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Calhoun Chronicles 03 - Die Schoene Tochter Des Senators

Calhoun Chronicles 03 - Die Schoene Tochter Des Senators

Titel: Calhoun Chronicles 03 - Die Schoene Tochter Des Senators Kostenlos Bücher Online Lesen
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schließen“, flüsterte Jamie.
    Abigail tat, was er gesagt hatte, und merkte, dass er auf der Decke näher an sie heranrückte. Seine Hand ruhte nun auf ihrem Oberschenkel, was ihr eine neue Art von Wärme vermittelte. Panik, Sehnsucht und Erregung hatten sie so fest im Griff, dass sie kaum noch zu atmen, geschweige denn zu denken vermochte. Sie erinnerte sich, wie er an jenem Abend im Garten des Weißen Hauses die Hand unter den Rock einer Frau geschoben und seinen Kopf über deren Brüste gebeugt hatte; jetzt wusste Abigail, was diese Frau empfunden haben musste.
    „Es wäre angebracht, wenn Sie mich jetzt festhalten“, wies er sie an.
    Abigail fasste sein Hemd und ballte in dem weichen Stoff die Hand zur Faust. Ihre Fingerknöchel streiften seine Brust, und erneut fühlte sie seine Festigkeit.
    „Sie haben viel mehr Freude daran, wenn Sie sich entspannen“, erklärte er ihr.
    „Das verstehen Sie nicht“, flüsterte sie. „Ich habe jetzt schon viel zu viel Freude daran.“
    Er drückte seine Hand gegen ihre Taille, und ihr war, als habe sich sein Daumen in ihren Nachtmantel verirrt, doch sie wagte nicht nachzuschauen. Sie fühlte sich beschwipst vor lauter Empfindungen. Es war wirklich ärgerlich, sich beständig mahnen zu müssen, dass der Sinn der Übung heute Nacht nicht das Vergnügen, sondern das Lernen war.
    „Ach ja?“ fragte er.
    „Leutnant Butler wird mich für verderbt halten, wenn ich mich bei ihm so benehme“, meinte sie und öffnete widerstrebend die Augen.
    „Falls er das tut, dann ist er noch viel dümmer, als ich dachte.“
    „Wie meinen Sie das?“
    „Ein Mann träumt doch davon, Abby. Er träumt von einer Frau, die kühn genug ist, ihn ebenfalls zu berühren, die über falsche Moral lacht und die - wie schrieben Sie doch in Ihrem letzten Brief? - sich dem Feuer der Leidenschaft ergibt.“
    „Ich hätte Sie das niemals lesen lassen sollen.“
    „Das war etwas Mächtiges, Abby. Mächtig und selten.“
    „Tatsächlich?“ Seine Antwort darauf hörte sie nicht mehr, weil Jamies Hand sich in ihrem Nachtmantel zu schaffen machte und sein Tun ihr jeden klaren Gedanken raubte. Das Letzte, das sie hörte, war sein raues Einatmen und ihr eigenes leises Stöhnen.
    Und dann berührten seine Lippen sanft die ihren.
    Ihr erster Kuss! Es war nicht annähernd so, wie sie erwartet hatte. Vermutlich hatte sie sich dies wie ein Märchen vorgestellt: Lippen trafen sich, und schon wurde die ganze Welt bonbonrosa.
    Stattdessen wurde es ein leidenschaftlicher Zusammenstoß, der eine verbotene Sehnsucht in ihr hervorrief. Abigail schob sich so nah wie möglich an ihn heran. Schließlich drückte er sie sanft zurück, so dass sie nun unter ihm lag. Sie genoss sein Gewicht auf ihrem Körper, und dass sie sich dem Verlangen hingab, schenkte ihr eine seltsame und immer größer werdende Freude.
    Mit jedem Augenblick wurde dieser Kuss aufregender und köstlicher. Mit seinen Lippen drängte Jamie die ihren auseinander und tastete mit seiner Zunge auf eine erschreckend intime Weise. Als er sich schließlich ein wenig erhob, vermochte sie nicht mehr zu denken und wusste nicht, wo sie sich eigentlich befand.
    Sie schaute zu dem großartigen Nachthimmel hinauf. „Oh“, seufzte sie staunend. „Oh Jamie ..."
    „Mmh?“
    Wie war es nur möglich, dass sie eine solche Glückseligkeit empfand in den Armen des Zynikers und Weiberhelden James Calhoun? Sie war ja nicht anders als Caroline Fortenay oder seine anderen Eroberungen!
    Sie zwang ihre Gedanken wieder zu ihrem eigentlichen Problem zurück. „Meinen Sie, dass es auch bei Leutnant Butler so sein wird?“
    Er zog sie hoch und schob sie ein wenig fort. Dann wich er zurück, und sie fühlte die Nachtluft kalt an jenen Stellen, die er kurz zuvor mit seinem Körper bedeckt hatte. „Gut gemacht, Schatz“, sagte er kurz angebunden. „Sie wissen alles, was Sie über das Küssen wissen müssen.“
    Abigail versuchte, sich aus ihrer Benommenheit zu befreien. Sie blickte ihn ratlos an. „Du lieber Gott, Sie sind ja böse auf mich!“
    „Unsinn. Weshalb sollte ich denn böse sein?“
    „Weil ich gerade jetzt von Leutnant Butler gesprochen habe.“
    „Das ist doch gut. Es zeigt schließlich, dass ich ganze Arbeit leiste. Es hat sich doch von Anfang an nur um Boyd Butler gedreht.“
    „Das war mein erster Kuss“, gestand sie.
    „Dann sind Sie eine gute Schülerin. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen.“ Seine Stimme klang angespannt, während er die Reste

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