ein paar Spritzer abbekam. »Ich habe genug gebadet.«
    Er folgte ihr langsamer und ließ auf dem Weg nach oben einen Finger über ihren schaumigen Bauch gleiten, bis kurz unter ihrer Brust. Ihre Blicke trafen sich.
    »Wovor hast du Angst?«, wiederholte er.
    Ihre Haut prickelte unter seiner Berührung, und sie wünschte sich nichts sehnlicher, als dass er den Finger weiterwandern ließ, sie berührte, überall am ganzen Körper, und die schlimmen Erinnerungen vergessen machte. »Ich habe vor nichts Angst«, flüsterte sie und straffte sich kaum merklich, um ihm die stumme Botschaft zu senden.
    Berühr mich. Lass mich vergessen.
    »Ich glaube doch«, entgegnete er und trat näher. »Ich glaube, du hast Angst davor, verwundbar zu sein. Und Schmerz macht dich verwundbar. Etwas zu wollen, das man nicht haben kann, macht einen verwundbar.« Er streichelte die Unterseite ihrer Brust. »Willkommen in meiner Welt.«
    »Was willst du, das du nicht haben kannst?«
    Er liebkoste ihre Haut, strich über ihre feuchte Brust, bis sich ihr Nippel in seiner Hand aufrichtete. »Was meinst du?«
    Lucy seufzte leise und zitternd. »Mich kannst du haben. Hier und jetzt. Auf dem Boden. Im Dunkeln.«
    »Das ist diesmal nicht das, was ich will.« Seine Stimme klang

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