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Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Wade (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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vorsichtig«, bemerkte Jack scharf. »Der Typ ist nämlich ein echtes Arschloch. Als ich zum letzten Mal bei ihm war, hat er zum Schluss gedroht, Eileens Tochter etwas anzutun. Damals gingen wir noch davon aus, dass er Miranda meint, aber da wussten wir noch nicht, dass sie ein Drilling ist. Die beiden Schwestern sind so lange in Gefahr, wie sie als Druckmittel gegen Eileen dienen können.«
    »Guter Punkt«, gab Lucy zu. »Wir sollten Willie Gilbert auf jeden Fall im Auge behalten.«
    Die Tür zu Lucys Büro sprang auf.
    »Das wird nicht nötig sein.« Mit seinem charakteristischen Lächeln und dem typischen selbstsicheren Gang betrat Dan Gallagher die Operationszentrale. Niemand sagte etwas, während er um den Tisch herumschlenderte, Sage zuzwinkerte, Fletch freundschaftlich mit der Faust anstieß und Miranda anlächelte. Als er bei Lucy am Tischende angekommen war, blieb er direkt gegenüber von Jack stehen.
    »Donuts? Da muss wohl ein Cop im Raum sein.«
    Jack fand seinen Blick. »Was frühstückt man denn so beim FBI ?«
    »Cops.« Dan ließ sich auf den Stuhl gegenüber sinken und streckte den Arm über den Tisch, um die Hand auf Lucys zu legen. »Hi, Luce. Wie läuft’s so?«
    Sie zog ihre Hand unter seiner heraus. »Was meinst du damit, es wäre nicht nötig, ein Auge auf Willie Gilbert zu haben?«
    »Weil es gestern Nacht in seiner Wohnung gebrannt hat.« Dan blickte Jack unverwandt an und sagte dann in beißendem Tonfall: »Ich hätte gedacht, dass du das weißt, schließlich ist es sozusagen dein Fall.«
    Jack überging die Bemerkung. »Was ist passiert?«
    »Willie hat es nicht mehr rechtzeitig nach draußen geschafft. Er wurde gegrillt.«
    »Und was sonst noch in der Wohnung war?«
    Dan grinste abfällig. »Deine Empfindsamkeit erstaunt mich immer wieder, Culver. Alles ein Opfer der Flammen.«
    Jack sank in seinen Stuhl zurück. »Brandstiftung?«
    »Das weiß man noch nicht. Aber sonst kam niemand ums Leben.«
    »Er ist zu allem fähig«, flüsterte Jack.
    »Wie bitte?«, fragte Lucy nach.
    »Das hat Eileen immer gesagt: ›Er ist zu allem fähig.‹ Ich dachte, sie meinte vielleicht sogar Willie Gilbert damit, aber … « Er seufzte frustriert. »Verdammt noch mal, ich dachte wirklich, sie spricht von Willie Gilbert.«
    »Jack«, sagte Lucy leise und beugte sich zu ihm. »Wer auch immer er ist, wir können ihn finden.«
    » Ich kann ihn finden«, verbesserte er.
    Sie legte ihre Hand auf seinen Arm. »Wir.«
    »Ich habe Wade Cordell in der Leitung«, meldete Sage.
    Dan stieß sich so heftig zurück, dass der Tisch wackelte. »Weißt du was«, sagte er, und sein funkensprühender Blick strafte seinen beiläufigen Tonfall Lügen. »Dieser Aspekt des Falls interessiert mich nicht. Ich werde in deinem Büro warten.« Er schwieg und warf Lucy einen bedeutungsschweren Blick zu. »Wenn das für dich in Ordnung ist, Juice.«
    Der Spitzname »Lucy-Juicy«, den ihr Dan schon vor langem gegeben hatte, und seine sämtlichen Variationen brachten sie normalerweise immer zum Lächeln. In Jacks Gegenwart aber fühlte sie sich dabei unwohl. »Schon okay.«
    Dan verschwand, und die Tür schloss sich mit leisem Klicken. Doch er hätte sie genauso gut zuschlagen können. Lucy zwang sich, seinen Abgang kommentarlos zu übergehen, und auch Jack hielt sich zurück, wie sie anerkennend feststellen musste. Sie tippte auf den in den Tisch eingelassenen Monitor, um die Audioverbindung herzustellen. »Sprechen Sie, Wade, es sind alle da.«
    »Hallo, Luce.« Sein gedehnter Südstaatenakzent wirkte wie ein sanft-heiterer Sonnenstrahl nach dem Gewittersturm, der gerade durch den Raum gefegt war. »Sage hat mir die Koordinaten des Anrufers durchgegeben. So wie es aussieht, ist das eine ziemlich abgelegene Gegend am Ostufer von Nevis, nicht weit von unserem aktuellen Standort. Wir fahren so schnell wie möglich dahin.«
    »Wir?« Miranda neigte sich leicht vor. »Ist Vanessa bei Ihnen, Wade? Hier spricht Miranda Lang.«
    »Sie ist hier, Miranda«, sagte Wade.
    »Miranda blickte Fletch an, und in ihrem Gesicht rangen widerstreitende Gefühle. »Kann ich mit ihr reden?«
    Stille.
    »Na ja, sie ist im Augenblick ziemlich beschäftigt«, ließ sich Wade schließlich vernehmen. »Es ist gerade kein guter Zeitpunkt.«
    Miranda nickte, als bekäme sie kein Wort heraus, und sagte dann: »Schon in Ordnung. Ich verstehe das.«
    »Wade, wenn Sie Vanessas Freund gefunden haben«, warf Lucy ein, »kann ich binnen Stunden ein Flugzeug schicken. Es

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