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Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Wade (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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zugezogen. »Nichts wie weg hier. Auf Nevis gibt es jede Menge andere Übernachtungsmöglichkeiten.«
    Stumm gingen sie über den Holzsteg zu dem Honda Element, den sie gegen den Jeep eingetauscht hatten, und stiegen ein.
    Vanessa behielt ihre Reisetasche auf dem Schoß und grub nach ihrem Handy. »Ich werde Marcus die Hölle heiß machen, dafür, dass er mich in so eine furchtbare Lage gebracht hat. Das war ein Albtraum.«
    Wade erwiderte nichts. Er lenkte den Wagen Richtung Norden.
    »Meinst du nicht, wir sollten lieber nach Charlestown fahren?«, fragte sie. »In der Stadt haben wir womöglich die größere Auswahl an Hotels. Im Norden gibt es nur die großen Anlagen, und die sind alle ausgebucht. Das haben sie auch im Nisbet gesagt.«
    »Die Mädchen aus der Bar meinten, in ihrer Anlage gäbe es noch freie Zimmer. Und das Cliffdwellers ist in der Nähe von Newcastle.«
    Wenn die zwei Thusneldas ihnen ein Bett besorgen konnten – warum nicht. Vanessa war erledigt, wütend und konnte nicht verwinden, dass ihr erstes romantisches Date seit gefühlten hundert Jahren ausgerechnet von einem angepissten Kunden unterbrochen worden war. Sie wühlte in den Seitenfächern der Tasche nach dem Telefon und spürte, wie sich ihr Magen zusammenballte, als sie nichts fand. Sie unterdrückte einen Fluch und tastete sämtliche Winkel der Tasche ab. Panik stieg in ihr auf. Wo hatte sie das Handy gelassen?
    Oh, oh. Auf der Ablage im Bad. Sie hatte es dort hingelegt, nachdem sie Clives Arzneifläschchen wieder in den Schrank gestellt und versucht hatte, Marcus zu erreichen. Vex musste es gesehen haben, als er den Kosmetikbeutel geholt hatte. Sie zog den Reißverschluss des schwarzen Täschchens auf, in der Hoffnung, das Telefon darin vorzufinden.
    »Verdammte Hühnerkacke!«
    Wade stieß einen langen Pfiff aus. »Den hab ich auch schon lange nicht mehr gehört.«
    »MeinTelefonistweg!«VanessaschaltetedieInnenraumbeleuchtungeinundzogdenRandderTascheweitauseinander,umsienocheinmalgründlichzudurchsuchen.»Wirmüssenzurück.«
    »Das wird lustig.«
    »Ich mein’s ernst. Ohne das Ding kann ich nicht leben. Da ist alles drin: sämtliche Kontakte, Telefonnummern, Links. Es ist ein iPhone, um Gottes willen.«
    »Zurückfahren hat keinen Sinn. Entspann dich. Wir holen es morgen. Vielleicht ist er dann besserer Laune.«
    »Aber ich weiß Marcus’ Nummer nicht auswendig!«, rief sie aus.
    »Wir besorgen uns seine Nummer, Vanessa«, versprach er ihr.
    »Aber nicht seine Mobilnummer.«
    Er versetzte ihr einen Blick, der so viel sagte wie: Jetzt reiß dich zusammen . »Ich werde sie dir gleich morgen früh organisieren.«
    »Ich will ihn aber jetzt anrufen.«
    »Was kann er denn jetzt tun, außer sich bei dir zu entschuldigen, dass er uns hierhergeschickt hat?« Er schob seine Hand in ihre. »Entspann dich einfach heute Abend.«
    »Was, wenn Clive mich anruft?«
    »Du hattest hier sowieso noch nie richtig Empfang, Vanessa. Es ist spät. Wir fahren morgen früh zurück und bitten ihn um das Telefon. Aber jetzt brauchen wir ein Hotel, etwas zu essen und ein Bett. Und morgen ist ein neuer Tag.«
    »Na gut.« Sie versuchte, Frust und Enttäuschung zu verdrängen, aber das war gar nicht so leicht. »Der kann ja nur besser werden als der heutige.«
    »Nun, das Ende des heutigen Tages fand ich schon ziemlich gut.« Er rieb ihre Handfläche und warf ihr einen umwerfend erotischen Blick zu.
    »Allerdings«, stimmte sie zu. »Leider hat Vex es ruiniert.«
    »Nur wenn du es zulässt.« Er hob ihre Hand und küsste sie mit seinen warmen, weichen Lippen. »Lucy trägt so viel Informationen zusammen wie möglich, und sie wird auch bald herausgefunden haben, von wo Clives letzte SMS kam. Wenn wir morgen bei Bullet Catcher anrufen, lassen wir uns Marcus’ Handynummer geben, und du kannst ihn anrufen. Wir werden bewaffnet mit jeder Menge neuen Informationen sein und können frisch ausgeschlafen ans Werk gehen. Klingt das nicht nach einem guten Plan?«
    Sie lehnte sich seufzend zurück und ergab sich seinem Optimismus. »Du und deine Pläne.«
    »Vorhin am Strand war ich ganz spontan.«
    Sie grinste. »Und? Das war doch toll, oder nicht? Es hat dir doch gefallen.«
    »Weil ich dich mag«, ergänzte er.
    Sie lachte leise. »Das scheint dich zu überraschen.«
    »Ja.«
    »Mich auch«, gab sie zu. »Für zwei Menschen, die praktisch nichts gemeinsam haben, waren wir uns ziemlich … einig.«
    Er hob ihre Hand und küsste ihre Fingerknöchel. »Das nenn ich mal

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