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Cambion Chronicles - Smaragdgrün wie die Dämmerung (German Edition)

Cambion Chronicles - Smaragdgrün wie die Dämmerung (German Edition)

Titel: Cambion Chronicles - Smaragdgrün wie die Dämmerung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaime Reed
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die Bestätigung für meine Hypothese. »Das ist es, oder? Das ist der wahre Grund, warum du ihn noch nicht getötet hast! Du hast auf jeden Fall die Macht, es zu tun, und du hattest haufenweise Gelegenheiten dazu, schon vor Halloween. Du kannst es einfach nicht, oder? Damit hast du wohl nicht gerechnet, was? Du und ich sind wirklich verbunden «, höhnte ich. Die Worte hinterließen einen schalen Geschmack in meinem Mund.
    Sein angewiderter Gesichtsausdruck verriet mir, dass ihm dieser Umstand ebenso wenig gefiel, zumindest der Teil mit Caleb. »Ja. Aber deine Mutter ist es nicht. Ebensowenig wie dein Vater, deine Freundin Mia, ihr Freund Douglas, deine Kollegin Alicia – sie haben keinerlei Verbindung zu mir.«
    »Du verdammter …« Er schnitt mir das Wort ab, indem er mit der Faust auf das Armaturenbrett donnerte. Das Handschuhfach sprang auf, und sein Inhalt verteilte sich auf dem Boden. Gleichzeitig gingen die Lichter im Innenraum aus, und das Auto kam mit einem Ruck zum Stehen. Mein Gurt verhinderte, dass ich durch die Windschutzscheibe flog, und ich wurde gegen die Kopfstütze geschleudert.
    Er drehte sich zu mir um, wie um zu prüfen, ob er meine ungeteilte Aufmerksamkeit hatte. Und die hatte er – allerdings keine wohlwollende Aufmerksamkeit. Ich sah in das Gesicht eines Engels, und ein Teufel starrte aus glühenden Augen zurück. Der Kontrast war furchterregend. Die ultimative Täuschung.
    »Du hast wohl vergessen, wer ich bin und wozu ich fähig bin, also sage ich es dir noch mal. Ich bin kein Mensch, und ein Menschenleben ist für mich nicht viel mehr als Nahrung und Vergnügen. Und es ist mir ein Vergnügen, der Familie Ross auch das letzte bisschen Leben zu nehmen. Der einzige Grund, warum sie noch nicht tot sind, bist du, aber treib es nicht zu weit. Es würde mich vielleicht verletzen, ihn zu töten, aber ich kann mehr Schmerz und Verlust ertragen, als du dir vorstellen kannst. Die Frage ist: Wie viel Schmerz kannst du ertragen?«
    »Tobias, du machst mir Angst«, sagte ich und war gleichzeitig schockiert, dass ich das offen zugab.
    Sofort ließ er sich zurück in den Sitz fallen und schaute aus dem Fenster. Er machte einen Schmollmund, doch selbst mit diesem sehr menschlichen Gesichtsausdruck hätte ihn niemand für einen Sterblichen halten können. »Dein Auto riecht komisch, nach alter Wurst«, sagte er, und ich war mir nicht sicher, ob das eine Beleidigung war oder nur eine Feststellung.
    Ich antwortete nicht und startete den Wagen neu. Einen Augenblick später bog ich in die Einfahrt ein und stellte fest, dass Mom noch nicht zu Hause war. Sie war heute Abend bei ihrer Gruppentherapie, also machte ich mir keine allzu großen Sorgen; angesichts meines wütenden Beifahrers war ich sogar eher erleichtert. Ich sah auf die Uhr, aber dank Tobias’ Jähzorn blinkte am Armaturenbrett die Anzeige 0:00. Toll. Jetzt durfte ich alle meine Lieblingssender neu einstellen, aber vorher musste ich erst mal das hier auf die Reihe kriegen.
    Ich schaltete den Motor ab und drehte mich zu ihm um. »Wenn ich mich von Caleb fernhalte, lässt du ihn dann am Leben?«
    Er zögerte einen Augenblick und sagte dann: »Ja.«
    »Und seine Brüder auch?«
    Ich hörte nur die Grillen zirpen.
    »Tobias!«, rief ich.
    »Du verlangst ganz schön viel von mir. Aber ich verspreche, nicht den ersten Schritt zu machen. Doch wenn sie mir irgendwie in die Quere kommen, zögere ich keine Sekunde.«
    »Gilt dein Wort? Wie kann ich dir trauen?«
    »Genau so, wie ich dir trauen kann. Du hältst dich an deinen Teil der Abmachung, und alles ist in Butter. Ich werde nicht zulassen, dass du meine Energie an diesen Dämonenbastard verschwendest. Sie ist nur für dich und Lilith. Du hast mich ziemlich hintergangen, Samara.«
    »Dann überleg es dir beim nächsten Mal besser, bevor du mir wieder an die Wäsche gehst!«, blaffte ich. »Ich habe dein kleines Spielchen unter der Tribüne nicht vergessen, also sieh es mir nach, wenn ich dein wertvolles Geschenk nicht besser zu würdigen weiß.«
    »Ich habe dir gesagt, warum ich das getan habe. Meine Methoden sind vielleicht grob, aber sie sind wirkungsvoll. Was ich tue, hat nur mit Nahrung und Überleben zu tun. Ich lasse es nicht zu, dass eine Frau meinetwegen leidet, wie es die Menschen tun, also kannst du deine Feministinnenflagge ruhig wieder einpacken. Und wenn du schon dabei bist, kannst du auch gleich deine Hand von meinem Bein nehmen.«
    Ich sah auf meine Hand hinunter und schrie auf. Ohne

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