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Burke 2 - Strega

Burke 2 - Strega

Titel: Burke 2 - Strega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Vachss
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Sonnenbrille.
    »Bobby, macht’s dir was aus, unsern Freund ’n paar Minuten reinzubringen? Wir ham hier draußen was zu bereden, okay?«
    Bobby legte mir die Hand auf die Schulter und schleppte mich sanft in Richtung Werkstatt. Ich klatschte mir mit der Hand an die Seite, befahl Pansy mitzukommen. Sie rührte sich nicht, beobachtete noch immer den Blonden, speicherte seinen Körper.
    »Pansy!« schnauzte ich sie an. Sie schenkte dem Blonden einen letzten Blick und trottete an meine Seite rüber.
    In der Werkstatt öffnete ich beide Vordertüren des Plymouth und befahl Pansy reinzuklettern.
    »B. T. is okay, Burke«, sagte Bobby. »Er spinnt bloß ’n bißchen, wenn’s um Nigger geht, verstehst du?«
    »Weiß ich«, sagte ich. »Keine große Sache.«
    Wir warteten schweigend. Pansys dunkelgrauer Pelz verschwamm gegen das Innere der Werkstatt – nur ihre Augen glühten. Sie vermißte den Blonden.
    Die Hintertür ging auf, und sie kamen rein. Der Anführer setzte sich auf die Haube des Plymouth und ließ seine Jungs auf der einen Seite stehen.
    »Die Frau hat uns gesagt, sie müßte an verschiedenen Plätzen Geld abliefern – schwere Asche, okay? Sie hat sich Sorgen gemacht, daß ihr jemand ans Geld gehen könnte – es ihr abnehmen könnte. Victor« – er nickte mit dem Kopf in Richtung des dunkelhaarigen Typen – »er hat für jede Lieferung ’nen Riesen kassiert. Er hat die Asche transportiert. Wir dachten, es wäre ’ne Reihe normaler Auszahlungen – sie hat nie irgendwas zurückgebracht, wenn sie das Geld übergeben hat.«
    Ich sagte nichts – ich hatte eine Masse Fragen, doch ich war nicht mit Reden dran.
    »Keine Waffen, sagte sie Victor – wenn einer mit der Knarre auf sie losging, sollte er die Tasche, die er getragen hat, übergeben. Er war bloß Muskel, okay?«
    Ich nickte. Die Frau sorgte sich nicht wegen eines Kaperzugs – Victor war dazu da, die Leute einzuschüchtern, die die Kids lieferten. Er brauchte sich bloß zu geben, wie er war.
    »Biste sicher, daß sie das Bild hat?« fragte er.
    »Ohne jede Frage«, sagte ich ihm.
    »Das heißt, daß sie auch andere hat – daß sie das die ganze Zeit macht?«
    »Genau das macht sie«, erklärte ich ihm.
    Der Anführer trug die Sonnenbrille sogar in der Werkstatt, doch ich konnte seine Blicke hinter den dunklen Gläsern spüren. »Ich bin ein Dieb«, sagte er, »genau wie du. Wir ficken keine Kids.«
    »Das weiß ich«, sagte ich.
    »Ein paar von unsern Jungs ... die sind ’n bißchen närrisch ... wie B. T. Er würde ’nen Nigger abstechen, bloß um in Übung zu bleiben, weißt du?«
    »Weiß ich.«
    »Aber keiner von uns würde auf kleine Kinder gehen. Unsere Bruderschaft ...«
    Ich beugte leicht den Kopf. »Ihr werdet von jedermann geachtet«, erklärte ich ihm.
    »Werden wir jetzt«, sagte er mit sanfter Stimme. »Wenn die Kunde rausgeht, daß wir auf Kinder eingespannt sind ...«
    »Wird se nicht«, sagte ich.
    Er machte weiter, als hätte er mich nicht gehört. »Wenn diese Kunde rausgeht, müssen wir was Ernsthaftes machen, verstehst du? Wir können uns von niemandem den Namen versaun lassen – die Leute würden uns blöd kommen.«
    Ich schwieg stille, wartete.
    »Wenn wir dir die Information geben, die du möchtest – willst du versuchen, ihr das Bild abzukaufen?«
    »Wenn sie’s verkauft.«
    »Und wenn nicht?«
    Ich zuckte die Achseln.
    »Victor hat ’ne Masse solcher Aschenrunden für sie gemacht«, sagte er. »Ein paar Tagesstätten, Privathäuser ... sogar ’ne Kirche.
    Da muß ’ne scheiß Masse von den Bildern rumliegen.«
    »Wie gesagt – sie ist im Geschäft.«
    Der Anführer strich sich mit den Fingern durchs Haar – ich konnte die Tätowierung auf seiner Hand sehen. Seine Stimme war noch immer sanft. »Ihr Name ist Bonnie. Das Haus ist am Cheshire Drive in Little Neck, genau diesseits der Grenze vom Nassau County.
    Ein großes, weißes Haus am Ende einer Einbahnstraße. Rund ums Grundstück ist ’ne weiße Mauer – elektronisches Tor an der Einfahrt.
    Großer, langer Hinterhof, rundrum Bäume und Gebüsch. Einstöckig, Keller ausgebaut, vielleicht auch noch zwei Zimmer im Dach.«
    »Sonst noch was?«
    »Sie hat den Schulbus, von dem du geredet hast – ein kleines Teil, vielleicht ein Dutzend Sitze hinten drin. Sie benutzt den großen, fetten Typ als Fahrer.«
    »Irgendwelche Sicherheitssysteme im Haus?«
    »Weiß ich nicht«, sagte er. »Die Wahre Bruderschaft – wir spielen ehrlich – wir harn nicht mal dran

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