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Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Titel: Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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den Sicherheitschecks vorbei geschafft, ich nehme also an, du hast nicht noch etwas anderes darin, oder?«
    »Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen.« Eddie versuchte, sich zu drehen, doch der Bodyguard rammte ihm die Knarre ins Kreuz. Da er direkt hinter ihm stand, konnte Eddie sein Gesicht nicht sehen.
    »Nimm die Hand aus der Tasche, oder ich jage dir eine Kugel in die Nieren.«
    Eddie schloss die Augen und traf eine Entscheidung. Wenn er jetzt abdrückte, würde sich trotzdem noch alles zum Guten wenden und er würde nicht versagen. Versagen kam nicht infrage. Dass ihn der Bodyguard durchschaut hatte, nahm dem Ganzen zwar ein wenig das Geheimnisvolle. Aber außer ihm und natürlich der Frau Professor würde niemand kapieren, was sich abspielte. Und das war auch gut so, denn so würde sein Plan aufgehen: Der Raum würde evakuiert, und zwar in Windeseile.
    »Zeig mir beide Hände.«
    Eddie zog die linke Hand heraus, drückte jedoch im gleichen Moment mit dem rechten Daumen auf den Auslöser. Dann hob er beide Hände, um zu zeigen, dass er unbewaffnet war. Ihm blieben zweiundzwanzig Sekunden, um das Gebäude zu verlassen. »Ich wollte nur die Lesung hören, aber wenn Sie wollen, gehe ich auch wieder.« Sofort.
    Er widerstand dem Drang, den Blick zu heben, und atmete auf, als der Druck des Pistolenlaufs in seinem Rücken nachließ. »Wir gehen zusammen«, sagte der Bodyguard. »Jetzt.«
    Eddie machte einen Schritt zur Seite und sah den Kerl an, der ihn um gut zehn Zentimeter überragte und mindestens zwanzig Kilo mehr Muskelmasse auf die Waage brachte. Aber auf die Größe kam es nicht an. Was jetzt zählte, war Schnelligkeit.
    »Ich wollte keinen Stress machen, tut mir echt leid«, erklärte er und erwiderte den Blick dieses Mannes, mit dem ganz offensichtlich nicht zu spaßen war. »Ich bin schon weg.«
    Der Bodyguard senkte die Waffe, steckte sie aber nicht weg. Eddie machte ein paar Schritte rückwärts, ging an einer Stellwand vorbei und steuerte auf den Ausgang zu. Er war gerade nach draußen getreten, da hörte er einen vielstimmigen Laut des Erschreckens, einige helle Stimmen, die »Oh Gott!« riefen und den spitzen Schrei einer Frau.
    Er verfiel in Laufschritt und verfluchte, dass er die Auswirkungen dieser brillanten Erfindung nicht mit eigenen Augen sehen konnte, doch der Bodyguard hatte ihn immer noch im Blick, und der verhieß nichts Gutes.
    Nichtsdestotrotz hatte er seinen Auftrag im Dienste der Sache erfüllt.
    Auf dem Parkplatz angekommen, holte er das kleine Gerät aus der Tasche, um es zu bewundern. Das Wunderding funktionierte wie eine Zauberformel. Er ließ es in seine Jackentasche gleiten. Heute Abend stand ihm noch ein weiterer Zwischenstopp bevor – eine besonders tückische Ebene dieses Spiels.
    Als er am Museum vorbeifuhr, sah er Mister Hollywood oben an der Treppe stehen – er suchte die Menschenmenge ab, die sich gerade zerstreute. Statt der Versuchung zu erliegen, zu hupen und ihm zuzuwinken, zeigte er ihm nur heimlich den Mittelfinger.
    Game over, Bodyguard. Du hast verloren.

15
    Wenn es nicht so absurd gewesen wäre, hätte Miranda gelacht.
    Die Leute hatten wahrlich Fantasie, das musste sie zugeben. Und sie kannten sich mit den Mysterien der Maya aus.
    Der blaue Lichtball war von der Spitze der Stele aus an die Gewölbedecke der Rundhalle geschossen, hatte einen eigenartigen Geruch abgesondert und ungläubiges Staunen ausgelöst. Die meisten kannten das geisterhafte »Indianerlicht«, das dem Glauben der Maya zufolge die Seelen der Ahnen barg, und Kyopa , das »Energielicht«, das die Präsenz eines Gottes anzeigte. Diese Dinge entstammten dem Reich der Fantasie und der Maya-Folklore, existierten nur in Gerüchten und Anekdoten.
    Und daran hatte sich heute auch nichts geändert. Was sie erlebt hatten, war ein brillanter Trick, eine clevere Imitation gewesen, und auf jeden Fall eine Methode, um alle Anwesenden abzulenken. Selbst Miranda hatte den Lichtball verfolgt, ebenso wie alle anderen im Raum, gebannt von der laserklaren Schärfe seines Lichts. Der Zwischenfall an sich hätte die Lesung nicht weiter gestört, doch der sonderbare Geruch erinnerte so sehr an Gas, dass ein Großteil der Zuhörer sofort zur Tür stürmte.
    Abermals hatte irgendeine unbekannte, namenlose Macht ihre Botschaft torpediert und den Verkauf des Buches verhin dert.
    »Keine Ahnung, was das war«, sagte Suzette und bahnte sich einen Weg durch eine Gruppe von Zuhörern, die zum Ausgang strebten. »Aber die

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