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Cambion Chronicles 1

Cambion Chronicles 1

Titel: Cambion Chronicles 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Reed
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Caleb.«
    »Aber mach dir nur keinen Stress deswegen, Sam«, seufzte ich.
    »Nein, natürlich nicht«, gab Nadine mit einem Augenzwinkern zurück.
    Als das Männertreffen beendet war, entließ Dad Caleb mit einem Händeschütteln, das nach Vorbehalten aussah. Anschließend setzte sich Dad in eine Ecke und klappte seinen Laptop auf, als wäre er erfreut, erfahren zu haben, dass meine Jungfräulichkeit noch intakt war. Caleb kam zu uns herüber. Er sah erschöpft und verwirrt aus.
    »Wie ist es gelaufen?«, fragte ich.
    Er schüttelte langsam den Kopf. »Ich bin mir nicht ganz sicher.«
    Ich tätschelte ihm tröstend den Arm. »Na ja, du lebst noch, also muss es wohl fantastisch gelaufen sein.«
    »Was hat er zu dir gesagt?«, fragte Nadine.
    Caleb küsste mich auf den Scheitel und zog sich einen Stuhl heran, um sich mir gegenüber hinzusetzen. »Er hat mich nach meinen Absichten gefragt. Ich habe ihm gesagt, dass wir nur miteinander ausgehen und dass es zu früh ist, um wichtige Entscheidungen zu treffen.«
    »Siehste.« Ich knuffte Nadine in den Arm.
    »Er macht sich Sorgen wegen unseres Altersunterschiedes. Er nannte mich einen Wiegenräuber und noch ein paar andere Sachen, die ich nicht begriffen habe. Als er etwas über dich gesagt hat, hab ich nur noch Bahnhof verstanden. Was genau meint er mit ›junges Gemüse‹?«
    »Vielleicht was zu essen?«, schlug Nadine vor.
    Ich verdrehte die Augen. »Nein, da zeigt mein Dad nur sein wahres Alter. Er und Mom sollten ihre eigene Jugend endlich in Frieden ruhen lassen.«
    »Er wollte wissen, warum ich nicht zur Schule gegangen bin, und ich glaube, er hat meine Begründung verstanden.«
    »Hast du ihm gesagt, was los ist?«, fragte Nadine.
    »Ich habe ihm gesagt, dass der Mann, mit dem deine Mutter sich getroffen hat, ihr Angst gemacht und wahrscheinlich den Anfall ausgelöst hat. Und dass er in der Nähe des Krankenhauses herumschleicht und wir kein Risiko eingehen sollten, bis sie sich erholt hat. Er war ziemlich schockiert, dass deine Mutter keine zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen hatte. Deine Mom steht in dem Ruf, leicht paranoid zu sein.«
    »Mann, das ist die Untertreibung des Jahrzehnts«, lachte ich. »Hast du ihm gesagt, wer ihr mysteriöser Begleiter wirklich war?«
    Caleb starrte mich an. »Machst du Witze? Je weniger er über die ganze Sache weiß, desto besser. Er soll nur deine Mutter bewachen, bis wir uns drum gekümmert haben.«
    Ich pflichtete ihm bei. Meinen Dad mit hineinzuziehen, war das Letzte, was wir brauchten. »Und wie lautet nun dein Plan?«
    »Wir müssen Dad irgendwie in die Falle locken. Vielleicht wieder betäuben?«, schlug Caleb vor.
    »Wir warten ab, was deine Brüder sagen.« Nadine stand auf. »Ich gehe mal nach Haden sehen. Ihr beiden Turteltäubchen redet. Ihr müsst einiges klären.« Mit einem wissenden Grinsen verschwand sie in Richtung Aufzüge.
    Sobald wir allein waren, konzentrierte sich Caleb ganz auf mich. »Wovon redet sie?«
    »Unter die Haube bringen willse uns«, sagte ich schleppend mit meinem besten Country-Akzent.
    »Und was hast du gesagt?«
    »Ich habe gesagt: ›Nein, danke, ich nehme nur den Salat.‹«
    Caleb sah zu Boden, und ein breites Grinsen zog sich über sein Gesicht. »Weißt du was, wenn mir das jemand vor zwei Monaten gesagt hätte, hätte ich ihm ins Gesicht gelacht, aber jetzt … «
    »Aber jetzt was?«
    Er sah mir wieder in die Augen. »Ist es immer noch komisch.«
    Ich zwinkerte. »Dann sind wir uns ja einig.«
    Er hielt meine Hände in seinen und strich mit den Fingern nacheinander über jeden meiner Knöchel. »Sam, wir haben noch jede Menge Zeit, alles zu klären. Ich muss nur wissen, ob du es versuchen willst.«
    »Muss ich dir sofort antworten? Ich kann im Moment nicht solche Entscheidungen treffen. Warte, bis es meiner Mom wieder besser geht und die Sache mit deinem Dad erledigt ist, dann gebe ich dir eine Antwort.«
    »Einverstanden. Bin ich immer noch der Meister deines himmlischen Herrschaftsbereichs?« Er biss sich auf die Lippen, um nicht loszulachen.
    Das würde der Kerl mir wohl ewig aufs Brot schmieren. »Erst mal ja. Du hast den Spießrutenlauf mit meinem Vater überlebt. Trage diese Auszeichnung mit Würde.«
    »Das werde ich.« Er befeuchtete die Lippen und kniff die Augen zusammen. »Sam, ich würde dich so gern küssen. Meine Lippen brennen schon.«
    Oh Mann, ich kannte das Gefühl. Ich wusste auch, dass keiner von uns etwas dagegen tun würde. Also nahm ich seine Hand und

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