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Cambion Chronicles - Smaragdgrün wie die Dämmerung (German Edition)

Cambion Chronicles - Smaragdgrün wie die Dämmerung (German Edition)

Titel: Cambion Chronicles - Smaragdgrün wie die Dämmerung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaime Reed
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getrunken?«
    »Eifersüchtig?« Er stieß mir den Ellbogen in die Seite.
    »Nein«, antwortete ich schnell.
    Er lachte. »Brauchst du auch wirklich nicht zu sein. Und nein, ich habe nicht von ihr getrunken. Es tut schon weh, ihr nur zuzuhören, und wenn ich mir vorstelle, Teile von ihr würden in meinem Unterbewusstsein rumschwirren … Ich habe hier und da was aus der Menge genommen, aber ich halte mich für nachher zurück, wenn ich dich ganz für mich haben kann. Allein.«
    Warum musste er mich so ansehen? Ich wäre fast vom Stuhl geflossen. Ich hatte auch immer wieder auf die Uhr geschaut und die Sekunden gezählt, bis wir uns davonschleichen und voneinander trinken und uns berühren konnten wie ein ganz normales Pärchen. Wir sahen uns selten genug außerhalb der Arbeit, und nun machte ich alles kaputt, weil ich so kleinlich war.
    »Tut mir leid«, sagte ich. »Dauernd muss ich dich auf Highschool-Niveau runterziehen.«
    »Ist schon gut«, erwiderte er und rieb sich mit beiden Händen das Gesicht. »Ich brauchte sowieso einen Ortswechsel, um den Kopf freizukriegen.«
    Ich studierte seinen gequälten Gesichtsausdruck. »Was ist denn los?«
    Er antwortete nicht sofort, sondern suchte in seinem Getränk nach einer Antwort. Nachdem er ein paarmal genippt hatte, sagte er: »Ein Privatdetektiv aus New York ist in der Stadt. Er hat sich ein interessantes Hobby zugelegt – mich zu beschatten. Darum wollte ich nicht, dass du dableibst, als mein Auto kaputtging – falls er auftauchen würde. Es würde mich nicht überraschen, wenn er mir hierher gefolgt wäre. Oh, sieh mal! Kandierte Äpfel!« Er griff über den Tresen und nahm sich zwei in Zellophan eingewickelte Liebesäpfel. Einen wickelte er aus, den anderen bot er mir an.
    Obwohl der Apfel sehr verlockend aussah, lehnte ich ab und versuchte, beim Thema zu bleiben. »Glaubst du, er weiß was?«
    »Nein, und das macht ihn fertig. Ich hab dir doch erzählt, dass Privatdetektive meinem Dad nachgeschnüffelt haben, als er noch am Leben war, und jetzt hat sich dieser David Ruiz auch dem Kreuzzug angeschlossen«, erklärte er mit vollem Mund. »Ich schätze, ein Verwandter von einem der Opfer hat ihn angeheuert, aber Ruiz kann die Morde noch nicht so richtig miteinander in Verbindung bringen. Er hat eine dicke Akte über meinen Dad, die bis in seine Militärzeit zurückreicht. Er ist gründlich, vielleicht kommt er sogar zu dir, um herauszufinden, was ich verheimliche.«
    Egal, wie oft Caleb umzog oder seinen Nachnamen änderte, es gab Dinge, denen er einfach nicht entkommen konnte. Dazu gehörte zum einen die Tatsache, dass sein Vater wahnsinnig geworden war, und zum anderen eine Reihe ungeklärter Todesfälle. Nathan Ross war ein abschreckendes Beispiel für jeden Cambion; er hatte zu sehr geliebt und es mit der Aufnahme menschlicher Lebensenergie übertrieben. Nun war der alte Geist wieder auferstanden und schrie nach Vergeltung, und er hatte es auf Calebs Seelenfrieden abgesehen.
    Meine Finger durchkämmten die langen blonden Strähnen seiner Perücke. Mit dunklem Haar sah er viel besser aus. Eigentlich würde ich überhaupt nichts an ihm ändern wollen. »Das tut mir leid. Ich weiß, dass du das alles lieber hinter dir lassen würdest.«
    Caleb schob meinen unberührten Apfel für später in die Tasche. »Das gehört eben dazu. Ich habe ein bisschen rumgefragt – Ruiz ist wohl ein Ex-Cop und kann richtig fies werden. Die Kollegen in seinem alten Revier nennen ihn ›die kubanische Krawatte‹. Passender Spitzname, wenn man so drüber nachdenkt.«
    »Versteh ich nicht. Kubanische Krawatte?«
    »Erklär ich dir, wenn du älter bist.« Er fuhr mit dem Daumen zärtlich über meine Wange, und diese kleine Geste reichte schon, um meine Beine zu Gummi werden zu lassen. »Mach dir keine Sorgen deswegen. Wir genießen einfach den Abend, und um alles Weitere kümmern wir uns morgen.« Als ich nickte, nahm er noch einen Schluck von dem himmlischen Kakao und verdrehte verzückt die Augen. Unsere Geister hatten eine Schwäche für Zucker, aber bei Caleb nahm das Naschen geradezu religiöse Züge an.
    »Und, können wir jetzt endlich?« Courtney B. kam zu uns herüber, Calebs Bogen und Köcher in der Hand.
    »Ja, und bitte fass das nicht an. Das ist kein Spielzeug.« Caleb streckte die Hand nach der Waffe aus, aber sie versteckte sie hinter ihrem Rücken.
    »Ich will sehen, wie sie funktioniert. Du hast gesagt, du zeigst es mir. Ach komm, bittebitte!«, schmollte sie.
    Die Leute

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