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Bullet Catcher: Jack (German Edition)

Bullet Catcher: Jack (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Jack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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heute den Brand in der King Street gelegt hat.«
    Der Detective verdrehte nur die Augen. »Und Sie wissen, dass eine fette Belohnung für Hinweise ausgesetzt wurde. Aber nur für sachdienliche Hinweise, Miss Duvall. Mit den Hirngespinsten einer Hure, die sich mal eine Nacht freigenommen hat, um die Nachrichten zu schauen, können wir nichts anfangen.«
    Der für Brandstiftung zuständige Ermittler namens Plunkett lehnte sich über den Tisch. Sein Blick war wenigstens etwas freundlicher. »Schießen Sie los. Wir hören.«
    »Der Typ heißt Higgins. Er ist Richter. Entweder er war es selbst oder seine Frau.«
    Kuhns spuckte seinen Kaffee über den Tisch, während Plunkett beinahe die Augen aus dem Kopf fielen. »Spessard Higgins, Richter am Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten?«
    »Ich weiß, dass er irgendein hohes Tier ist«, versicherte sie. Aber er war auch ein Scheißkerl, der sie geohrfeigt hatte, und das wollte sie ihm heimzahlen.
    Die Belohnung würde sie natürlich gerne annehmen, viel wichtiger aber war, dass der alte Sack sein Fett abkriegte. »Ich bin absolut sicher, dass es das Haus ist. Ich war genau in der Wohnung, wo das Fenster rausgeflogen ist, dritte Etage links. Da hat er gewohnt.«
    »Wir wissen, wem die Wohnung gehört, Ma’am. Wir haben Kontakt zum Eigentümer aufgenommen, der nicht zu Hause war.«
    Sie sah von einem zum anderen. »Er wohnt da. Ich hab seine Familie gesehen. An der Wand hing ein Foto von ihm.«
    Die beiden Polizisten tauschten Blicke, als würden sie kein Wort glauben. Was für Arschlöcher! Sie kam extra hierher, und jetzt wurde sie behandelt wie eine Verbrecherin.
    Der Typ von der Feuerwehr stellte ihr noch ein paar weitere Fragen, doch Officer Kuhns fiel ihm nach zwei Minuten ins Wort. »Das ist doch Zeitverschwendung, Jimmy. Ich übernehme das jetzt.«
    Plunkett stand auf und schob die Hände in die Hosentaschen. »Ich gehe mal telefonieren«, sagte er. »Sie warten derweil bitte hier, Miss Duvall.«
    In dem Moment, als er draußen war, hieb Kuhns mit den Fäusten auf den Tisch und brachte sein Gesicht ganz nah vor ihres. »Und was genau haben Sie dort mit dem Richter gemacht, Miss Duvall?«
    Sie warf ihm einen vernichtenden Blick zu. »Ich hab ihm einen geblasen.«
    Er kräuselte die Lippen. »Ich soll also glauben, dass der zukünftige Vorsitzende des US -Supreme Courts deinen Zuhälter angerufen hat, damit du zu ihm kommst, um es ihm zu besorgen, und ein paar Tage später steckt er die Bude in Brand?«
    »Glauben Sie doch, was Sie wollen.« Es war keine gute Idee gewesen, in die Stadt zu kommen. Es war ganz klar, wer hier im Raum am Drücker war.
    Der Officer trank noch einen Schluck Kaffee. »Wir werden Ihre Aussage zu den Akten nehmen, Miss Duvall. Sie können jetzt gehen.«
    »Der andere Typ wollte, dass ich warte.«
    »Wir sind fertig.«
    Arschloch! Sie stand auf und strich sich den Rock glatt, den hübschen, den sie für diesen Higgie gekauft hatte. »Wie Sie wollen. Ich habe jedenfalls meine Pflicht getan.«
    »Das haben Sie, und deshalb dürfen Sie jetzt nach Hause gehen, Miss Duvall.«
    Noch ehe Plunkett wieder zurück war, stand sie wieder auf der Straße. Was für eine Zeitverschwendung. Sie hätte besser den Job angenommen, den ihr Jarell besorgt hatte. Die Adresse war zwar nicht gerade ein Nobelschuppen gewesen, doch er versuchte dennoch, sie allmählich in den besseren Hotels unterzubringen. Da hätte sie wenigstens ein paar Hundert Flocken verdient, anstatt sich von irgendeinem Cop dumm anmachen zu lassen.
    Okay. Am besten vergaß sie die ganze Geschichte mit dem Arsch von Richter und seiner hochnäsigen Alten. Und die Bilder, die sie im Fernsehen gesehen hatte. Geh einfach nach Hause, Delaynie.
    Sie hielt noch einmal kurz, um Zigaretten zu kaufen, und fuhr dann nach Crapsville im Norden von Charleston, wo sie in einem kleinen Apartment direkt an der Bahnlinie wohnte.
    Während sie sich die Stufen hochschleppte, hörte sie in der Ferne das Rattern des nächsten Zuges, der das ganze Gebäude für siebenunddreißig Minuten zum Beben bringen würde. Wie viele solche Scheißkerle würde sie noch befriedigen müssen, ehe sie sich ein besseres Leben leisten konnte?
    Sie steckte den Schlüssel ins Schloss und stieß die Tür auf. Ein leiser Aufschrei entfuhr ihr, als sie am Fenster einen Schatten stehen sah.
    »Hallo noch mal, Miss Duvall.«
    Verdammt. »Was wollen Sie?«
    Jemand packte sie von hinten im Genick und riss sie brutal zurück. Sie versuchte zu

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