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Cambion Chronicles 1

Cambion Chronicles 1

Titel: Cambion Chronicles 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Reed
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entschließt du dich, mal den Schulabschluss ins Auge zu fassen?« Mir blieb vor Überraschung die Luft weg. »Mein Gott, Alter, was werden deine Eltern dazu sagen?«
    » Das wird verdammt noch mal aber auch Zeit «, witzelte er. »Aber ernsthaft, ich krieg das hin. Ich halte es nicht ein ganzes Jahr ohne sie aus.«
    Ich schüttelte den Kopf in dem Wissen, dass es für seine Krankheit keine Heilung gab. »Du bist genauso schlimm wie Mia mit diesem besitzergreifenden Geklammere.«
    »Ich kann nichts dafür. Sie ist ein Teil von mir.«
    Lautes Kichern lenkte unsere Aufmerksamkeit wieder in den Garten. Caleb hatte eine Lücke in Colleens Deckung gefunden und sie zu Boden gebracht. Sie lag zusammengekrümmt auf der Seite und zappelte, weil Caleb sie kitzelte. Dann packte er sie an den Knöcheln und ließ sie mit dem Kopf nach unten baumeln.
    »Hör zu, Kleine, ich werde dir nicht wehtun, aber du musst dich benehmen, sonst lasse ich dich entkrallen. Bist du jetzt artig?«, fragte er.
    »Ja!«, jubelte Colleen mit einem Beben in ihrem Lachen.
    »Fall nicht drauf rein«, tönte Dougie warnend.
    Aber es war zu spät. In der Sekunde, in der Caleb das kleine Mädchen absetzte, stürzte sie sich auf seine Knie. Caleb humpelte davon und wich gleichzeitig ihren rotierenden Armen aus.
    Dougie stützte sich auf die Ellbogen und rief: »So ist es richtig. Lauf, du Dummkopf! Lass dich nicht erwischen! Sie dürfen dich nie erwischen.«
    »Danke, dass du das machst, Dougie.« Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter.
    Dougie lächelte und sah auf mich herunter. »Ich hätte gar nicht gedacht, dass Caleb Ärger mit Frauen hat. Er sieht überhaupt nicht so aus, eher so nach dem Typ ›lieber Trottel‹.«
    »Glaub mir, er muss sich mit Klauen und Zähnen gegen sie verteidigen, im wahrsten Sinne des Wortes.«
    Dougie starrte über den Rasen, wo sich Caleb hinter einem Baum versteckte. »Tja, ich werde mein Bestes tun, ihm den Weg des Samurai zu zeigen.«
    »Danke, Sensei. Du und ich und Nadine, wir bringen ihn schon in Form. Wer weiß, mit unserer Hilfe könnte er wahrscheinlich Chuck Norris fertigmachen.«
    Gegen acht fuhren wir verschwitzt und erschöpft wieder zu Caleb. Wir machten uns nicht die Mühe, ein belangloses Gespräch anzufangen, sondern genossen einfach unser geselliges Schweigen. Währenddessen verspottete uns die knisternde Spannung vom Rücksitz aus und flüsterte uns ungezogene Vorschläge ins Ohr.
    Caleb parkte Schnauze an Schnauze mit meinem Auto, machte den Motor aus und sah mich an. »Das war ein, ähm, interessanter Tag heute. Ziemlich lehrreich.«
    »Ich gebe mein Bestes. Du musst Nadine anrufen, damit sie dir sagt, was als Nächstes kommt.«
    Er ließ seinen Kopf auf das Lenkrad sinken. »Ihr wollt mich umbringen.«
    »Lieber dich als uns.« Ich küsste ihn auf die Wange. »Bis dann.«
    Er brachte mich zu meinem Wagen und fragte: »Willst du noch ein bisschen mit reinkommen?«
    »Nein.«
    »Aus einem bestimmten Grund?«
    Ich lehnte mich gegen die Fahrertür und sah ihn aufmerksam an. »Kann ich dich mal was fragen?«
    Er straffte seinen Körper und wappnete sich. »Also, schieß los.«
    »Diese Anziehungskraft, die du auf Frauen ausübst, glaubst du, die könnte langsam auch auf mich wirken?«
    Seine Augen verdunkelten sich. »Komm her«, befahl er.
    Sekunden später stand ich direkt vor ihm.
    Seine Hände hinter dem Rücken verschränkt, beugte er sich zu mir herunter und flüsterte: »Küss mich.«
    Ich lehnte mich erschrocken zurück. »Oh Gott, nein.«
    »Küss mich«, forderte er.
    »Ich habe Nein gesagt, Caleb.« Ich wich vor ihm zurück, obwohl ich den Impuls verspürte, stehen zu bleiben. »Dein kleines Haustier braucht einen Maulkorb.«
    Ein unbekümmertes Lächeln erhellte sein Gesicht. »Dann wirkt die Anziehung nicht auf dich.«
    Ich blinzelte. »Echt nicht?«
    »Jede andere Frau wäre zu mir gekommen, ohne dass ich sie gebeten hätte, und hätte mich ohne weitere Fragen geküsst.«
    Meine Schultern sackten nach unten, und ich wusste nicht genau, ob ich über meine Immunität froh oder traurig sein sollte.
    »Du bist genau richtig. Ich finde es schön, dass du in meiner Gegenwart nicht hilflos bist. Du bist bei mir, weil du es willst. Das finde ich liebenswert.«
    »Liebenswert, ja?«, grinste ich.
    Die Farbe wich aus seinem Gesicht. »Äh … ich meine, ich … «
    » Ja? «, flötete ich affektiert.
    Er blickte zu Boden und wühlte mit den Händen in den Hosentaschen herum. »Hör zu, ich kann meine

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