Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Camel Club 03 - Die Spieler

Titel: Camel Club 03 - Die Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
Vom Netzwerk:
Annabelle nicht bringst, ist mein Versprechen, dir nicht mehr nachzustellen, nämlich null und nichtig, wie die Juristenschweine so was nennen.« Bagger betrachtete Paddys graue, eingesunkene Gesichtszüge und seine verschlissene Kleidung. »Anscheinend war das Leben richtig gut zu dir. Bist du krank oder verarmt? Oder beides?«
    »Was schert dich das?«
    »Ich bin beleidigt. Hältst du es etwa für raffiniert, in Lumpen bei mir zu erscheinen und so zu tun, als würdest du gleich an die Himmelspforte klopfen?«
    Paddy blickte in die Runde der Bewaffneten, die ihn umstanden. »Nein, im Moment würde ich nicht von mir behaupten, allzu raffiniert zu sein …«
    Ohne den Blick von Paddys Gesicht zu nehmen, setzte Bagger sich auf eine Packkiste. »Annabelle hat dich also überlistet? Wie hat sie das geschafft?«
    »Wie ich schon sagte, ich hab sie zu gut geschult.«
    »Bist du sicher?«
    »Wie bitte?«
    »Vielleicht haben Vater und Tochter sich verbündet, um mich in die Pfanne zu hauen. Wie gefällt dir diese Theorie?«
    »Meine Tochter hasst mich aus tiefstem Herzen.«
    »Sagst du.«
    »Ich weiß es. Aber warum hast du der Übereinkunft zugestimmt, wenn du es nicht glaubst?«
    »Das weißt du doch wohl. Bloß bist jetzt du hier, nicht Annabelle. Wo ist sie?«
    »Ich hab keinen blassen Schimmer, Jerry.«
    Langsam stand Bagger auf. »Ich glaube, du kannst sehr viel hilfsbereiter sein. Also werden wir ein bisschen miteinander plaudern, du und ich.«
    »Ich bin aber nicht in Plauderstimmung.«
    Bagger zog ein Messer mit Sägeklinge aus der Jackentasche und streifte Plastikhandschuhe über. »Oh, ich verfüge über beachtliche Überredungskünste.« Er blickte seine Gorillas an und nickte. Einen Moment später hatten sie Paddy die Hose und die Unterhose ausgezogen, und Bagger nahm an seinen Geschlechtsteilen Maß, um festzustellen, wie er sie am günstigsten zerschneiden könnte. »Ich habe diese Technik in Portugal an einem kleinen Arschloch angewandt, nachdem ich mit den Leuten geplaudert hatte, die er als Bedienstete in seiner Villa eingestellt hatte – eine Villa, die dieser Heini von meinem Geld gekauft hatte. Und glaub mir, der Bursche hat pausenlos gesungen, ehe wir ihm den Schädel eingeschlagen haben. Dadurch ist es mir möglich geworden, Annabelle aufzuspüren. Und nun wirst du für mich das Gleiche tun, Alter. Du weißt, wo Annabelle steckt, und du wirst es mir verraten. Wenn du singst, bringe ich dich schnell um, ohne Schmerzen. Und wenn du nicht singst … das möchtest du nicht erleben, glaub mir.«
    Paddy wehrte sich gegen die Umklammerung der Gorillas, aber sie waren zu stark. »Um Gottes willen, nein!«, schrie Paddy, als das Messer einem Körperteil näher rückte, an dem kein Mann einen scharfen Gegenstand zu haben wünschte. »Schieß mir einfach eine Kugel in den Kopf.«
    »Sag mir, wo Annabelle ist, und ich verspreche dir einen schnellen Abgang. Das ist der einzige Deal, den du jetzt noch machen kannst. Wenn du deine Tochter wirklich hasst, sollte es doch kein Problem für dich sein, mir zu flüstern, wo die Kleine sich aufhält.«
    »Glaubst du, ich säße jetzt hier in der Patsche, wenn ich es wüsste, du Idiot?«
    Bagger schlug ihm ins Gesicht. »Du hast mir gefälligst Respekt zu zeigen!«
    »Da hast du deinen Respekt.« Paddy spuckte ihm in die Visage. »Das ist für Tammy. In der Nacht, als du sie ermordet hast, war ich im Knast, du Hurensohn, sonst wärst du niemals an sie rangekommen. Ich hab sie mein Leben lang geliebt, und ich habe bei Gott geschworen, dass ich dir eine Kugel in den Schädel jage, ehe alles vorbei ist, so wie du es bei ihr getan hast.«
    »War das, bevor ich deine Alte plattgemacht habe, oder danach?«
    »Um mich an dir zu rächen, würde ich jeden Preis zahlen!«, schrie Paddy.
    »Aber Annabelle hat dir die Tour vermasselt, nicht wahr, Alter?«
    »Ich kann’s ihr nicht verübeln, dass sie den Spieß umdreht.«
    »Da du mich abknallen wolltest, weil ich deine Alte umgenietet habe … warum sollte ich dir nicht den Abschied versüßen, indem ich dir was über ihre letzten Augenblicke erzähle? Würde dir das gefallen?«
    »Ich finde noch einen Weg, um dich kaltzumachen, Jerry. Ich schwör’s!«
    »Ich fasse das als Ja auf. Wir haben die Bude gestürmt, und sie hat mich sofort erkannt. Und weißt du, was sie gesagt hat? ›Warum tun Sie das, Jerry? Warum wollen Sie mich umbringen? Ich habe Ihnen nichts getan.‹ Und was meinst du, was ich geantwortet habe? Ich habe gesagt:

Weitere Kostenlose Bücher