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Burke 2 - Strega

Burke 2 - Strega

Titel: Burke 2 - Strega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Vachss
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Leonard Burk, Juan Burke ...« Sie hielt inne, wieder lächelnd. » Juan?«
    » Dónde está el dinero?« fragte ich.
    Diesmal lachte sie. Es war ein süßes Gackeln, die Art, die nur eine erwachsene Frau fertigbringt. Es ließ mein Herz sich nach Flood verzehren.
    »Haben Sie einen echten Vornamen, Mr. Burke?«
    »Nein.«
    Wolfes Lächeln war ironisch. »Was steht auf Ihrer Geburtsurkunde?«
    »Knabe, männlich, Burke«, sagte ich ihr, die Stimme unbewegt.
    »Oh«, sagte Wolfe. Sie hatte genug Geburtsurkunden gesehen, um zu wissen, daß ich mir keinerlei Sorgen wegen eines Geschenks zum Muttertag machen mußte. Ich zuckte wieder die Achseln, zeigte ihr, daß es mir überhaupt nichts bedeutete. Heute.
    Wolfe nahm ein weiteres Blatt Papier vom Schreibtisch – dieses war nicht gelb.
    »Auch das FBI hat eine Akte über Sie«, sagte sie.
    »Bundesweit hat’s nie was gegen mich gegeben.«
    »Das sehe ich. Doch Sie sind in diversen Verkäufen von Kriegswaffen als Verdächtiger geführt. Und die Aktenabgleichung mit der CIA zeigt, daß Sie beinahe ein Jahr lang außer Landes waren.«
    »Ich reise gern«, beschied ich sie.
    »Sie haben keinen Paß«, sagte sie.
    »Ich bin nicht hierher gekommen, um Sie um ’ne Verabredung zu bitten«, sagte ich. »Ich bin auch nicht auf Stellensuche. Ich bewundere, was Sie tun – ich achte Ihre Arbeit. Ich dachte, ich könnte Ihnen helfen – und daß Sie mir auch helfen könnten.«
    »Und wenn wir das nicht zustande bringen?«
    »Ich geh in das Haus rein«, erklärte ich ihr, blickte ihr ins Gesicht wie der närrische Mistkerl, in den mich dieser Fall verwandelt hatte.
    Wolfe hob das Telefon ab, drückte eine Nummer. »Nichts ist faul«, sagte sie. »Kommen Sie rein.« Sie hängte ein. »Ich möchte mich versichern, daß Sie nicht verdrahtet sind, okay? Dann reden wir.«
    »Was immer Sie sagen«, erklärte ich ihr.
    Der Rausschmeißer kam wieder rein, der .38er ging in seiner fleischigen Hand fast verloren.
    »Ich sagte Ihnen, nichts wäre faul«, sagte Wolfe.
    »Das war vor ein paar Sekunden«, bellte er. Der Rottweiler knurrte ihn an. »Guter Junge«, sagte er.
    »Würden Sie diesen Herrn bitte mitnehmen und nachsehen, ob er etwas bei sich hat, das er nicht sollte«, hieß ihm Wolfe.
    Der schwere Typ legte mir die Hand auf die Schulter – sie fühlte sich an wie ein Amboß.
    »Es gibt keine Schwierigkeiten«, sagte Wolfe zu ihm, einen warnenden Unterton in der Stimme.
    Wir gingen an ein paar Büros vorbei – die lange Schwarze las etwas und machte sich Notizen, die kleine Frau mit dem aufgetürmten Haar redete schneller als der Schall in ein Telefon, ein gutaussehender schwarzer Mann studierte eine handgeschriebene Tabelle an der Wand. Ich hörte eine Telex-Maschine rattern – schlechte Nachrichten für jemanden.
    »Geht hier nie einer heim?« fragte ich den schweren Typ.
    »Yeah, Freundchen – ein paar Leute gehn heim. Ein paar Leute sollten daheim bleiben.«
    Ich probierte keine weiteren Gesprächsanbahner. Er brachte mich in ein leeres Büro und zog die Absuchnummer durch, ging vor wie ein Gefängniswärter, den du zu schmieren vergessen hast.
    Er brachte mich zurück zu Wolfe.
    »Nichts«, sagte er enttäuscht. Er ließ uns allein.
    Der Rottweiler saß neben Wolfe, beobachtete die Tür, während sie seinen Kopf tätschelte. Sie deutete wieder zur Ecke, und er ging zurück, genauso widerspenstig wie der schwere Typ.
    »Mr. Burke, folgendermaßen ist die Lage. Die Frau, die Sie zu besuchen beabsichtigen, heißt Bonnie Browne, mit einem ›e‹. Manchmal benutzt sie ebenso den Namen Young – es ist ihr Mädchenname. Der Mann, mit dem sie zusammenwohnt, ist ihr Gatte. George Browne. Er wurde zweimal wegen Kindesbelästigung festgenommen – eine Entlassung, eine Verfahrensaufnahme wegen Gefährdung. Verbüßte in Kalifornien neunzig Tage. Sie wurde nie festgenommen.«
    Ich langte in der Tasche nach den Kippen.
    »Schreiben Sie ja nichts auf«, sagte Wolfe.
    »Mach ich nicht«, erklärte ich ihr, die Kippe anzündend.
    »Wir glauben, daß die Frau die Nummer eins einer großen Anzahl von Firmen ist – Dachgesellschaften, in Wirklichkeit. Doch sie operiert nicht wie die meisten Baby-Porno-Händler. Verstehen Sie, was ich meine?«
    »Yeah«, beschied ich sie. »Willst du Bilder – Videobänder, was auch immer –, schickst du eine Geldanweisung an ein Postfach in Brüssel. Wenn das Geld eintrifft, kriegst du eine Postzustellung aus Dänemark, England oder irgendeinem Ort, wo sie

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