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Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition)

Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition)

Titel: Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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Erklärung aus? Vielleicht wurde der Arbeitsstress zu groß? Vielleicht war es die nagende Sorge um Patrick? Und was hatte Dr. Gallo mit all dem zu tun? Denn er hatte doch etwas damit zu tun?!
    »Ich mach dich deeeermaßen fertig.« Jawohl! Sobald Adrienne auftauchte (es konnte jeden Augenblick so weit sein … warum war sie eigentlich nicht schon vor zehn Sekunden erschienen?), würde Emma Jan Thyme nie mehr den Wunsch äußern, eine meiner anderen Persönlichkeiten treffen zu wollen. Ha! Das würde ihr eine Lehre sein. Sie wollte mich von meinem eigenen Schreibtisch vertreiben! Stand einfach breitbeinig da und wünschte, ich wäre eine andere Frau, eine, die sie mochte . Ich beneidete Adrienne fast darum, Emma Jan verprügeln zu dürfen. »Aber keine Sorge. Ich besuch dich im Krankenhaus. Nach Adriennes Übergriffen bringe ich immer die Entschuldigungs-Blumensträuße ans Krankenbett.«
    »Genau, das hab ich mir gedacht. Gott bewahre, dass du dich ein einziges Mal behauptest und eine Auseinandersetzung bis zum Ende durchstehst. Du bist nur für den sanften Part. Bringst die Blumen.«
    George stieß ein ängstliches Quieken aus, umklammerte die Armlehnen seines Drehstuhls und stieß sich mit den Füßen ab, bis er sich ein paar Meter aus der Gefahrenzone entfernt hatte.
    Oooooh, das war der letzte Anstoß! Ich hörte auf, Emma Jan zu umkreisen und wartete auf Adrienne, die unseren Körper übernehmen und meiner Feindin heftig in den Hintern treten würde.

59
    Moment mal. Warum war ich immer noch ich?
    »Warum bin ich immer noch ich?«, fragte ich.
    George entspannte sich wieder. Emma Jan machte einen Schritt auf mich zu. Ich konnte es nicht fassen. Das eine Mal, dieses eine Mal , als ich mir ernsthaft wünschte, diese rothaarige Verrückte möge wie eine Neutronenbombe in mein Leben einschlagen, durfte sie nicht damit belästigt werden.
    »Verdammt!«
    »Scheiße, Cadence, war das tatsächlich ein Fluch, mit dem du deine jungfräuliche E...«
    »Halt die Klappe! « Ich kreischte beinahe. Fauchte Emma Jan an: »Freu dich nicht zu früh!«
    »Echt?« Sie grinste. »Das ist gut, denn mir ist egal, wer von uns die Kloppe einsteckt, solange irgendeine Haue bezieht.«
    »Deine billige Rayon-Bluse wird das nicht überleben!«
    »Versuch’s doch, Weißbrot! Außerdem ist es eine Seidenmix -Bluse. Ich wollte schon lange mal irgendwem in dieser Schwachsinns-Einheit die Scheiße aus’m Leib prügeln, und jede der Schlampen, die in deinem Kopf haust, eignet sich vorzüglich dazu! Fängst du eigentlich auch mal die bösen Buben, oder red’ste nur drüber?«
    »Dein Akzent wird stärker, wenn du wütend bist!«
    »Weiß ich!«
    »Aber damit würdest du gleichzeitig Shiro schlagen«, schaltete sich George ein und hielt seine Hände hoch wie ein Schiedsrichter. »Soll man das dann als einen Streit unter Liebenden...«
    »Halt die Klappe!« Emma Jan streifte bereits ihre Jacke ab. Hmm, wirklich clever. Sie minderte das Risiko, dass die Jacke zerfetzt wurde, und wurde gleichzeitig wendiger. Ich begann also auch, mich aus meinem Mantel zu schälen. »Ich hatte ja gedacht, ich würde mir ihn vornehmen, dieses feixende Arschloch, er scheint mir genau der Typ zu sein, der regelmäßig einen Arschtritt braucht … «
    »Oh Ladies, das ist aber unfair. Wo immer ich auch wandere, werde ich missverstanden.«
    »… aber deine arrogante Visage einzuschlagen, ist ein ziemlich guter Ersatz.«
    »Arrogant? Ich bin niemals arrogant!«
    »Tja, da irrst du dich aber, denn du bist so ungefähr der Inbegriff von Arroganz … «, fing George wieder an. Doch als er sich der rot glühenden Wut zweier erwachter Vulkane gegenübersah, zog er einen imaginären Reißverschluss an seinen Lippen zu, schloss besagte Lippen ab und warf den Schlüssel über seine Schulter.
    Von der Last unserer Jacken befreit, umkreisten wir einander wie Haie, die eine geeignete Stelle für den ersten Biss suchen. »Shiro hat einen Freund, weißt du. Sie geht mit meinem Freund aus.«
    »Nein, das weiß ich nicht, und es geht mich auch gar nichts an, weil ich nicht mit Shiro ausgehe. Ich glaube, wir könnten – irgendwann einmal – Freundinnen werden, und … was denn? Denkst du etwa, ich wollte sie dir wegnehmen?«
    Ja. »Nein!«
    »Du glaubst, ich will mit einer Arbeitskollegin eine Liebschaft anfangen, bevor ich dazu gekommen bin, meine Mietwagenabrechnung einzureichen?«
    Ja. »Nein!«
    »Shiro darf also keine Freundschaften schließen, bevor Cadence ihre Einwilligung

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