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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Schwert hielt, in die Höhe. »Jedi-Ritter«, rief er, »möge die Macht mit euch sein!«
    Die Schüler teilten sich auf und verschwanden im Dickicht des Dschungels.
     
    Kirana Ti hielt sich dicht bei Streen, während sie sich einen Weg durch das feuchte, verfilzte Unterholz bahnten. Sie gaben ein seltsames Paar ab, doch der Einsiedler von Bespin war ihr bester Freund. Kirana Ti war stark, muskulös und hochgewachsen, eine Kriegerin auch ohne die Macht. Streen hingegen war eigenbrötlerisch und zerstreut und blieb am liebsten für sich allein. Kirana Ti akzeptierte ihn, wie er war. Sie wußte, daß er über große Fähigkeiten in der Macht verfügte, wenn er seine Unsicherheit überwand und sein volles Potential einsetzte. Zusammen bildeten sie ein schlagkräftiges Team.
    Imperiale Belagerungsmaschinen und ein weiterer Trupp der unbeholfenen Scoutläufer fielen krachend aus dem Busch und kamen näher.
    »Sie versuchen nicht einmal, leise zu sein«, raunte Kirana Ti. »Miserable Taktik. Sie sind zu siegessicher.«
    »Was haben sie vor?« fragte Streen besorgt. »Was haben wir vor? Hat überhaupt jemand einen Plan? Wir brauchen unbedingt einen Plan.«
    Sie duckte sich hinter einen Busch und zog ihn zu sich herunter, während sie zu den lärmend heranmarschierenden AT-STs hinüberspähte. Schweißperlen glitzerten auf ihrer Stirn, und sie wischte sie weg. Kirana Ti umklammerte den glatten Griff ihres Lichtschwerts. »Die Imperialen haben von einer Handvoll Schüler nicht viel Widerstand erwartet, deshalb sind sie nicht besonders gut organisiert. Ich glaube nicht, daß sie einen Plan haben. Sie wollen uns mit ihren überlegenen Waffen einfach überrennen.«
    Zwei AT-ST-Läufer stapften auf die Lichtung. Bevor Kirana ihn aufhalten konnte, sprang Streen auf und zischte: »Ich erledige sie!« Er rannte los und stellte sich den beiden riesigen Scoutmaschinen in den Weg. »Streen!« schrie sie. Beide Läufer drehten ihre eckigen Kanzeln und richteten ihre Waffen auf den alten Einsiedler, aber Streen hob die Fäuste und stieß einen durchdringenden Schrei aus, während er mit Hilfe der Macht die Luft verdichtete.
    Kirana Ti war verblüfft, mit welcher Leichtigkeit er die Macht heraufbeschwor, sie seinem Willen unterwarf und gezielt entfesselte. Streen schien sich nicht einmal konzentrieren zu müssen… und genau das war seine ungewöhnliche Stärke.
    Die beiden Scouttransporter wankten, als sie von der unsichtbaren Riesenfaust getroffen wurden, kippten nach hinten und prallten gegen den Stamm eines uralten Massassi-Baums. Von der Macht gefällt, blieben sie bewegungsunfähig liegen.
    Streen rieb sich die Hände. »Erledigt«, sagte er und schenkte Kirana Ti ein schurkisches Grinsen.
    Ein dritter Scoutläufer brach aus dem Dschungel, und diesmal reagierte Kirana Ti sofort. Sie zündete ihr Lichtschwert und war mit zwei, drei großen Sätzen bei dem zweibeinigen gepanzerten Transporter. Ihre leuchtende rotweiße Klinge zuckte durch die Luft und durchtrennte eins der mechanischen Beine am Kniegelenk. Der Scoutläufer neigte sich zur Seite, und Kirana Ti brachte sich in Sicherheit.
    Der Pilot feuerte im Sturz seine Laserkanonen ab, doch die Blitze verfehlten sie und verwandelten nur ein paar dicke Äste in Asche. Tiere flohen kreischend und krächzend aus dem Unterholz, in dem sie sich versteckt hatten, und verschwanden im Dschungel.
    Kirana Ti riß die gepanzerte Luke des Scoutläufers auf. Der imperiale Soldat im Inneren löste in rasender Eile seine Gurte und griff nach seiner Blasterpistole – aber Kirana Ti durchbohrte ihn mit ihrem Lichtschwert. Er gab einen erstickten Schrei von sich und verstummte dann für immer.
    Kirana Ti kletterte auf den rauchenden Rumpf des AT-STs wie eine archaische Kriegerin, die ein Ungeheuer erschlagen hat. Streen starrte die beiden Läufer an, die er zerstört hatte. »Drei erledigt«, rief ihm Kirana Ti zu.
    »Sind noch viele übrig?« fragte er besorgt.
    »Genug«, versicherte sie.
     
    Kam Solusar stellte sich dem Dschagannath mit grimmigem Gesicht entgegen. Es war ein veraltetes, schwerfälliges Bodenangriffsfahrzeug, das im Imperium kaum noch verwendet wurde, obwohl man in den äußeren Randterritorien noch viele dieser rollenden Festungen antraf. Solusar erinnerte sich, daß sie allein durch ihre leviathanische Größe die Feinde des Imperiums eingeschüchtert hatten, aber ihre Schlagkraft und Beweglichkeit war relativ gering.
    Der Dschagannath war ein gewaltiger Panzer mit drei

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