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Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition)

Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition)

Titel: Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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dazu gibt? Habt ihr dafür ein Formblatt, oder reicht auch ein mündliches OK ?«
    Also, wir Schwestern hatten eigentlich nie ein Papier für unsere Beziehung gebraucht … och, verflixt noch mal bis in die Tiefen der Hölle! »Hör auf, mich mit dummen Fragen abzulenken. Du willst einfach keine Schläge in dein dummes Gesicht bekommen!«
    »Denn darum geht es im Grunde, stimmt’s, Ms. Ich-komm-mit-allen-gut-aus? Du magst es nicht, wenn Shiro eine eigenständige Persönlichkeit ist. Du kannst mich nicht ab … also darf Shiro mich auch nicht ab können.«
    »Leiden.«
    »Macht dir wohl ziemlich Muffensausen, he?«
    »Wirst du wohl mal anständiger reden?«
    »Schisserin!« Wäre sie jünger gewesen, hätte sie jetzt vermutlich auf den Boden gespuckt. Auf den leider schon häufig gespuckt worden war. »Klar, halt du dich nur an schlechter Grammatik auf, das hilft uns zwei beiden jetzt wirklich weiter.«
    Ihr Hohn war durchaus angebracht … Mist! Ich geriet tatsächlich auf Abwege. »Du hast selbst betont, dass wir alle drei ein und dieselbe Person sind!«
    »Ja, aber nicht, wenn’s dir gerade nicht in den Kram passt. So wie jetzt. Du warst ja richtig angepisst, als dir die Kämpferin nicht zu Hilfe geeilt ist, stimmt’s?«
    »Nein, ich war froh darüber.« Eine winzige Notlüge. »Okay, zuerst war ich überrascht, aber dann war ich froh, weil sie nämlich eine Berserkerin ist … Moment mal. Geht es jetzt um Adrienne und mich oder um Shiro und dich oder um Shiro und mich oder um dich und mich? Denn es gibt eine Menge Dinge, die ich bei unserem Kampf im Auge behalten muss.«
    »Na, dann fang doch endlich an.« Sie pustete sich die Ponyfransen aus der Stirn (nur dass es keine Fransen waren, sondern eine Schicht , weil Emma Jan sich übertrieben viel Gel in die Haare schmierte). »Wenn wir erst lange überlegen, worum’s hier eigentlich geht, verlier ich noch meinen Wut-Ständer.«
    Ich brach in Lachen aus, ich konnte nicht anders. »Dein Wut-Ständer? Geht es nur darum? Kein Wunder, dass du den nicht verlieren willst.« Ich kam allmählich auch wieder runter. Emma Jan hatte recht. Warum hatten wir überhaupt zugelassen, dass ein Kampf, der befriedigend und befreiend wirken konnte, durch zu viel Denken aufgeweicht wurde?
    »Ist ja bombig, dass ihr euch geküsst und wieder versöhnt habt«, sagte George enttäuscht, »aber ich muss jetzt aufs Klo und mir einen von der Palme wedeln. Verdammt! Ein richtig toller Ständer und dann kein Mädelskampf, um ihn zu genießen. Ihr habt mich wirklich im Stich gelassen.«
    »Ooooch.« Emma Jan klang beinahe zerknirscht. Ich giggelte.
    »Hört zu!« Er kreischte fast. »Ihr wolltet es doch – eigentlich. Ihr wolltet euch treten und kratzen und anspucken … «
    »Anspucken ist nicht mein Stil«, widersprach Emma Jan, immer noch feixend.
    »Widerlich«, steuerte ich bei.
    »… und euch die Kleider vom Leib reißen. Aber mitten im Kampf hättet ihr gemerkt, dass ihr eigentlich superheiß aufeinander seid, also hättet ihr angefangen, euch zärtlich eure Spitzen- BH s und pastellfarbenen Seidenpanties abzustreifen ... «
    »Heute ist Waschtag. Ich trag im Moment meine Liebestöter«, gestand Emma Jan.
    Georges herzzerreißendes Stöhnen war beinahe Lohn genug für diese dämliche Unterhaltung. »Liebestöter sind wirklich am bequemsten«, schlug ich mich auf die Seite von Emma Jan. Moment. Dem musste noch etwas hinzugefügt werden. »Außerdem sind sie und Shiro Freundinnen und kein Liebespaar. Oder nicht? Also ist es vollkommen gleichgültig, welche Unterwäsche sie trägt.«
    »Halt die Klappe!«, fuhr George mich an. Was war denn das in seinem Augenwinkel … etwa eine Träne? »Und nachdem ihr euch innig, aber auch schmutzig auf diesem ekelhaften Teppichboden geliebt hättet, hättet ihr beschlossen, in die Sauna zu gehen ... «
    »Wir haben doch gar keine Sauna … «
    »Und stattdessen so was .« George machte eine Handbewegung, die uns beide einschloss, und dem Ekel in seiner Stimme war zu entnehmen, dass wir lediglich ein schwacher Ersatz für die Frauen waren, die er sich eigentlich erhofft hatte.
    »Jetzt musst du wohl auf deine fieberhafte Fantasie zurückgreifen.«
    »Schlag ihm bloß nicht so was vor«, warnte ich. »Denn er wird es gewiss tun, und seine Fantasien sind zum Fürchten.«
    »Nein, das tu ich nicht . Ich will nicht auf meine Fantasie zurückgreifen! Ihr sollt meine Fantasie anregen. Und zwar genau hier vor meinen Augen! Ich stehe hier mit diesem nutzlosen

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