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Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Titel: Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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er sein.«
    An der nächsten Ecke bremste Fletch ab. »Hat sich wohl hier ein Zimmer genommen.« Das zweigeschossige Motel war ein Musterbeispiel für eine schäbige Absteige; zwei Lettern waren von dem Kunststoffschild gefallen, und es gab keinerlei Sicherheitsbeleuchtung. Das Gebäude war quer zur Straße ausgerichtet, und die weiter hinten liegenden Zimmer lagen in vollständiger Dunkelheit. Die Lobby – die nicht mehr als ein Raum mit einem Tresen war – wirkte verlassen.
    Fletch parkte den Range Rover so, dass sie das Motel gut sehen konnten.
    »Wir werden nicht von Tür zu Tür gehen«, sagte er.
    »Sollen wir es am Empfangsschalter versuchen? Vielleicht kann man telefonisch jemanden vom Management erreichen.«
    Sie umschlang ihre Taille mit den Armen und spähte durch die Windschutzscheibe. »Was will der Typ überhaupt hier? Wie kommt man an einen Ort wie diesen?«
    »Durch Crack, Meth, Prostitution. Die Liste ist lang.«
    Miranda sah ihn fragend an. »Wie sollen wir ihn finden?«
    »Schon passiert.« Zwei Männer waren aus einem der oberen Zimmer getreten, und einer davon hatte Statur und Haarfarbe des Typs aus dem Museum, nur eine Jeansjacke trug er nicht. Der andere hätte problemlos King Kong doubeln können.
    »Ist er das?«
    »Der Kleinere«, bestätigte Fletch. »Ich denke schon.«
    Tief ins Gespräch versunken, kamen die beiden die Treppe herunter und gingen zu einem roten P kw , der vor einem der Erdgeschosszimmer parkte. Der große Kerl schlurfte daran vorbei auf die Zimmertür zu, schloss sie auf und ging hinein. Der kleine kletterte hinter das Steuer des Wagens und ließ den Motor an.
    Als der Hüne mit einem großen Karton wieder herauskam, öffnete er von innen die Kofferraumklappe. Der andere warf seine Last hinein, rutschte auf den Beifahrersitz, und sie fuhren los.
    »Willst du ihnen nicht folgen?«, fragte Miranda.
    »Sieh dir das an.« Er deutete auf die Motelzimmertür, die immer noch offen stand. Im Türrahmen stand eine junge Frau, die außer einem Slip und einem bauchfreien T-Shirt nichts anhatte. Ihre Zigarette glomm im Dunkeln. Sie sah den beiden nach und schloss dann die Tür.
    »Komm, wir fahren ihnen nach«, sagte Miranda.
    Fletch atmete geräuschvoll aus. »Oder wir reden mit ihr.«
    »Ach, komm«, beharrte sie und hämmerte frustriert mit der Faust gegen ihre Tür. »Über diese Typen finden wir heraus, wer oder was hinter mir her ist. Diese Frau könnte irgendjemand sein. Und er hat seine Jacke nicht an, das heißt, wir bekommen wahrscheinlich kein Ortungssignal mehr. Wenn wir mit ihr reden, könnten wir die beiden verlieren.«
    Das klang alles logisch. Und doch hatte er immer noch Jacks Stimme im Ohr. Weil ich aus sehr verlässlicher Quelle weiß, dass jemand weiß, dass wir Eileen Staffords Tochter suchen. Sie könnte deswegen in großer Gefahr sein .
    »Adrien, bitte, ich will endlich wissen, warum die mich ins Visier genommen haben. Ich will endlich wieder ruhig schlafen können.«
    Doch da war noch eine zweite Stimme. Die des Bunyips, die warnend in seinem Ohr grollte.
    Er schloss die Augen und legte den Hebel auf Fahrstellung. »Okay. Auf geht’s.«
    Sie blieben weit genug vom Ziel entfernt, um nicht bemerkt zu werden, doch Fletch behielt die Heckbeleuchtung immer im Blick.
    »Das Signal bewegt sich wieder«, sagte Miranda. »Er muss dein Handy immer noch haben. Wahrscheinlich ist es im Auto.«
    »Das ist gut, denn er fährt jetzt auf die Autobahn, da könnten wir ihn leicht verlieren.«
    Selbst zu dieser fortgeschrittenen Stunde herrschte immer noch starker Verkehr auf der Autobahn. Während sie dem Ford Taurus folgten, prägte sich Fletch dessen Autonummer ein. Er würde sie morgen an Bullet Catcher durchgeben, um sie überprüfen zu lassen.
    Er warf seiner Beifahrerin einen Blick zu. »Du solltest die Lesereise abbrechen, Miranda. Du könntest … etwas ganz anderes in der gewonnenen Zeit tun.« Zum Beispiel deine leibliche Mutter besuchen . »Das Ganze ist verlorene Liebesmüh.«
    »Ich kann nicht fassen, dass du so was sagst«, gab sie zurück. »Das ist mein Beruf. Ich stehe zu dem, was ich in diesem Buch geschrieben habe. Und ich bin sicher, dass diese verblendeten Menschen, die glauben, dass 2012 die Welt untergeht, zu wer weiß was in der Lage sind. Ich kann doch nicht – oh! Er fährt ab.«
    Rasch schwenkte Fletch auf die rechte Spur.
    »Schneller«, drängte sie. »Er jagt schon über die Abfahrt.«
    Fletch spähte in die Nacht und fluchte. »Wir haben ihn

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