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BY700 - Falschgeld-Piraten

BY700 - Falschgeld-Piraten

Titel: BY700 - Falschgeld-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Falschgeld-Piraten
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Begriffen?«
    Phil nickte ihm zu und hatte alle Hände voll zu tun, um sich bei dieser Schaukelfahrt festzuhalten. Es ging buchstäblich über Stock und Stein, und ich wurde hinten auf dem aufgeklappten Verdeck hin und her geworfen.
    Wir waren vielleicht dreihundert Yard in die Schneise vorgedrungen, als wir rechts und links von uns die zerrissenen Aufhängungen bemerkten, an denen das Millionenpaket fertig zum Angeln durch Banks gehangen haben mußte.
    »Weiter!« sagte ich. »Jetzt kann es nicht mehr weit bis zur Abwurfsteile sein!«
    Ed Parker walzte ein paar kleine Tannen nieder, kletterte über einen dicken Ameisenhügel und pfiff dahei einen gängigen Schlager.
    »Stop!« sagte ich. Der Wagen kam so schnell zum Stehen, daß ich beinahe hinuntergefallen wäre. Wir stiegen aus, und dann sahen wir alle den kleinen Krater, den das herabfallende Paket aufgewühlt hatte. Wir sahen auch die Reifenspuren, die davon wegführten.
    Ed Parker beugte sich dicht darüber, und seine roten Haare fielen ihm dabei ins Gesicht. Mit einer unachtsamen Bewegung wischte er sie beiseite. »Spezialreifen«, murmelte er, »und ein merkwürdiger Radstand. In Old Germany bauen sie so etwas. Unimog heißt das Ding, glaube ich. Fährt bei Bedarf auch ein Kirchendach hoch. Hab’s hier selten gesehen.«
    »Sind Sie sicher?« fragte Phil.
    »Aber vollkommen, G-man. Ich lerne doch nicht umsonst auf Autohändler bei Vic Prestel in Stratford. Den kriegen Sie in diesem Gelände nicht mehr. Jedenfalls nicht mit meinem Wagen, obwohl ich mir auf den auch schon so allerhand einbilde. Da vorn wird’s hügelig. Ende mit Choral und Amen für uns. Was suchen Sie eigentlich?«
    »Ein bißchen Luftfracht, die verlorengegangen ist. Es gab leider Interessenten dafür, und sie sind uns zuvorgekommen.«
    »Etwas Besonderes?«
    »Ach, eigentlich nicht. Sagen Sie, Mr. Parker, könnten Sie uns wohl zu unserem Flugzeug zurückbringen?«
    »Aber natürlich. Kleinigkeit. Einsteigen, bitte!«
    Er brachte es fertig, auf dieser zerfurchten Schneise zu wenden, und dann holperten wir zurück, bis wir die Straße erreichten. Seine Spezialanfertigung von Auto nahm die Böschung, erklomm die Straße und fegte davon, daß mir die Haare wehten und der Schlips wie ein Siegeswimpel flatterte. Nur daß wir absolut keinen Grund hatten, so etwas wie einen Siegeswimpel zu hissen. Dicht vor unserem Flugzeug hielt er, und es war wieder eine eindrucksvolle Show mit kreischenden Reifen, spritzendem Kies und so, was er vollführte.
    Der Pilot stand neben seinem Flugzeug und starrte in den Himmel. »Was gibt es Neues?« fragte er nachlässig.
    »Nichts. Pleite auf allen Wellenlängen«, knurrte Phil verdrießlich. »Und was machen unsere Wagen?«
    »Ich habe den Funkverkehr abgehört. Sie haben sich ziemlich nahe an unseren Standort herangepirscht, aber dann fehlten ihnen die näheren Hinweise, und sie haben sich darauf beschränkt, neue Befehle abzuwarten. Und die konnte ich nicht geben.«
    »Aber wir. Steigen wir ein. Die Kollegen können nach Hause fahren. Das Wild ist uns durch die Lappen gegangen.«
    Ich kletterte hinter dem Piloten ins Cockpit, er stellte die Funksprechverbindung her, und ich gab allen Wagen Anweisung, umzudrehen und nach Boston zurückzufahren. Und dann ließ ich über FBI Boston noch ein Fahndungsersuchen nach sämtlichen im Umkreis registrierten Unimogs los, ohne mir freilich große Hoffnungen darauf zu machen.
    »Hallo«, rief Ed Parker herauf, »was ist mit einem Drink in der nächsten Kneipe? Ich muß doch meinen Freunden die G-men vorführen, denen ich geholfen habe!«
    »Können wir auf dieser Straße starten?« fragte ich Wilkins.
    Er blickte sich nachdenklich um. »Wenn hinter dem kleinen Hügel dort abgesperrt wird, daß uns niemand entgegenkommt, ja.«
    Ich beugte mich aus dem Cockpit und winkte Phil, einzusteigen.
    »Mr. Parker, im Augenblick haben wir keine Zeit. Aber Sie könnten uns noch einen Gefallen tun!«
    »Ja? Sicher doch! Was denn?«
    »Stoppen Sie den Verkehr hinter dem Hügel da vorn, daß uns beim Start niemand entgegenkommt. Ich schreibe Ihnen einen vorläufigen Befehl aus, der Sie dazu berechtigt!«
    »Feine Sache! Mach ich! Wo ist der Zettel?«
    Ich schrieb schon, gab meine Dienstnummer an und eine Anweisung, aufgrund derer die Kollegen der Verkehrspolizei bei uns rückfragen konnten, und reichte ihm den Zettel hinunter.
    »Stellen Sie sich hinter dem Hügel auf, und wenn Sie in Stellung gegangen sind, blinken Sie zweimal mit Ihren

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