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BY700 - Falschgeld-Piraten

BY700 - Falschgeld-Piraten

Titel: BY700 - Falschgeld-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Falschgeld-Piraten
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Und wenn Sie einen Bericht machen, schicken Sie dem hiesigen FBI-Büro einen Durchschlag. Ich werde mich morgen mit denen in Verbindung setzen. Good night!«
    ***
    Wir landeten auf dem Flugplatz, verabschiedeten uns mit allen guten Wünschen von Wilkins und trabten ins Restaurant.
    »Ich kann ja verstehen, daß du Hunger hast«, sagte ich zu Phil, »aber vielleicht sollten wir uns doch erst einmal um unsere Fahndung nach diesem Unidingsda kümmern?«
    Er lächelte. »Läuft schon. Ich habe gestern nicht nur mit meinem alten Freund, dem Meteorologen, geschwatzt. Die Polizeiwache hier auf dem Flugplatz ist ständig mit dem Hauptquartier des FBI Boston verbunden und gibt uns jede Nachricht durch, die ankommt. Draußen steht ein FBI-Wagen für uns bereit, für den Notfall haben wir den Hubschrauber zur Verfügung, und außerdem kenne ich keinen besseren Platz, um Banks zu empfangen, wenn er nachher zurückkommt.«
    »Und das sagst du mir jetzt!« schimpfte ich, aber er stand schon auf.
    »Ich gehe jetzt mal hinüber. Vielleicht ist schon eine Meldung für uns da. Du kannst ja inzwischen das Frühstück bestellen.«
    Ich bestellte. Phil kam zurück.
    »Die Fahndung läuft. Banks Telefon ist angezapft, mit Genehmigung des Richters, und es steht allerhand an Wagen und Motorradstreifen bereit, um auf die kleinste Positionsmeldung loszubrausen. Wir können wirklich nichts tun, als auf Vorrat zu frühstücken.«
    »Ich fürchte, dann habe ich etwas zu wenig bestellt.«
    Aber das Frühstück kam, und es erwies sich als ausreichend.
    »Perth!« sagte ich auf einmal mit vollen Backen. Phil fuhr ebenfalls auf. »Den haben wir doch schon wieder vergessen! Ich rufe im Hotel an!«
    Ich schüttelte den Kopf. »Laß mich! Du kannst meine restlichen Pfannkuchen essen. Aber eine Tasse Kaffee solltest du mir schon noch aufheben.« Ich warf meine Serviette auf den Tisch und ging zu einem der öffentlichen Telefone im Vorraum.
    Die Telefonzentrale des Carlton meldete sich. Ich bat, in Perth’ Zimmer durchzustellen. Die Telefonistin schüttelte den Kopf, daß ich es bis hierher hörte. »Das wird keinen Zweck haben, Sir. Mr. Perth ist sicher nicht mehr da.«
    »Nicht mehr?«
    »Nein, Sir.«
    »Wann ist er denn zurückgekommen?«
    »Das weiß ich nicht. Meine Kollegin vom Nachtdienst hat mir nur einen Zettel hinterlassen, daß Mr. Perth nicht im Haus sei. Trotzdem…«
    »Na, was denn?«
    »Später sind von Mr. Perth’ Apparat aus ein paar Ferngespräche geführt worden. Eines sogar nach Schottland. Ich weiß ja nicht, ob ich Ihnen das überhaupt sagen darf, Sir.«
    »Das müssen Sie mir sogar sagen. Mr. Perth ist mein Kollege, und es liegt der Verdacht nahe, daß er einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist.«
    Sie tat keinen Aufschrei und machte nicht »huch«, sondern sagte ganz ruhig: »Das glaube ich nicht, Sir. Mr. Perth ist nämlich heute in aller Frühe mit dem Zug nach New York gefahren.«
    »Sind Sie da ganz sicher?«
    »Ja. Ganz. Ich habe ihm nämlich nicht nur den Platz reserviert, sondern auch noch das Taxi bestellt. So früh halten keine mehr vor dem Hotel.«
    »Und wieso sagen Sie dann, Mr. Perth sei nicht im Hause gewesen?« fauchte ich sie an. Sie antwortete gleichmütig: »Weil mir das aufgetragen wurde. Bye, Sir!«
    Kopfschüttelnd ging ich zu Phil, der tatsächlich mit dem Frühstück fertig geworden war, und erzählte ihm, was ich eben gehört hatte.
    »Das verstehe ich auch nicht.« Er kaute auf dem letzten Stück Toast herum. »Scheint ein wunderlicher alter Knabe zu sein. Na, wenigstens ist er keinen Räubern in die Hände gefallen. Wir werden den Rest der Sache auch ohne ihn über die Bühne bringen.«
    Ein Mann in der Uniform des Flugplatzes kam zwischen den Tischen herangeschlendert.
    »Mr. Decker?« fragte er mich. Ich wies auf Phil.
    »Mr. Banks ist im Anflug auf den Flughafen und wird in zehn Minuten landen, soll ich Ihnen ausrichten.«
    »Danke«, nickte Phil. Er winkte dem netten Mädchen, das uns bedient hatte, und zahlte. Irgend etwas mußte mit ihm nicht stimmen, denn auch jetzt zahlte er mein Frühstück mit. Wir standen auf und gingen hinüber zur Polizeiwache. Die Kollegen begrüßten uns schweigend und lauschten weiter auf die Meldungen, die abwechselnd aus einem Lautsprecher des Polizeifunks und einem der Flugplatzverwaltung kamen. Wir hörten mit. Irgendwo in der Nähe hatten zwei Gangster einen Tabakladen ausgeraubt und waren flüchtig. Zwei der Polizisten machten sich fertig, um bei Bedarf mit ihrem

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