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Camel Club 03 - Die Spieler

Titel: Camel Club 03 - Die Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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in Portugal drei Menschen ermordet und einen vierten ins Koma geprügelt. Wenn wir ihm das anhängen können, verschwindet er für immer von der Bildfläche.«
    »Mir ist schon klar, dass Jerry es getan hat, aber mir fehlen die Beweise. Wenn ich zur Polizei gehe, muss ich alles offenlegen, und dann verleiht man mir bestimmt keinen Orden.«
    »Oder Sie zahlen Bagger Ihren Beuteanteil zurück und hoffen, dass er sich damit zufriedengibt.«
    »Ich habe mir das Geld bis zum letzten Cent schwer erarbeitet. Und es ist ja so, wie Sie sagen – es geht nicht ausschließlich um die Knete. Es wäre Jerry trotzdem wichtig, mich kaltzumachen.«
    »Und wenn wir ihn mit diesen Verbrechen in Verbindung bringen könnten, ohne dass Sie aussagen müssen oder sonst irgendwie in die Angelegenheit verwickelt werden?«
    »Dann wären mit einem Schlag meine Probleme gelöst, nicht wahr? Nur weiß ich nicht, wie sich das hinkriegen ließe.«
    »Dann müssen wir uns darüber Gedanken machen.« Stone wollte noch etwas hinzufügen, als sein Handy summte.
    Die Stimme von Alex Ford, dem Anrufer, klang besorgt. »Oliver, hast du gestern Abend Carter Gray aufgesucht?«
    »Ja, klar.«
    »Um wie viel Uhr bist du bei ihm eingetroffen, und wann bist du gegangen?«
    Stone sagte es ihm. »Ich bin sicher, dass der Fahrer meine Angaben bestätigt. Was ist denn los?«
    »Ich kann nicht glauben, dass du es noch nicht gehört hast.«
    »Was gehört?«
    »Gestern Abend wurde Carter Gray mitsamt seinem Haus in die Luft gejagt. Ich weiß, dass es peinlich für dich ist, aber es ist wohl so, dass das FBI mit dir über deinen Besuch bei Gray zu reden wünscht.«
    Stone trennte die Verbindung. Das FBI will mit dir reden. Über Gray.
    »Ärger?«, fragte Annabelle.
    »Ein bisschen«, antwortete Stone bedächtig, während seine Gedanken sich überschlugen. »Vielleicht sogar mehr als ein bisschen.«
    Sie stieß mit ihrem Kaffeebecher gegen seinen. »Willkommen im Klub.«

KAPITEL 16

    Oliver Stone starrte die Wand an, während zwei hemdsärmelige Männer über dreißig, an deren schwarzen Gürteln ihre Dienstwaffen und Dienstausweise hingen, ihn umlauerten wie Geier irgendwelches Aas auf der Landstraße. Offenbar hatte ihm das freiwillige Erscheinen in der Washingtoner FBI-Außenstelle keine Pluspunkte eintragen, obwohl darüber hinaus Secret-Service-Agent Alex Ford ihn begleitete. Zwar waren die FBI-Agenten, die im Mordfall Carter Gray die Ermittlungen aufgenommen hatten, von Alex über Stones kürzlich vollbrachte Heldentaten bei der Zerschlagung eines Spionagerings informiert worden, doch hatten sie sich wenig beeindruckt gezeigt.
    »Ich muss mich mit einem Mord beschäftigen, der ein besonders herausragender Vorgang ist, und kriege von oben reichlich Druck, schnell für Aufklärung zu sorgen«, sagte einer von ihnen zu Alex. Er setzte sich vor Stone an den kleinen Tisch. »Versuchen wir es noch mal mit dem Namen. Wie heißen Sie?«
    »Oliver Stone, wie ich Ihnen auf diese Frage schon viermal geantwortet habe.«
    »Bitte legen Sie ein Ausweispapier vor.«
    »Und wieder zum vierten Mal, ich habe keins.«
    »Wie kann jemand im einundzwanzigsten Jahrhundert keine Identifikation haben?«, fragte der andere Agent ungläubig.
    Versonnen musterte Stone ihn. »Ich weiß, wer ich bin. Wenn sonst niemand es weiß, ist es mir einerlei.«
    »Sie haben sich also hier bei uns eingefunden, um uns … was eigentlich zu erzählen? Nicht mehr, als dass Sie vorgeblich ein berühmter Filmregisseur sind, dem es beliebt, sich als Penner zu verkleiden?«
    »Eigentlich bin ich hier, um Ihnen mitzuteilen, dass ich gestern Abend Carter Gray auf seine Einladung zu Hause besucht habe. Ich bin gegen einundzwanzig Uhr eingetroffen und ungefähr eine Dreiviertelstunde später gegangen. Er hatte seinen Fahrer für mich abgestellt. Der Mann kann auf alle Fälle bezeugen, dass das Haus noch stand, als er mit mir abgefahren ist, und dass sein Bewohner noch unter den Lebenden weilte.«
    »Hast du mit dem Fahrer irgendeine Unterhaltung geführt?«, warf Alex ein.
    Die zwei FBI-Agenten sahen sich gegenseitig an. »Worüber haben Sie mit Gray gesprochen?«, fragte dann der eine.
    »Es ging um private Angelegenheiten. Meines Erachtens stehen sie in keinem Zusammenhang mit dem, was Mr. Gray zugestoßen ist.« In Wahrheit sah Stone allen Grund zu der Annahme, dass die Informationen, die Gray ihm über das Ableben der drei anderen Männer anvertraut hatte, sehr wohl mit seinem Tod zu tun hatten.
    »Das

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