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Camel Club 03 - Die Spieler

Titel: Camel Club 03 - Die Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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sich auf die Bettkante und schenkte Stone eine Tasse Kaffee ein. Sie sah übermüdet und besorgt aus. »Wie geht es Paddy?«
    »Ich habe den Eindruck, dass er sich heute Morgen einigermaßen fit fühlt. Er bewegt sich lebhafter.«
    »Das kommt von dem gestrigen Abenteuer. So was lässt ihn immer aufblühen.«
    »Wir hatten Glück, dass er aufgekreuzt ist. Er hat uns das Leben gerettet.«
    »Ich weiß«, sagte Annabelle wenig erfreut. »Stinkt mir irgendwie. Jetzt stehe ich in seiner Schuld.«
    »Die Männer gestern Abend – kannten Sie die?« Stone wählte seine Worte sorgsam. »Waren sie ganz sicher Baggers Handlanger?«
    »Ganz sicher nicht. Aber wer käme sonst in Frage?«
    »Erinnern Sie sich, dass ich mal erwähnt habe, ich hätte ein kleines Problem?«
    »Ja.«
    »Nun, es könnte sein, dass diese Kerle nicht Ihnen, sondern mir ans Leder wollten.«
    »Wer sollte Ihnen denn was Böses wollen?«
    »Ziehen Sie sich an. Wir machen eine kleine Spazierfahrt. Es gibt da etwas, das Sie über mich wissen sollten.«
    »Wohin fahren wir?«
    »Nach Arlington. Ich muss Ihnen dort was zeigen.«

KAPITEL 53

    »Kriegen Sie denn nie genug von Friedhöfen, Oliver?«, fragte Annabelle, als sie auf dem Arlington Cemetery, dem militärischen Ehren- und Heldenfriedhof der USA, über den Asphaltweg schritten. »Allmählich scheint mir das eine fixe Idee zu sein.« Auf den meisten Gräbern stand lediglich ein schlichtes weißes Schildchen, doch manche Grabdenkmäler der Berühmten und/oder Steinreichen zeichneten sich durch außergewöhnlichen Pomp aus, ziemlich oft allerdings auch schlechten Geschmack. Nach Stones Erfahrungen jedoch war es so, dass die Bestatteten umso Bedeutenderes für ihr Land geleistet hatten, je schmuckloser ihre Gräber waren.
    »Kommen Sie«, sagte Stone. »Es ist nicht mehr weit.«
    Er führte Annabelle den altvertrauten Weg entlang und zählte in Gedanken die Grabreihen. Hier war ein ruhiger Abschnitt des Friedhofs, ein Grabfeld, das er oft besucht hatte, um ein wenig inneren Frieden zu finden.
    Einen Augenblick später geriet er ins Stolpern, und seine Ruhe verflog. Heute war es hier nicht so still und friedlich, vielmehr gab es an Grab 39 in der vierten Reihe rege Aktivität. Männer gruben im Erdreich. Vor Stones und Annabelles Augen hob man einen Sarg aus der Tiefe und wuchtete ihn in einen in der Nähe abgestellten Kombi.
    »Oliver?«, fragte Annabelle. »Was ist los? Stimmt was nicht?« Stone stützte sich an einem Baum. Annabelle legte ihm eine Hand auf die Schulter.
    Endlich fand er die Sprache wieder. »Folgen Sie mir nicht. Wir treffen uns bei mir.«
    »Aber …«
    »Tun Sie, was ich sage.« Soeben fuhr der Kombi ab. Stone ging in dieselbe Richtung.
    Als die Friedhofsarbeiter sich daranmachten, das Grab zuzuschütten, schlenderte Annabelle unaufdringlich daran vorbei.
    »Ich dachte, in Ihrem Beruf gräbt man Särge ein, nicht aus«, sagte sie. Ein Arbeiter schaute sie an, gab jedoch keine Antwort. Stumm schaufelte er weiter. Annabelle trat näher und kniff die Augen zusammen, um den Namen auf der Grabplatte erkennen zu können. »Äh … können Sie mir vielleicht sagen, wann der Wachwechsel stattfindet?«, erkundigte sie sich, wobei sie noch näher an das Grab heranrückte. Während ein Arbeiter ihr Auskunft erteilte, lugte sie über seine Schulter und konnte endlich den eingemeißelten Namen lesen.
    »John Carr«, sagte sie leise vor sich hin.
    Zu Fuß folgte Stone dem Kombi, bis das Fahrzeug die Hauptstraße erreichte, vom Kreisverkehr abbog und mit hoher Geschwindigkeit außer Sicht entschwand. Der Wagen nahm nicht die Memorial Bridge nach Washington, sondern hielt sich westwärts und fuhr weiter nach Virginia. Stone konnte sich denken, wohin man den Sarg beförderte: nach Langley, dem Sitz der CIA.
    Übers Handy rief er Reuben an.
    »Ich möchte, dass du jeden alten Kameraden anrufst, den du beim Militärgeheimdienst hast, und dich danach erkundigst, warum man heute auf dem Nationalfriedhof Arlington ein Grab geöffnet hat.«
    »Wessen Grab?«, fragte Reuben.
    »Es gehört einem gewissen John Carr.«
    »Hast du den Mann gekannt?«
    »So gut wie mich selbst. Beeil dich, Reuben, es ist wichtig.«
    Stone trennte die Verbindung und rief Alex Ford an, außer Annabelle Conroy die einzige Person, die wusste, dass Stones wahrer Name John Carr lautete.
    »Du hast gesehen, dass man ihn ausgebuddelt hat?«, vergewisserte sich Alex.
    »Ja. Versuch herauszufinden, so viel du kannst.«
    Stone kehrte in der

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