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Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Titel: Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Feuerschutzbestimmungen besagen, dass wir den Saal sofort räumen und der Ursache des Gestanks nachgehen müssen.«
    Der bittere Geruch hing immer noch in der Luft, obwohl das Licht längst erloschen war. »Es war eine optische Täuschung«, erwiderte Miranda. »Wir hatten wohl einen Zauberer in unserer Mitte. Wer war heute alles in diesem Raum?«
    »Alle möglichen Arbeiter. Ich habe keine rechte Ahnung, was sie gemacht haben, wer sie waren oder wer sie beauftragt hat, und ich habe jetzt auch keine Zeit, das herauszufinden.«
    Eine Stimme hallte in ihrem Kopf … Tschuldigung, Frau Professor … Einer von ihnen hatte sie gekannt. Er hatte mit einer Leiter vor ihr gestanden. Sie hatte sich nicht einmal gewundert, warum der Mann sie mit ihrem Titel ansprach. Sie hatte ange nommen, dass er für das Museum arbeitete und wusste, dass sie am Abend lesen würde. Genauso gut konnte es aber sein, dass er derjenige war, der ständig versuchte, ihre Lesereise zu sabotieren. Flackerblick war es nicht gewesen, den hätte sie sofort erkannt.
    Suzette fasste Miranda mit einer Geste der Entschuldigung am Arm. »Es tut mir leid, aber Sie müssen auch hinausgehen, wie alle anderen. Wir schließen das Gebäude, und die Feuerwehr ist bereits im Anmarsch.« Sie wedelte mit der Hand vor der Nase. »Puh, das stinkt vielleicht.«
    Miranda sammelte ihre Unterlagen ein und sah sich dann nach Adrien um, der zwischen den Wandfresken hindurch mit finsterer Miene auf sie zukam.
    »Eins muss man ihnen lassen«, sagte sie, trotz der brodelnden Wut im Bauch mit ruhiger Stimme, als er sie erreicht hatte. »Sie sind richtig kreativ.«
    »Ich weiß, wer das war – wir müssen los.« Er nahm sie am Ellbogen und lenkte sie zur Tür.
    »Du weißt, wer das war? Etwa Flackerblick?«
    »Ganz kalt. Dieser Typ war jünger, dunkler. Ich habe ihn noch nie gesehen, aber ich weiß, dass er es war. Und wir müssen uns beeilen, denn wir müssen ihn erwischen, ehe er mein Handy in seiner Jackentasche entdeckt.«
    Sie ließ ihre Kinnlade sinken. »Nein.«
    »Doch.«
    »Das ist ja absolut genial.«
    »Oder unfassbar bescheuert.« Er deutete mit einem Kopfnicken zur Tür. »Flitzen wir ins Hotel und sehen wir, was das Ortungsprogramm findet. Und dann geht’s los.«
    »Wohin?«
    »Wo auch immer diese kleine Ratte hinwill.« Er schob sie durch die Menge. »Timing ist jetzt alles.«
    Auf der Stadtautobahn Richtung Süden nahm Miranda den Laptop auf den Schoß und ließ sich von Fletch durch die Software führen.
    Anschließend gab er die vom Programm ermittelten GPS -Daten in das Navigationsgerät des Range Rover ein und betrachtete den Kartenausschnitt, der auf dem kleinen Bildschirm erschien. »Das ist nicht gerade ein Nobelviertel von San Diego.«
    Miranda zuckte die Achseln. »Wie sah der Mann genau aus? Und was hat er getan?«
    »Er ist jung, schlank und ein Durchschnittstyp, längst nicht so ausgeflippt wie Flackerblick – aber viel berechnender und zielstrebiger. Er hat irgendwas versteckt, das wusste ich in dem Moment, als ich ihn sah.«
    »Wie, meinst du, hat er es angestellt?«
    »Blendwerk, ferngesteuert aus der Hosentasche.« Fletch nahm die Ausfahrt Richtung K Street. In dieser Gegend musste er seine Waffe griffbereit halten. Hinter den verwitterten Fassaden und in den aufgemotzten Autos lauerte überall Ärger. Die Straßenlaternen waren demoliert, Fenster mit Brettern vernagelt. An einer Ecke lungerten ein paar zwielichtige Gestalten herum und zeigten unverhohlen ihr Interesse an dem dicken schwarzen Gefährt, das da durch ihr Revier streifte.
    »Kein Personenschützer, der halbwegs bei Trost ist, bringt seinen Schützling in so eine Gegend«, sagte er und verfluchte sich im Stillen. »Ich will hier so schnell wie möglich wieder raus. Gib mir die den Daten am nächsten liegende Adresse.«
    Miranda hatte das Programm bereits ganz gut im Griff und drückte gezielt eine Taste. »K Street und … Jefferson, glaube ich. Hier.« Sie deutete auf ein Straßenschild. »K Street. Es müssten noch etwa sechs Querstraßen Richtung Osten sein.«
    Zwei Gangsta-Typen beobachteten, wie sie wendeten. »Duck dich, Miranda«, sagte er. »Eigentlich solltest du hinten im Fußraum liegen.«
    »Ich muss aber den Laptop bedienen.«
    »Unser Ziel hat sich seit fünfundvierzig Minuten nicht bewegt.«
    »Meinst du, er hat das Telefon gefunden und weggeworfen?«
    »Oder er hat seine Jacke ausgezogen und irgendwo abgelegt.«
    Sie seufzte. »Wir sind so nah dran. Irgendwo hier muss

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