Calendar Girl
inzwischen alles andere als nüchtern, der kleine Imbiss war keine große Hilfe. Es ist mir gleichgültig, nein, es ist sogar ganz angenehm, alles durch einen zarten rosa Nebel zu sehen.
Philipp hält mir mein Glas an die Lippen, dann küsst er mich wieder. Er drückt mich auf das Bett und sagt: »Warte.« Ich liege, blicke hinauf in den Spiegel und betrachte die Frau, die mich von dort anlächelt. Sie liegt in einer Wolke aus schwarzbraunem Haar, die weiße Spitze leuchtet auf ihrer dunklen Haut und sie räkelt sich verführerisch. Ich finde sie toll.
Jetzt kommt auch noch ein Mann hinzu, sein Oberkörper ist nackt und muskulös, er trägt eine formelle graue Anzughose und darunter hat er nackte Füße. Ich sehe zu, wie er sich über die Frau beugt, seinen Gürtel löst und aus den Schlaufen zieht und mit der anderen Hand eine Schale aufs Bett stellt. Er kniet neben der Frau und flüstert ihr etwas ins Ohr.
»Darf ich dir die Augen verbinden?«
Die Frau zeigt einen Moment lang Verunsicherung. Furcht. Dann lächelt sie und nickt. Der Mann holt eine schwarzseidene Augenmaske aus der Hosentasche und legt sie auf ihre Augen ...
Ich versinke in warmer Dunkelheit. Rascheln und Atmen. Sein Atem, mein Atem. Seine Hände an meinen Schläfen, dann die Berührung von Lippen. »Du bist so schön«, flüstert er. Mein Atem geht stockend, mein Herz schlägt fest und schnell. »Was passiert jetzt?«, frage ich.
Er lacht, leise, lockend, tief. Ich erschaudere. Dann spüre ich, wie er die Verschnürungen löst, die er gerade noch gebunden hatte. Luft fächelt über meine Haut, etwas klirrt.
Sengende Hitze fährt über mein Schlüsselbein, die Kehle entlang und in das Tal zwischen meinen Brüsten. Ich schnappe nach Luft, bäume mich auf. Nein, keine Hitze. Kälte, eisige Kälte, gefolgt von einem Gefühl von Feuchtigkeit. Meine Nippel werden hart.
Philipp lacht und berührt meine Lippen mit dem Kalten, einem Eiswürfel. Ich stöhne und leckte die eiskalte Nässe ab. Sie schmeckt nach Champagner.
Wieder fährt er mit dem Eiswürfel über meinen Körper. Ich winde mich, versuche, seine Hand festzuhalten. Es ist so schrecklich und gleichzeitig so erregend. Hitze und Kälte wechseln sich in Wellen ab.
»Lieg still«, fordert er streng. »Wenn du mir nicht gehorchst, muss ich dich festbinden.«
Oh, bitte, das nicht. Der Schreck lässt mich erstarren. Nicht fesseln, bitte! Ich jammere wortlos.
»Braves Mädchen«, sagt er. Eiswürfel schmelzen auf mir, Eis spielt und leckt um meine Nippel, ich zittere vor Lust. Seine Finger ziehen den winzigen Tanga hinunter, dann berührt das Eis meine Schamlippen und tanzt um meine Klit. Ich kann den Schrei nicht unterdrücken, ich bäume mich auf und fasse nach seiner umbarmherzigen Hand.
»Ich habe dich gewarnt«, sagt er mit seiner Blaubart-Stimme. Ich höre ein metallisches Rasseln, seine Hand umfasst mit festem Griff mein Handgelenk und ein festes Band schließt sich darum. Ein Verschluss rastet klickend ein. Ich drehe das Handgelenk, aber die gepolsterte Schelle sitzt fest. Angst. Große Angst! »Nein«, protestiere ich, »nein, das darfst du nicht, Philipp, bitte!«
Er hört nicht auf mein Flehen, packt meine andere Hand und schließt sie fest. »Lieg ruhig«, sagt er. »Ich will dir nicht weh tun. Noch nicht.« Sein Lachen jagt mir Schauder über die Haut.
Jetzt macht er sich an meinen Fußgelenken zu schaffen. Ich kann mich nicht beherrschen, die Angst ist zu groß. Ich trete aus, aber der Tritt geht ins Leere. »Philipp, ich habe Angst«, sage ich flehend.
»Das musst du nicht.« Er hält kurz inne, drückt mir einen Kuss auf die Innenseite meines Schenkels. Seine Lippen sind weich, sanft. Sie beruhigen mich für einen Augenblick. Er will mir nicht wehtun. Das hier ist nur ein Spiel, das ich genießen sollte. »Es ist nur ein Spiel?«, frage ich, meine Stimme klingt zaghaft wie die eines Kindes.
Er schließt die Fesseln um meine Fußgelenke und prüft ihren Sitz. »Es darf nicht scheuern«, sagt er, dann legte er seine Hände um mein Gesicht und küsst mich.
»Philipp, es ist doch nur ein Spiel?«, frage ich erneut. Die Panik lauert schrill unter der Oberfläche und ich glaube, dass er ihr Echo gehört hat. Ich rolle auf ihn zu, als er sich dicht neben mich setzt und seine Hand auf meinem Bauch ruhen lässt. »Ich werde nichts tun, was du nicht willst«, sagt er ruhig. »Wenn du dies nicht willst, dann sag es mir.«
»Ich will es ...«, sage ich. Will eigentlich »nicht«
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