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BY700 - Falschgeld-Piraten

BY700 - Falschgeld-Piraten

Titel: BY700 - Falschgeld-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Falschgeld-Piraten
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Scheinwerfern voll auf. Das sehen wir von hier, und dann können wir auf der Straße starten. Wenn wir in der Luft sind, räumen Sie die Straße, okay?«
    »Okay, Sir«, gab er zurück. Er rannte zu seinem Wagen und startete ihn mit einer Funkengarbe aus seinem Auspuff.
    »Jetzt kommt es auf das bißchen Staub in der Gegend auch nicht mehr an, Wilkins«, sagte ich. Er nickte und ließ die Triebwerke an. Parker verschwand hinter dem Hügel. Wilkins rollte auf die Straße.
    »Es ist doch gut, daß das FBI manchmal auch noch Leute trifft, die ihm behilflich sind«, sagte Phil versonnen und räkelte sich in seinem Sitz. Vor uns huschte zweimal ein heller Schein über den Himmel vor der Kuppe. Wir bekamen einen Stoß in den Rücken, als Wilkins die beiden Gashebel, mit einem Ruck nach vorn auf Vollgas schob. Bäume wischten an uns vorüber, unter uns holperte die Straße, und dann ging es auf einmal steil in den Himmel hinauf.
    »Noch einmal mache ich das auch nicht«, sagte Wilkins' und betrachtete einen belaubten Ast, der an der linken Flügelspitze hing und flatterte, bis er sich endlich löste und hinter uns verschwand. »Wohin, die Herren?«
    »Boston«, sagten Phil und ich wie aus einem Mund. Plötzlich war uns Mr. Perth eingefallen, der dort abgängig war. Man soll Gäste nicht warten lassen…
    ***
    Sie waren in den Parkkeller hinabgestiegen, die beiden Cops zuerst, dann Mr. Perth und der Geschäftsführer. Zum Schluß der zerknautschte Detektiv.
    Die Stahltür vom Vorraum der Lifts öffnete sich hallend. Sie traten in den weiten Raum, in dem unter Neonröhren fast zweihundert Wagen geparkt waren. Die Übersicht wurde ein bißchen erschwert durch die dicken, weiß gestrichenen Betonpfeiler, die hier die Last des ganzen Hauses trugen.
    »Jetzt sind Sie dran!« raunte der Streifenführer und stieß den Geschäftsführer in die Rippen. Zögernd trat der vor. »Butler!« rief er. »Ben Butler!«
    »Ja?« kam es vom Eingang her. »Was ist los?«
    »Herkommen!« rief der Geschäftsführer. »Ich muß mit Ihnen reden!«
    »Moment!«
    Die beiden Polizisten verständigten sich mit einem Blick. Sie huschten nach rechts und links und verbargen sich hinter abgestellten Fahrzeugen. Mr. Perth trat einen Schritt hinter die Stahltür zurück und zog den Hoteldetektiv mit sich.
    Schritte schlurften über den Beton, kamen näher. »Haben Sie mich gerufen?« fragte Butler überflüssigerweise, als er noch ein paar Schritte von dem Geschäftsführer entfernt war. »Was ist denn, jetzt mitten in der Nacht?«
    Mr. Perth trat vor, schob den Geschäftsführer beiseite und trat dem Mann entgegen. »Ich bin«, sagte er freundlich, »ich bin wieder da. Nehmen Sie die Hände hoch, und bleiben Sie stehen, wo Sie sind, Sie alberner Anfänger von einem Kidnapper!«
    Butler nahm die Hände hoch, aber stehen blieb er nicht.
    Katzengleich hatte er sich herumgeworfen, was man so einem massiven und kurz wüchsigen Kerl gar nicht zugetraut hätte. Er war in der ersten Reihe geparkter Wagen verschwunden, ehe Mr. Perth auch nur ausgesprochen hatte.
    Die Polizisten tauchten überrumpelt zwischen den Blech- und Chromwundern auf und hatten die Revolver in der Hand. Sie alle starrten auf den Wald von Dächern. Nur der Hoteldetektiv ergriff plötzlich die Initiative. Er hechtete zwischen dem Geschäftsführer und Mr. Perth hindurch, eine Pistole in der Hand, die wohl noch aus dem Bürgerkrieg stammte, und raste in Zickzacklinien auf die geschwungene Ausfahrt los.
    Mr. Perth nickte anerkennend. Dann schritt er die paar Stufen zum Garagenboden hinunter und legte sich flach auf den Beton. Dabei winkte er einen der Polizisten zu sich. Indem er unter den Wagen hindurchblickte, sagte er nicht einmal laut: »Butler, ich sehe Sie.« Es klang in der leeren Halle doppelt unheimlich. Mit ausgestreckter Hand langte er nach der Waffe des Polizisten, der sie ihm überrumpelt aushändigte. »Und wenn Sie nicht augenblicklich aufstehen und die Hände zum Himmel erheben, Butler, dann knalle ich Ihnen eins in den Körperteil, auf dem Sie anschließend ein paar Jahre sitzen werden!« donnerte er los.
    Anscheinend gehorchte der Mann, denn Mr. Perth schoß nicht, sondern erhob sich und klopfte seine schon ohnedies mehr als schmutzigen Hosenbeine ab. »Kommen Sie ’raus«, sagte er nachlässig in eine bestimmte Richtung. Butler kam zwischen den Wagen hervor und hatte die Hände in Schulterhöhe.
    »Höher mit den Händen«, sagte Mr. Perth und winkte mit der Waffe. Die beiden

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