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Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition)

Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition)

Titel: Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eduard Spiegel
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das niemand.
    .Wie meinst du das jetzt. Hört sich nach einem Krampf an.
    ….Ich kann dich mit einem Physiker bekannt machen, der kann
es dir viel besser erklären. Eins steht fest, ein natürliches, menschliches
Gehirn ist nicht im Stande das ganze zu begreifen.
    .Aber … heißt das, dass die Kugel innen hohl ist?
    ….Theoretisch besteht die Kugel aus einer Schale, die nicht
ein mal einen Femtometer dick ist.
    .Und der Rest?
    ….Alles Mögliche. Zum Beispiel du und ich, wie wir so
ziemlich auf dem Sand spazieren gehen, sofern es die Eigenschaften dir
bekannter Realität nicht überschreitet. Gerade läuft allerdings eine
Simulation, weil man diese Kugeln mit ihren Eigenschaften nicht aus
handelsüblichen Atomen herstellen kann, und weil wir sonst die Zeit nicht
verlangsamen könnten.
    .Zu viel. Schon wieder zu viele Fragen, zu viele Antworten.
    ….Brauchst du etwas Brennendes zwischen den Fingern?
    .Was? Ach ja, genau, sehr gerne. Wo hast … du die her? Seit
wann rauchst du überhaupt?
    ….Seit es mich nicht tötet, seit es mich nichts kostet und
seit es mich nicht süchtig und nicht stinkig macht.
    .Also nicht seit ich…
    .Nein, nicht seit du tot bist. Ich war damals so verwirrt,
mein Hauptverstand war ausgeschaltet, und mein Nebenverstand wollte mit dir
sterben und dachte, die eine Zigarette würde mich umbringen. Aber ich wurde
enttäuscht.
     
      Sani lächelte unterschwellig, schaute mich etwa so an, wie
Mome gestern, als hätte er mich seit … Jahrhunderten nicht gesehen.
     
    .Was war in deinem Arbeitsraum damals passiert?
    ….Lass uns wieder zum Strand gehen, ich erzähl es dir.
     
      Es wären gute zehn Minuten bis zum strand gewesen,
zumindest der Entfernung bis zum Turm nach zu urteilen. Doch wir nahmen die
Abkürzung. Eine Kugel öffnete sich an gleich zwei Stellen. Wir passierten die
eine Öffnung, dann die andere und landeten zwanzig Meter entfernt von einem
komplett anderen Strand. Statt der Kugel ließen wir im rücken nun viel mehr
einen chinesischen Tempel.
     
    .Nette Zaubertricks.
    ….Das ist der Aralsee, nicht sehr weit von meinem Zuhause
entfernt.
    .Wie nett. Wieder voll gelaufen? Kannst du jetzt zu Fuß nach
hause?
    ….Wolltest du nicht was gaaanz anderes wissen?
    .Uhu, was war also passiert?
    ….Setzen wir uns… Das war so. Du hast deinen Scanner
getestet. Hast dich selbst als Versuchskaninchen benutzt. Dann hast du die
Daten ausgewertet und das Experiment für erfolgreich erklärt. Du kamst zu mir
und wolltest die Freigabe zur Patentanmeldung. Die gab ich dir nicht.
    .Warum nicht.
    ….Ich wollte einen Plan herausarbeiten, so wie ich es bei
jeder Erfindung und Entdeckung aus meinem Institut gemacht habe. Kosten,
Gefahren, Machtpotenzial, Nutzbarkeit fürs Militär und Geheimdienste … mögliche
Gründe für Apokalypse. Das Übliche Programm. Ich wollte nicht, dass deine
Erfindung menschliches Leid vermehrt.
    .Wie könnte sie denn?
    ….Wenn du mein Feind wärest, könnte ich dich kidnappen, dein
Hirn scannen, die Daten auswerten, und somit jede einzelne Information aus dir
herausbekommen. Politische Verfolgung wäre ein Kinderspiel geworden. Wäre ich
ein Diktator, wäre dein Scanner zu meinem Lieblingsspielzeug geworden. Die
letzte Intimsphäre, deine eigenen Gedanken, wären vor Übergriffen nicht mehr
sicher.
    .Aber … die Daten könnte man erst in zehn, zwanzig Jahren
mit dem von dir befürchteten Nutzen auswerten. Hinzu hatte gerade das Militär
ihre eigenen Forscher, früher oder später wären die von alleine darauf
gekommen.
    ….Deswegen brauchte ich auch einen Plan, weil die Zeit so
knapp war.
    .Du hast also deinen Sinn für Gerechtigkeit über meine
Interessen und über die Interessen von Millionen von alten und todkranken
Menschen gestellt, die noch eine Chance zum Weiterexistieren bekommen könnten.
    ….Ich hatte die Macht und den Willen dazu.
    .Also hör mal, wäre ich jetzt dort und damals, wäre ich
vollkommen ausgerastet.
    ….Das warst du auch.
    .Wirklich?
    ….Ja. Du bist herumgerannt, wie ein Geistesgestörter, hast
mich am Kragen gepackt, ich habe dich abgewehrt und gegen das Regal geschubst …
na ja, eher geschleudert. Daraufhin fiel dir die Urne mit der Asche von meiner
Frau und meiner Tochter auf den Kopf … und du warst tot.
    .So hast du mich doch getötet.
    ….Ja, aber das liegt jetzt in der Vergangenheit.
     
      Die Ironie des Gesagten schwächte auf ein Neues unsere
Lächelabwehrkräfte. Glanz und Sanftmut breiteten sich aus. Ich wurde

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