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Burke 2 - Strega

Burke 2 - Strega

Titel: Burke 2 - Strega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Vachss
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auf diese Weise zu stehen.
    Einer war blond, der andere dunkel, beide hatten längere Haare und trugen TShirts über Jeans und Stiefel. Der Blonde hatte auf beiden Armen Tätowierungen – für den Fall, daß jemand nicht mitkriegte, woher sie stammten, hatte er auf beiden Handgelenken Ketten eintätowiert. Schwarze Handschuhe an den Händen. Der Dunkle hatte ruhige Augen; er stand da, die Hände vor sich, die Rechte am linken Handgelenk. Auf dem Rücken seiner rechten Hand waren die gekreuzten Blitze – das Zeichen der Wahren Bruderschaft.
    Ich blieb ein paar Schritte vor dem Trio stehen. Pansy begab sich augenblicklich in eine hockende Position just vor mir. Ihr Blick heftete sich auf den Blonden – sie wußte Bescheid.
    Bobby trat in den Raum zwischen uns, sprach den älteren Typ in der Mitte an.
    »Das ist Burke. Der Typ, von dem ich dir erzählt habe.«
    Der ältere Typ nickte mir zu. Ich nickte zurück. Er winkte mit der Hand in seine Richtung, hieß mich näherkommen. Ich trat vor.
    Pansy ebenso.
    Der Blonde rollte mit den Schultern, beobachtete Pansy, redete mich an.
    »Kann der Hund irgendwelche Tricks?« fragte er.
    Das Haar hinten auf Pansys Hals richtete sich auf. Ich tätschelte ihren Kopf, um sie ruhig zu halten.
    »Zum Beispiel?« fragte ich ihn.
    Der Blonde hatte eine nette Stimme – halb schnauzend, halb schnippisch. »Weiß ich doch verflucht nicht ... zum Beispiel Hände schütteln?«
    »Sie schüttelt alles, was sie ins Maul kriegt«, sagte ich ihm, ein Lächeln auf dem Gesicht, um ihm zu sagen, daß ich ihm nicht drohte.
    Der ältere Typ lachte. »Mein Bruder sagt, du wärst okay. Wenn ich dir helfen kann, tu ich’s.«
    »Ich weiß es zu schätzen«, sagte ich. »Und ich habe vor, für alles zu zahlen.«
    »Gut zu hören«, sagte er. »Was brauchst du?«
    »Ich kenn dich«, platzte der Blonde plötzlich raus.
    Ich blickte ihm ins Gesicht – ich hatte ihn nie zuvor gesehen.
    »Ich kenne dich nicht«, sagte ich, die Stimme neutral.
    »Du warst in Auburn, richtig? Neunzehnhundertfünfundsiebzig?«
    Ich nickte zustimmend.
    »Ich war auch da. Hab dich auf dem Hof gesehen.«
    Ich zuckte die Achseln. Auburn war kein exklusiver Club.
    »Du warst mit den Niggern zusammen«, sagte der Blonde. Es war keine Frage.
    »Ich war mit Freunden zusammen«, sagte ich, die Stimme leise, gemessen. »Genau wie du.«
    »Ich hab Nigger gesagt!«
    »Ich habe gehört, was du gesagt hast«, beschied ich ihn. »Hörst du, was ich gesagt habe?«
    Der Blonde rollte wieder mit den Schultern, ließ die Knöchel der einen Hand in der zur Faust geballten anderen knacken.
    »B. T., ich hab dir erzählt, was Burke für mich getan hat«, warf Bobby ein, keine Besorgnis in der Stimme, bloß für klare Verhältnisse sorgend.
    Der Blonde blickte mich an. »Vielleicht hattest du bloß ’ne persönliche Kiste mit diesen Niggern?«
    »Vielleicht hatte ich. Na und?«
    »Vielleicht magst du Nigger?« Es war keine Frage – eine Anklage.
    Kam nicht in die Tüte, meine Stimme noch länger neutral zu halten – er würde es als Furcht auffassen. »Wo liegt dein Problem?«
    fragte ich ihn. Auch das war keine Frage.
    Der Blonde blickte mich an, mein Gesicht beobachtend. »Ich hab Geld auf dich verloren«, sagte er.
    »Was?«
    »Ich hab verflucht Geld auf dich verloren. Jetzt erinnere ich mich.
    Du warst ’n Boxer, richtig? Du hast gegen den Nigger gekämpft ... ich hab seinen Namen vergessen ..., der ein Profi-Halbschwergewicht war?«
    Ich erinnerte mich an diesen Kampf. Der schwarze Typ war eine echte Kanone im Ring gewesen, bevor er wegen eines Autounfalls einen Typ totschlug. Ich erinnere mich nicht mehr, wie es anfing, doch es lief auf eine Wette raus, daß ich keine drei Runden mit ihm mithalten könnte. Ich erinnere mich, wie ich in meiner Ecke auf dem Hocker saß, wartete, daß der Gong die erste Runde eröffnete, und mir der Prof ins Ohr flüsterte. »Zeig dem Affen deine Waffen, Burke«, sagte der Prof immerzu und erinnerte mich, was wir ausgetüftelt hatten. Ich war gute fünfzehn Pfund leichter als der schwarze Typ, und einen ganzen Zacken schneller. Jeder, der darauf wettete, ob ich die drei Runden aushalten konnte, erwartete, daß ich die Faust in seinem Gesicht ließ, rückwärts tänzelte, den ganzen Ring ausnutzte. Ihn mich fangen ließ. Auch er erwartete das.
    Als der Gong erklang, kam er von seinem Hocker, als hätte er Düsenantrieb. Ich stieß eine butterweiche Gerade in etwa in seine Richtung und setzte mich an die

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