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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Lemelisk raumkrank. Alles drehte sich um ihn, und der Ingenieur in ihm fragte sich vage, was wohl passieren würde, wenn er sich in der unkontrolliert rotierenden engen Kapsel übergab.
    »Merkwürdig«, würgte Lemelisk. »Wie es scheint, wollten diese Rebellenjäger Ihren calamarianischen Sklaven retten.«
    Tarkin starrte ihn ungläubig an. »Ackbar retten? Warum sollten sie ein Tier retten wollen?«
    Lemelisk zuckte die Schultern und verfolgte, wie sich Admiral Mottis Sternzerstörer näherte. »Ich habe die Rebeilen nie verstanden«, sagte er.
    Später erholten sie sich in der Krankenstation des Todessterns von ihren Strapazen. Lemelisk ließ seine gebrochene Nase und Tarkin seine Verstauchungen und Brandwunden behandeln. Dort erfuhren sie auch, daß der Attentatsversuch auf Tarkin nur Teil einer größeren teuflischen Operation der Rebellen war. Ein Kommandotrupp hatte eine Kopie der Konstruktionspläne des Todessterns gestohlen, die technischen Daten aller Systeme, aller Komponenten, aller Waffen der riesigen Kampfstation, und sie zur Toprawa-Relaisstation geschmuggelt, wo sie dann spurlos verschwanden.
    Der junge Korporal mit den blitzblank geputzten Stiefeln, der sauberen Uniform und den kurzgeschnittenen Haaren wirkte sichtlich nervös, als er seine Botschaft überbrachte. Er hatte Angst, daß Tarkin einen Wutanfall bekam und ihn hinrichten ließ. »Darth Vader versucht zur Zeit, die Toprawan-Rebellen aufzuspüren, Sir. Er erwartet, daß sie zur Strecke gebracht werden, bevor sie ihre gestohlenen Pläne weitergeben können.«
    Lemelisk musterte Tarkin und stellte erstaunt fest, daß der Großmufti unbesorgt wirkte. Er zeigte ein geheimnisvolles Lächeln und sagte mit funkelnden Augen: »Es kann nicht schaden, wenn sie erfahren, womit sie es zu tun haben. Vielleicht lehrt sie das Respekt.« Er sah zu Lemelisk hinüber, der sich mit dem dicken Nasenverband überaus lächerlich vorkam. »Mein Todesstern ist unbesiegbar.«
    Lemelisk sank zurück auf sein Krankenbett und hoffte, daß Tarkin recht behalten würde.
     
    Jetzt, während er mit dem Inspektionsflitzer an der Außenhülle des Darksaber entlangflog, fehlte Lemelisk dieses zuversichtliche Vertrauen in die Fähigkeiten der neuen Hutt-Superwaffe. Er würde die Taurill abermals für ihre schlampige Arbeit zurechtweisen und die kleinen Kreaturen antreiben müssen, die notwendigen Reparaturen zu erledigen… bis zur nächsten Schlamperei.
    Aber die Taurill waren nicht das einzige Problem.
    Sulamars antiquierte Computerkerne stürzten immer wieder ab, so sorgfältig sie Lemelisk auch umprogrammierte und neu startete. Der Fehler mußte sich bereits bei der Herstellung eingeschlichen haben, und mittlerweile waren sie so veraltet, daß kaum jemand eine Ahnung hatte, wie man sie reparieren konnte.
    Einige der billig erworbenen massiven Metallverschalungen wiesen Millionen Mikrolöcher auf – schlimm genug, wenn es sich um simples Baumaterial handelte, aber sie waren für die Reaktorabschirmung eingeplant! Dieses ganze Darksaber -Projekt war eine einzige Katastrophe.
    Die vorderen Trägerelemente und die Achterträger des kilometerlangen Zylinders paßten nicht exakt zusammen, und falls der Superlaser nicht genau ausgerichtet war, wenn Durga die Waffe abfeuerte, bestand die Gefahr, daß nicht das anvisierte Ziel, sondern der Darksaber vaporisiert wurde.
    Und das war noch nicht alles…
    Sein Stöhnen hallte durch den Inspektionsflitzer. Er hatte die Beseitigung all dieser Probleme persönlich beaufsichtigt, aber nachdem er so viele Schlampereien entdeckt hatte, fragte er sich unwillkürlich, wie groß die Zahl der Fehler sein mochte, die ihm entgangen waren.

41
     
    Crix Madine und Trandia landeten mit ihren A-Flügel-Jägern im schützenden Schatten eines Felsmassivs auf der zerklüfteten Oberfläche eines kleinen Asteroiden.
    »Alle Systeme auf Bereitschaft!« befahl Madine. »Selbst wenn alles wie geplant verläuft, müssen wir wahrscheinlich schnell von hier verschwinden.«
    Trandia reagierte mit dem grimmigen Fatalismus, den sie seit dem Tod von Korenn an den Tag legte, dem dritten Mitglied ihres Teams. »Werden wir von dieser Mission zurückkehren, Sir?« fragte sie.
    Madine wollte ihr schon eine beruhigende Antwort geben, entschied sich aber dann, ehrlich zu ihr zu sein. »Wir müssen optimistisch bleiben«, erklärte er. »Es besteht die Chance, daß wir mit heiler Haut hier rauskommen.«
    »Das genügt mir, Sir«, meinte Trandia.
    Madine und Trandia

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