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Café Luna: Verbotenes Glück

Café Luna: Verbotenes Glück

Titel: Café Luna: Verbotenes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mia König
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bereits diensteifrig auf sie zu. Luisa bedankte sich bei der Empfangsdame und lief zu ihrer Großmutter.
    „Ach, Kind, das ist aber nett, dass du mich so schnell besuchst.“ Eleonore sah ihr erfreut entgegen und stellte dann den jungen Mann neben sich vor.
    „Das hier ist Enrico. Vielen Dank für Ihre Hilfe, mein Lieber, aber meine Enkelin kann mich ja nun schieben. Sie werden sicher noch anderweitig benötigt.“
    Enrico lächelte Luisa an und nickte dann Eleonore zu.
    „Aber wenn Sie mich brauchen, zögern Sie nicht“, dann drehte er sich um und steuerte auf ein Paar zu, das weiter hinten auf einer Parkbank saß. „Ist Ihnen auch warm genug?“, hörte Luisa ihn fragen.
    „Netter Kerl“, fand sie und wurde von einem Augenzwinkern Eleonores belohnt.
    „Ja, ich habe den Verdacht, dass hier Charme und Liebenswürdigkeit eine Einstellungsbedingung darstellen.“
    Luisa musste grinsen. „Das Gefühl habe ich auch! Im Haupthaus habe ich einen Bio-Kosmetikshop entdeckt. Hier gibt es ja wirklich alles, was man braucht.“
    Eleonore lächelte. „Nicht wahr? Die ganze Einrichtung macht eher den Eindruck eines Hotels.“
    „Na, dann hoffe ich mal, dass du dich dementsprechend gut erholst!“
    Eleonore zupfte ein wenig verlegen an den Fransen ihres Kaschmirschals, den sie wärmend um ihre Schultern gelegt hatte. „Bei den Köstlichkeiten, die mir Herr Rieger regelmäßig vorbeibringt, dürfte das nicht allzu schwierig werden.“
    „So, so, der Herr Rieger, sieh an“, zog Luisa ihre Großmutter auf und war froh, dass die alte Dame ihr breites Grinsen nicht sehen konnte. Fröhlich schob Luisa den Rollstuhl auf einen schön gestalteten Platz mit Springbrunnen zu.
    Eleonore setzte sich so gerade hin, wie es ihr in dem Stuhl möglich war, und erklärte ernsthaft: „Ja, er ist mir inzwischen ein wirklich wertvoller Freund geworden.“
    „Übersetzt heißt das in etwa, er ist dir ans Herz gewachsen, oder?“ Luisa fand diese Entwicklung wirklich begrüßenswert. Die Vorstellung, dass der alte Herr ihrer Großmutter die Krankenhauszeit versüßte, gefiel ihr ausnehmend gut. Abgesehen davon, dass sie in ihrer eigenen Verliebtheit natürlich alle Menschen, die ihr etwas bedeuteten, genauso glücklich sehen wollte. „Aus Freundschaft, habe ich mir sagen lassen … kann sich auch hin und wieder mehr entwickeln“, flüsterte sie Eleonore übermütig ins Ohr.
    „Unsinn, doch nicht in meinem Alter!“ Eleonore zog die Bremsen an, drehte sich um und schaute ihrer Enkelin fest in die Augen.
    Luisa lächelte und setzte sich auf eine Bank Eleonore gegenüber. „Wie du meinst, Großmutter“, entgegnete sie artig und behielt den Rest ihrer Gedanken für sich. Am liebsten hätte sie Eleonore von Konstantin erzählt, aber solange er sich noch nicht von Maren getrennt hatte, wollte sie ihr Glück für sich behalten. Außerdem war Luisa sich nicht ganz sicher darüber, wie die Patriarchin über die Vermischung von Privatem und Beruflichem dachte.
    Auch Konstantin hatte die Mittagspause für einen Besuch benutzt. Zwar musste er beinahe Gewalt anwenden, um Matthis endlich von seinem Computer und aus der Praxis hinaus in die Sonne zu kriegen, aber er hatte nun mal dringenden Redebedarf.
    „Mensch, Konstantin“, murrte Matthis, als die beiden durch den Stadtpark liefen, „die Arme hätte eben echt gut noch ein bisschen mehr Beistand gebrauchen können, ihr geht’s gerade gar nicht gut!“
    Konstantin hatte null komma null Mitleid mit der neuesten Chatbekanntschaft seines Freundes. Die Purpurlady, oder wie sie auch immer hieß, hatte Probleme? Na und!
    „Ich habe ja wohl ältere Rechte an dir! Also lass mich mit den Cyber-Ladys in Ruhe“, befand er ernsthaft. „Immerhin kommt morgen Abend Maren zurück!“
    Matthis blieb stehen. „Stimmt, entschuldige, das hatte ich ganz vergessen, und was wirst du tun?“
    „Mich von ihr trennen, auch wenn ich noch immer nicht weiß, wie ich ihr das am schonendsten beibringen soll!“, Konstantin holte tief Luft und nickte dann mit knappem Lächeln.
    „Und wieso ist das jetzt ein Grund zum Lächeln?“, fragte Matthis irritiert.
    Sofort verzog Konstantin schuldbewusst das Gesicht. „Du hast recht, so sollte das nicht rüberkommen, aber ich kann einfach nicht anders. Morgen wird … die Hölle! Weil ich Maren wirklich gernhabe und ihr nicht wehtun will. Aber …“, offen blickte er seinen besten Freund an. „Aber wenn ich an übermorgen denke, ist es das alles wert. Denn das wird der Tag

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