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Butler Parker Buch 1 - Der Butler setzt auf Sieg!

Butler Parker Buch 1 - Der Butler setzt auf Sieg!

Titel: Butler Parker Buch 1 - Der Butler setzt auf Sieg! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. J. Preyer
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vergangenen Stunden. Mit mir ist etwas geschehen, das mich sehr beunruhigt, und ich weiß, dass ich nicht länger bleibe. Auch nicht in diesem Land. Wären Sie nicht gewesen, wäre ich tot. Man trachtet mir nach dem Leben. Und ich bezweifle allmählich, dass dieser Jemand aus Fleisch und Blut ist. Nun gut, das Wesentliche ist gesagt. Versuchen Sie mich nicht zu überreden, hierzubleiben. Mein Entschluss steht fest. Unabänderlich.“
    Der Butler schwieg.
    „Jetzt beißen Sie doch endlich in Ihren Toast, James!“
    Der Butler ließ noch etwas Orangenmarmelade auf den gebutterten Toast gleiten, probierte davon und fand ihn köstlich. Er nahm noch einen Schluck starken Tee, bevor er sich an die Lady wandte. „Ihre Entscheidung muss ich natürlich akzeptieren, Milady, sosehr ich sie auch bedaure. Dennoch erlaube ich mir, den Verlauf des gestrigen Abends und der heutigen Nacht aus meiner Sicht zu schildern. Die unangenehmen Vorkommnisse begannen mit dem toten Richter im Weinkeller. Sie entschieden daraufhin, von einem gekühlten Weißwein zu trinken und verloren noch an der Tafel das Bewusstsein. Zugleich schien sich Ihr Körper, Milady, in einem Zustand höchster Agitation zu befinden. Ihr Puls raste, Sie hatten Fieber. Der Arzt, den ich rief, vermutete, Sie hätten eine Droge genommen. Natürlich, ohne es zu wissen. Er wird den restlichen Wein untersuchen. Und ich wage es auch noch, Ihnen mitzuteilen, warum ich Ihren Entschluss, aus Deutschland abzureisen und mich zu feuern, sehr, sehr bedaure.“
    „Aber ich entlasse Sie doch nicht! Sie sind ja nicht wirklich mein Butler. Das ist nur Ihre Rolle. Sie sind ... Na, so genau weiß ich es eigentlich gar nicht!“
    „Eine Rolle, in die ich immer stärker hineinwachse. Ich bedaure Ihren Entschluss, Milady, aus persönlichen, aber auch aus beruflichen Gründen. Sie wurden mir, als ich den Auftrag übernahm, als beinahe furchtlose, unkonventionelle Frau beschrieben, mit deren Hilfe ich den schwierigen Fall lösen könnte. Ich weiß nicht, ob ich das allein schaffe.“
    Lady Marbely schwieg. Tränen glänzten in ihren hellblauen Augen. Sie nahm einen Schluck Tee, räusperte sich und sagte: „Geben Sie mir eine Stunde Zeit! Ich muss mit mir ins Reine kommen. Ich weiß selbst nicht, was ich will. Und das, das versichere ich Ihnen, ist nicht oft der Fall bei mir.“
    „Ich warte mit Interesse auf Ihre Mitteilung, Milady.“
    „Und ruhen Sie sich etwas aus, James! Sie haben sicher die ganze Nacht nicht geschlafen. Für Ihre außerordentliche Fürsorge bedanke ich mich bei Ihnen.“
*
    Der Butler war am Küchentisch eingenickt, als ihn das Läuten und Vibrieren seines Handys im Frackrock weckte.
    „Landau hat mich verständigt“, meldete sich Mister Prince. „Er hat im Blut der Lady Marbely und im untersuchten Wein eine ziemlich hohe Konzentration von Lysergsäurediethylamid entdeckt.“ LSD . Wie es der Butler vermutet hatte.
    Mister Prince erkundigte sich nach dem Befinden der Lady und reagierte etwas geschockt, als er von deren Absicht hörte, vorzeitig nach England zurückzukehren.
    „Sie hasst dieses Haus und glaubt, den Teufel gesehen zu haben.“
    „Den Teufel. Soso. Wir müssen natürlich ihren Wunsch akzeptieren“, meinte Mister Prince. „Doch zufälligerweise kann ich Ihnen einen außergewöhnlichen Vorschlag unterbreiten. Ich weiß, dass sich ein Top-Agent der PSA in Deutschland aufhält. Er arbeitet an einem Fall ganz in Ihrer Nähe. Er könnte der Lady diesen ... unnützen Teufel sicher austreiben.“
    „Es ist doch nicht etwa ...“
    „Larry Brent von der PSA. Ich werde ihn verständigen. Er wird, wenn ich ihn dazu überreden kann, von sich aus den Kontakt zu Ihnen suchen.“ Es klickte. Mister Prince hatte das Gespräch beendet.
    Der Butler nickte zufrieden. Diese Schwesterorganisation PSA war eine patente Truppe. Es fügte sich gut, endlich mal einen dieser Spezialagenten kennenzulernen. Mit fachlichen Argumenten konnte Lady Marbely vielleicht zur Einsicht gebracht werden. Sofern sich dieser Larry Brent melden würde.
    Kurz nach fünf kam Lady Marbely, vollständig angekleidet, in die Küche und verkündete: „Ich mache weiter. Allerdings unter bestimmten Bedingungen.“
    „Eine sehr erfreuliche Mitteilung, Milady. Jeder Wunsch wird Ihnen erfüllt.“
    „Also“, begann die Lady und füllte frisches Wasser in den automatischen Kocher. Dem Butler, der aufgesprungen war, ihr diese Arbeit abzunehmen, winkte sie entschieden ab. „Das gehört bereits zu

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