Byzanz - Konstantinopel - Istanbul
entscheiden.
Wesir
Seit Mitte des 8. Jhs. oberstes Regierungsamt in den meisten islamischen Staaten. Das Amt war zunächst von den frühen Abassiden
nach sassanidischem Vorbild eingerichtet worden, die Osmanen kannten es seit dem 14. Jh. In seiner Stellung als oberster Würdenträger
übte der Wesir – vergleichbar einem Minister – im Wesentlichen beratende Funktion aus und war Repräsentant des Kalifen.
Yalı
Sommervilla oder -residenz. Charakteristisch für die in Holzbauweise errichteten Bauten ist ein vergleichsweise flaches, weit
über die Fassade auskragendes Dach, auch sind für die Yalı großzügig angelegte Gärten sowie Bootsanlegestellen typisch.
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|152| Alle Fotos von Mehmet Güngör mit folgenden Ausnahmen:
Rüstem Aslan – S. 9, 12, 45, 71, 75, 116, 138
Stephan W. E. Blum – S. 88, 90, 123, 124
Frank Schweizer – S. 113
Mehmet Özdoğan – S. 10, 11
Archeoloji ve Sanat Yayınları – S. 12–13, 57
Informationen zum Buch
Istanbul – wohl kaum eine andere Stadt wird so häufig in Märchen, Gedichten und Erzählungen erwähnt wie die türkische Zwölf-Millionen-Metropole.
Seit über zweieinhalbtausend Jahren ist sie für den Westen das „Tor zum Orient“ und für den Osten die „Brücke zum Okzident“:
Als einzige Stadt weltweit erstreckt sie sich über zwei Kontinente. Immer wieder war die „Stadt der drei Namen“ – Byzanz,
später Konstantinopel und heute Istanbul – Schauplatz von Siegen, Niederlagen und Zerstörung. Sie wuchs aber immer wieder
auf ein Vielfaches ihrer vorherigen Größe an. Dabei hat die Metropole am Goldenen Horn bis heute nichts von ihrem Zauber und
ihrer Faszination eingebüßt. Denn auch das orientalische Flair und das bunte Treiben in den Bazaren vereinen Geschichte und
Gegenwart der europäischen Kulturhauptstadt 2010. Neben den Glanzpunkten antiker Baudenkmäler, mittelalterlicher und moderner
Architektur werden auch kleine Moscheen, antike Ruinen zwischen der modernen Bebauung oder als Baumaterial wiederverwendete
Säulen und Kapitelle längst vergangener Zeiten in hochwertigen Bildern und spannenden Texten vorgestellt.
Informationen zu den Autoren
Der Archäologe und Altorientalist Rüstem Aslan lehrt als Assistenzprofessor an der Universität Çanakkale. Stephan W. E. Blum,
Archäologe und Althistoriker, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des internationalen Troia-Projekts. Frank Schweizer ist Archäologe
und Kunsthistoriker; er lebt und arbeitet in Göppingen. Mehmet Güngör, studierter Archäologe, arbeitet als freier Fotograf
in Istanbul; seine Fotos sind in zahlreichen Ausstellungen und Publikationen vertreten.
Hinweise des Verlages
Die grauen Ziffern in eckigen Klammern entsprechen den Seitenzahlen der im Impressum genannten Buchausgabe.
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