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Camel Club 01 - Die Wächter

Titel: Camel Club 01 - Die Wächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Oliver machen noch mehr Schwierigkeiten.«
    »Adelphia, glauben Sie, Oliver hat etwas Unrechtes getan?«
    »Nein! Nein, nicht glaube. Ich sag Ihnen, er guter Mensch.«
    »Na schön, dann hat er ja von der Regierung nichts zu befürchten. Also auch nicht von mir.« Doch Adelphia bewahrte Schweigen. »Adelphia, wenn Sie sich wirklich Sorgen um Oliver machen, dann lassen Sie mich helfen. Sie können ihm doch unmöglich überallhin nachlaufen und aufpassen, dass ihm nichts passiert.«
    Endlich seufzte Adelphia und tatschte Kates Hand. »Was Sie sagen, ist richtig. Ich Ihnen erzähle.« Sie nahm sichtlich allen Mumm zusammen. »Im TV ich hab gesehen, dass Toter gefunden wurde auf Flussinsel…«
    »Auf Roosevelt Island?«, fragte Kate schnell dazwischen.
    »Ja, die.«
    »Aber was hat der Leichenfund mit Oliver zu tun?«
    »Ja, also… Ich wollte trinken Kaffee mit Oliver, aber er musste zu Sitzung.«
    »Sitzung? Was denn für eine Sitzung?«
    »Na eben, genau das ich auch dachte. Was für Sitzung mitten in Nacht? Ich gewesen ärgerlich. Sitzung und kein Kaffee? Also ich so getan, als ob ich gehe, aber gesehen hab ihn in Taxi steigen. Ich gestiegen auch in Taxi. Ich Geld, kann Taxi fahren.«
    »Natürlich, natürlich«, sagte Kate. »Und was ist dann passiert?«
    »Ich ihm gefolgt nach Georgetown. Er ist gestiegen aus, ich bin gestiegen aus. Er ging zu Fluss. Ich ging zu Fluss. Und dann seine Freunde sich getroffen mit ihm. Ich gesehen, was sie tun.«
    »Was?« Kate stieß das Wörtchen so laut aus, dass Adelphia zusammenzuckte.
    »Sie sind gestiegen in alten Kahn und gerudert zu Insel.«
    »Und wie haben Sie sich verhalten?«
    »Ich wieder genommen Taxi und gefahren zurück. Ich nicht gewartet habe auf sie. Und nicht geschwommen bin ich zur Insel. Ich Taxi gefahren. Dann ich getrunken Kaffee und gesehen Agent Ford, er kam, um zu fragen nach Oliver.« Wieder traten Adelphia Tränen in die Augen. »Und dann ich geguckt TV habe und gehört von Leiche.«
    »Sie sind ganz sicher, dass es am selben Abend war?«
    »So es hieß in TV. Selbe Nacht.«
    »Adelphia, Sie beteuern, dass Sie glauben, Oliver habe nichts Unrechtes angestellt. Dennoch haben Sie gesehen, dass er mit seinen Freunden zu der Insel gerudert ist, und anschließend ist dort ein Mensch umgebracht worden.«
    »Es hieß, er erschossen wurde. Oliver keine Pistole hat.«
    »Das können Sie nicht hundertprozentig wissen. Und was ist mit den anderen Männern? Mit seinen Freunden?«
    Adelphia lachte. »Ich diese Männer kenne. Sie kleine ängstliche Mäuse, nur der große Mann nicht. Einer arbeitet in Bibliothek. Er hat gern Bücher. Ich welche bekommen von ihm. Anderes Mann immer am Zählen.«
    »Am Zählen?«
    »Ja, zählen. Und dabei er summt und pfeift und brummt. Ich nicht weiß warum, aber Oliver, er hat gesagt, ist Zwanggestörung oder so.«
    »Zwangsgestörtheit?«
    »Das wird sein, ja.«
    »Kennen Sie ihre Namen? Die Namen seiner Freunde?«
    »O ja, ich kenne. Der Büchermann, er Caleb Shaw heißt. Manchmal er zieht altmodische Sachen an. Oliver sagt, das sein Hobby. Ich sage, der kleine Büchermann verrückt.«
    »Und die anderen?«
    »Der eine, der immer zählt, er heißt Milton Farb. Schlauer Bursche. Er mir schon hat erzählt Sachen über die Welt, ich nicht wusste vorher.«
    »Und der ›Große‹?«
    »Unstet Stierer. Heißt Reuben Rhodes. Ich mir kann gut merken, weil Name ähnlich klingt wie Insel Rhodos in Griechenland.«
    »Und was glauben Sie, was sich auf der Insel abgespielt hat? Wenn wir mal unterstellen, dass keiner von ihnen den Mann erschossen hat?«
    »Das Ihnen nicht klar?«, fragte Adelphia fast atemlos und senkte die Stimme. »Sie gesehen haben, wer es getan. Sie gesehen haben Mörder.«
    Kate lehnte sich zurück. Ihr erster Gedanke war, schleunigst Alex zu informieren. Dann aber fragte sie sich, ob das klug wäre. Ohne Zweifel käme er sofort nach Washington zurück und würde sich beim Secret Service noch mehr Ärger einhandeln. Und noch wusste sie ja gar nicht, ob das, was Adelphia erzählte, wirklich stimmte.
    Plötzlich kam ihr eine Idee. »Adelphia, hätten Sie etwas dagegen, mich zu begleiten und sich etwas anzuschauen?«
    »Wohin?«, fragte Adelphia argwöhnisch.
    »Nach Georgetown. Ich verspreche Ihnen, dass es nicht lange dauert.« Adelphia erklärte sich einverstanden, wenn auch widerwillig, und Kate fuhr mit ihr nach Georgetown ans Flussufer. »Können Sie das Boot beschreiben, in dem Sie die Männer beobachtet haben?«, fragte

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