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Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition)

Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition)

Titel: Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eduard Spiegel
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der Zeit, als ich anfing, mein Leben zu vermissen… Aha
… Ein Kalender, ein Tagebuch, ein Heft mit beschriebenen und leeren Blättern,
ein halbes Dutzend verschiedenster Stifte, Radiergummi, Reste von Radiergummi,
die … zu weit für einen Handgriff verstreut sind, Zigaretten und Feuerzeug ganz
nah zu meiner Linken, sowie ein voller Aschenbecher … ganz viele Bücher ohne
einen festen Platz mit einem ganz besonderen Buch, das mir die tägliche
Hoffnung bringt … das Buch, das den wöchentlichen Lottoschein in sich …
verbirgt … was ist das…
     
      Sanis Gesicht war verzehrt vom Alltagszynismus, Mome
simulierte Mitleid, Dom schien ehrlich erfreut und belustigt, Araban
präsentierte das Zeichen fürs Fortfahren. Jedo machte mir mit ihrer
Physiognomie Mut.
     
     
    .Mein über alles geliebter Computer. Das alles sind
Gegenstände, die meinen Schreibtisch ausfüllen… Was ist das für ein Stuss… Ich
bin ein gewöhnlicher Bürger eines gewöhnlichen Landes … hä … auf einem
eigentlich recht ungewöhnlichen Planeten? … Doch das war nur der Anfang … Die
Goreng … Situation… Moment … Ich war etwas traumatisiert. Ich verabschiedete
mich langsam von der Realität … aha! Ich erinnere mich… Nein! Nicht von der
Realität … von dem Be>wusstNicht< von der Realität…
     
    …
     
    .Sie bot mir erneut ihre Hand an… Es fiel mir auf, diesmal
tat sie es anders. Nämlich mit der Handfläche nach … oben. Als ich noch auf der
Bank saß, und sie meinte, wir sollen hineingehen, streckte sie mir ihre Hand …
entgegen, Handfläche gedreht nach >unten<. Das gab mir ein Gefühl,
unterordnet zu sein, einem Befehl nachgehen zu müssen. Als hätte ich keine
Wahl. Wie ein Kind, ohne ein Recht, eigene Entscheidungen zu treffen… Wie ein
Kind … ohne … Entscheidungen zu treffen … Diesmal hat sie mir ein Angebot
unterbreitet. … es lag an mir, mich für … oder gegen zu entscheiden… Wow! Das
ist faszinierend! Jetzt nicht worüber man sich so alles Gedanken macht … Es
liest sich einfach so … schön … ich kann den Text fühlen … nicht
hundertprozentig so, wie ich die Realität empfand ….. Schau! da ist die Wolke,
die dich nass gemacht hat… Unmöglich! meine war pechschwarz! Haaaah – das fand ich
wohl sehr witzig … Die nächsten zehn Minuten übte ich mich im Schweben…
Irgendwann … nach etwa zehn Minuten, wurde mir leicht schwindelig… Das erschien
mir absurd! … Mein Unterbewusstsein kam mir erneut voraus … es merkte eine
Beziehung zwischen der Schieflage meiner Rettungskapsel und dem Sturzflug des
Schiffes … Ziemlich lang über den Flug berichtet … Ich finde es interessant und
spannend zu beobachten, welche Wirkungen der Anblick eines attraktiven …
weiblichen … Körpers … in meinem Körper hervorruft … oh mein Gott!! Ich hab das
alles geschrieben?
     
      Ich schaute Mome an – sie grinste. Alle grinsten … na ja,
vielleicht bis auf das Päärchen, das immer noch heiß diskutierte… und einigen
hundert Millionen anderen… >Sani< grinste!
     
    .Und du sagst, du hast es gelesen?
    ….Ich hatte es überflogen, so wie du jetzt – lies lieber ein
Stück am Stück vor!
    .Was empfiehlst du?
    ….Fürs Erste – die Show – das hatten bereits einige
Millionen gesehen, und wer noch nicht, kann es nachträglich… Nachher können
beide Parteien eine lang anhaltende Diskussion anfangen, was denn nun besser
war, die virtuelle Realität oder die Erzählung darüber.
    .Klingt unendlich spannend … na schön – also die Show…
     
    Also die Show.
     
      Das tolle an meiner frisch erlangten, unfassbaren
Intelligenz war, dass ich den Text eigentlich schon auswendig kannte und frei
vorsprechen könnte, sobald ich es gewollt hätte. Ich hatte eine gewisse Wahl,
was ich mit dem Rest meines Körpers anstelle, allem voran mit den Augen,
während ich vorlese. Ich könnte sie zumachen, ich könnte meine Zuhörer
bemustern, mit ihnen kommunizieren, mit den Augen den Text betonen, mit dem
ganzen Körper die Aussage bekräftigen und was sonst auch immer… Während dessen
stand mir der Monitor immer noch zu Verfügung, als ein Grund, mir die Zuhörer
nicht anzuschauen, mich von dem Partyraum abzuschirmen, notfalls mich von dem
Text zu distanzieren, ja den Schriftsteller zu kritisieren… Tatsächlich fing
ich die Erzählung so an, als würde ich meine eigene Erinnerung genau in dem
Augenblick in Sätze formulieren. Meine Augen spielten das Nachdenken vor, die
Hände

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