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BY700 - Falschgeld-Piraten

BY700 - Falschgeld-Piraten

Titel: BY700 - Falschgeld-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Falschgeld-Piraten
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Leute, hinter denen wir her sind. Können Sie uns den Wagen kurze Zeit überlassen, oder fahren Sie uns hin?«
    »Hei, FBI! Und Ed Parker soll Ihnen helfen. Steigen Sie ein oder auf, wie Sie wollen. Leihen kann ich Ihnen meine kleine Lenkwaffe nicht, denn Sie kämen mit den Hebeln nicht zurecht. Aber ich fahre Sie gern ein Stückchen!« Phil quetschte sich zu ihm auf den Beifahrersitz, und ich hockte mich auf das zurückgeklappte Verdeck.
    »Und ich?« fragte Wilkins in das Aufheulen des Motors hinein.
    »Warten!« konnte ich ihm gerade noch zurufen, dann trug uns der kleine Wagen wie eine Rakete davon.
    ***
    Langsam kroch die Kälte an Mr. Perth hoch. Das so hoffnungsvoll geschürte Feuerchen kam gegen die Kälte nicht an, obwohl er seine Jacke vor die Austrittsöffnung der Kühlmaschine gehängt hatte. Nachdenklich blickte er auf seinen glosenden Speckhaufen. Dann stand er auf, schlug sich ein paarmal die Arme um den Leib und nahm vorsichtig ein brennendes Speckstück in die Hand. Es troff auf seinen weißen Hemdärmel, als er hinüber zur Wand ging, wo er jetzt erst einen Temperaturfühler entdeckt hatte.
    »Wenn das nicht hilft«, sagte er zu sich, »dann gibt es im Carlton nächste Woche tiefgefrorenen Perth. Wollen sehen!« Er hielt das blaue Flämmchen, das an dem Speckstreifen flackerte, an die Thermozelle und schüttelte den Kopf.
    »Dafür hätte es kein Speckfeuerchen gebraucht«, murmelte er. »Aber auf die einfachsten Sachen kommt man immer zu spät. Muß den Tip mal an unsere Polizeischule weitergeben!«
    Er lauschte, vernahm aber kein Alarmklingeln draußen. Die dicke Isolation hielt auch jeden Laut ab. Mißtrauisch gingen seine Blicke zur Decke hinauf, wo die Öffnungen der Sprinkler drohten. Wenn die Küchenbullen kopflos wurden, konnten sie auf die Meldung des Temperaturfühlers hin annehmen, daß der Tiefkühlraum in Flammen stünde. Dann würden sie die Beregneranlage einschalten und Mr. Perth zusätzlich noch mit einer Eisschicht überziehen.
    Aber sie hatten den Kopf offenbar nicht verloren. Die große Tür knirschte auf, und ein verdutzter Koch sah hinein. »Was machen Sie denn da?« fragte er. Seine hohe weiße Mütze schwankte gefährlich hin und her.
    »Alarm«, antwortete Perth kurz, »damit mich jemand hier herausholt. Sehen Sie zu, daß Sie mein kleines Feuerchen da drüben ausmachen, und geben Sie mir meine Jacke von dem Gitter da herunter. Kalt genug wird sie inzwischen geworden sein.«
    Der Koch gehorchte verwirrt. Mr. Perth strahlte auch in Hemdsärmeln und mit einer total verdreckten Erscheinung noch genug Autorität aus.
    Als er sich die Jacke schaudernd anzog, fuhr er fort: »Und dann möchte ich Ihren Geschäftsführer sprechen und den Hoteldetektiv, wenn Sie einen haben.« Der Koch hatte kopfschüttelnd das kleine Speckfeuer ausgetreten und begleitete Perth nun hinaus. »Bitte, hier herum, Sir«, sagte er, und dann standen sie in dem sauberen Küchenbüro. Der Koch begann sofort zu telefonieren, und wenig später stellte sich ein Mann im dunklen Anzug und mit silberner Krawatte ein, und ihm auf dem Fuß folgte der Hoteldetektiv. Mr. Perth musterte ihn kurz und fällte angesichts des zerknitterten Anzugs und der Ausbeulung unter der linken Achsel sein Urteil: Verkrachter Privatdetektiv. Also wandte er sich an den Geschäftsführer. »Ich bin Superintendent Perth von der britischen Kriminalpolizei und arbeite hier zusammen mit den Herren Cotton und Decker vom FBI. Man hat mich auf dem Gelände dieses Hotels überfallen und in ein Zimmerchen gesperrt, aus dem ich durch den Luftschacht in einen Raum entkommen konnte, der von drei Riesenschildkröten bevölkert wurde, und von da in Ihre Kühlhalle. Würden Sie bitte versuchen, die Herren Cotton und Decker herzuzitieren, zweitens mir einen Plan des Hauses zu bringen und drittens die örtliche Polizei zu verständigen, daß ich den Wunsch habe, einige Verhaftungen zu veranlassen?«
    Der Geschäftsführer dienerte unablässig und hängte sich sofort ans Telefon. Der Detektiv blickte eine Weile nachdenklich auf den hageren dunklen Schotten und zerrte dann ein zerfleddertes Papier aus der Tasche.
    »Das ist der Plan, Kollege. Freut mich, daß ich Ihnen behilflich sein kann. Was suchen Sie?«
    Perth maß ihn mit einem distanzierenden Blick. »Eine Kammer für schmutzige Wäsche, zwei Stockwerke über der Behausung Ihrer Schildkröten«, sagte er eisig. Der Detektiv fuhr mit einem nicht ganz sauberen Fingernagel über den Plan.
    »Hier. Das

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