Business Knigge fuer Frauen - Das Trainingshandbuch
Reihenfolge. Der Ranghöhere oder Gast betritt den Fahrstuhl als Erster und sollte ihn auch zuerst wieder verlassen. Ist der Fahrstuhl allerdings so klein bzw. voll, dass die Regel „first in, first out“ mit Gerangel verbunden ist, lassen Sie die zweite Regel fallen und gehen der Reihe nach aus dem Fahrstuhl, wie es gerade am bequemsten geht.
Treppen
Auf der Treppe geht im Alltagsleben der Mann hinter der Frau die Treppe hinauf, um sie bei einem eventuellen Sturz aufzufangen. Haben Sie keine Angst davor, Mann könnte Ihnen dabei unter den Rock schauen. Wenn Sie sich an den Business Dresscode halten, kann Ihnen gar nichts passieren. Und die Zeiten, in denen es unschicklich ist, dass man Ihre Knöchel sehen könnte, sind ja Gott sei Dank vorbei.
Hinunter geht er zuerst, um Gleiches tun zu können, wenn Sie stürzen sollte. Ist die Treppe breit genug, geht der Mann beziehungsweise die stärkere Person links (wenn er Rechtshänder ist), um eine eventuell fallende Personen halten zu können. Im Geschäftsleben ersetzen Sie die Dame durch den Ranghöheren oder Gast.
Rangniedere öffnen und halten Türen für Ranghöhere.
Türen werden für Gäste und Kunden aufgehalten.
Menschen mit Behinderungen helfen wir beim Eintreten.
In Japan brauchen Sie als Frau ein dickes Fell
Japan ist ein „Männerland“. Erwarten Sie also als Frau keine Höflichkeiten von Männern und nehmen Sie ihnen dies auch nicht übel. Es kann sogar sein, dass Sie von Männern ignoriert werden. Noch zwei Besonderheiten: Einem Japaner den Rücken zudrehen gilt als beleidigend. Genauso wenig sollten Sie einem Japaner die Fußsohlen entgegenstrecken.
Sitzreihen
Haben Sie bei Veranstaltungen – ob Vortrag oder Theater – Ihren Sitzplatz in der Mitte und alle anderen sitzen bereits, gehen Sie mit dem Gesicht zu den Sitzenden gewandt durch die Reihen. Entschuldigen Sie sich und bedanken Sie sich, falls die Sitzenden aufstehen. Drehen Sie nicht Ihren Rücken zu den Sitzenden, auch wenn Sie sich so besser an den Vordersitzen festhalten können. Im Privatleben sollte der Herr zuerst durch die Reihen gehen.
Allein in der Kirche wenden Sie sich nicht den Sitzenden zu. Hier sollte Ihr Blick auf den Altar gerichtet sein, wenn Sie durch die Reihen gehen.
Peinlicher Rückwärtsgang
In den 50er Jahren wurde Sekretärinnen gelehrt, dass Sie nach einem Diktat oder einer Besprechung mit dem Vorgesetzten das Büro immer mit Blick zum Vorgesetzten verlassen sollen. Sie mussten also rückwärts gehen. Eine Kandidatin war nach ihrem Vorstellungsgespräch mit ihrem zukünftigen Boss leicht aufgeregt. Sie erinnert sich heute noch an die folgende Situation: Sie öffnete die Tür – weiter den Blick auf den zukünftigen Chef gerichtet – und trat hinaus. Leider hatte sie die falsche Tür aufgemacht, so dass sie nun im Wandschrank stand.
Übung 18:
Sie stehen mit Ihrem Chef und einer Kollegin vor dem Fahrstuhl. Wer geht zuerst hinein?
Übung 19:
Welche Signale sind ausschlaggebend für den ersten Eindruck?
Übung 20:
Sie sitzen mit Ihrem Chef und einem Kunden im Meetingraum. Ihre Sekretärin bringt den Kaffee. Wer wird zuerst bedient?
Selbstsichere Körper- und Sitzhaltung der Frau im Beruf
Für einen ersten guten Eindruck spielt die Körperhaltung eine wichtige Rolle. Mit Ihrer Haltung drücken Sie Ihre Einstellung und Ihre Gefühle aus. Wenn Sie stehen, positionieren Sie Ihre Beine locker nebeneinander. „Brust raus, Schultern nach hinten“ gilt auch für die perfekte Haltung im Geschäftsleben. Am leichtesten bekommen Sie eine gute Haltung, wenn Sie den Kopf nach oben nehmen. Dasstreckt automatisch den Rücken. Drücken Sie die Schultern leicht nach unten. Sie dürfen als Frau ruhig den ganzen Raum in Anspruch nehmen, den Sie zur Verfügung haben.
Vermeiden Sie ein extremes Hohlkreuz ebenso wie eingefallene Schultern. Sie sollten weder stocksteif noch stolzierend wirken. Ertappen Sie sich ab und zu bei einer eingefallenen Haltung, korrigieren Sie sich bewußt. Ihr Rücken wird es Ihnen danken.
Achten Sie beim Gehen darauf, dass Sie als Frau einen „graziösen“ Gang haben. Ihr äußeres Erscheinungsbild wird durch einen trampeligen Gang stark beeinträchtigt. Drehen Sie die Füße nicht nach außen oder innen. Sie müssen keinen Catwalk erlernen, das wäre zu übertrieben und im Geschäftsleben alles andere als vorteilhaft. Einen geraden Gang können Sie übrigens üben, indem Sie Bücher auf dem Kopf balancieren.
Vermeiden Sie, in der
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