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Captain Future 1 Der Sternenkaiser

Captain Future 1 Der Sternenkaiser

Titel: Captain Future 1 Der Sternenkaiser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hamilton Edmond
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eingestand, dass er niemandem davon erzählt hatte, dann konnte das nur heißen ...
    Quale nickte jedoch eifrig.
    »Ich habe es Eldred Kells erzählt, dem Vizegouverneur, dann Doktor Britt, dem Chefarzt der Abteilung für Planetenmedizin, und noch einigen anderen. Ich wollte sie beruhigen – sie haben alle entsetzliche Angst.«
    Für einen Moment verspürte Curt so etwas wie Enttäuschung. Offenbar führte die Spur zum Sternenkaiser ins Nichts. Er verbarg dieses Gefühl und berichtete Quale in wenigen Worten von dem Hinterhalt und den beiden Verbrechern, die immer noch auf Kallisto festsaßen.
    »Ich werde einen Polizeikreuzer hinschicken, um sie abzuholen«, versprach Quale sofort.
    In dem Moment öffnete sich die Tür, und ein großer blonder Mann, der um die dreißig sein mochte und einen weißen Overall trug, betrat das Büro. Sein markantes Gesicht wirkte erschöpft und von zu vielen Sorgen zerfurcht.
    »Was gibt es, Kells?«, fragte Sylvanus Quale.
    Eldred Kells, der Vizegouverneur, musterte Curt verwundert. Dann, als er den Ring des jungen Mannes sah, leuchteten seine Augen hoffnungsvoll auf.
    »Captain Future, Sie sind gekommen!«, rief er. »Dem Himmel sei Dank! Hoffentlich schaffen Sie es, diesem Schrecken ein Ende zu setzen!«
    Kells drehte sich rasch zu seinem Vorgesetzten um.
    »Lucas Brewer und der junge Mark Cannig sind hier, Sir. Sie sind gerade von Jungletown hierher geflogen. Sieht so aus, als herrschten dort ziemlich schreckliche Zustände.«
    Quale wandte sich an Captain Future, während Kells den Raum verließ. »Brewer ist der Präsident von ›Jupiterbergbau‹, einer kleinen Firma, die nördlich von Jungletown eine Radiummine besitzt«, erklärte er. »Mark Cannig ist der Minenvorsteher.«
    »Von diesem Brewer habe ich schon gehört«, sagte Curt stirnrunzelnd. »Das war auf dem Saturn, vor drei Jahren.«
    Kurz darauf betrat Kells wieder das Büro, diesmal in Begleitung der beiden Männer, von denen er gesprochen hatte.
    Lucas Brewer, der Minenbesitzer, war ein maßlos fetter Mann Anfang vierzig. Er hatte dunkle, arglistig funkelnde Augen und ein aufgedunsenes Gesicht, das den mitleidslosen Ausdruck jener zeigte, die ein allzu behagliches Leben führen.
    Mark Cannig, sein Minenvorsteher, war ein dunkelhaariger, gutaussehender junger Mann, der sehr nervös wirkte. Er musterte Joan Randall interessiert, doch die hübsche Krankenschwester wich seinem Blick aus.
    »Quale, Sie müssen unbdingt etwas unternehmen!«, sagte Lucas Brewer mit Nachdruck, kaum dass er den Raum betreten hatte. »Diese Sache gerät völlig ...«
    Als er Captain Future sah, verstummte er. Ihm war anzusehen, dass ihm allmählich dämmerte, wer da vor ihm stand.
    »Das ist ja – ist das wirklich ...?«, stotterte er.
    »Richtig, das ist Captain Future«, bestätigte Quale.»Ich habe Ihnen doch gesagt, dass er kommt, erinnern Sie sich?«
    Curt entging nicht, dass sich eine gewisse Bangigkeit in Brewers kleine Augen stahl. Auch Mark Cannig schien ihn mit besorgtem Gesichtsausdruck zu mustern.
    Gauner von Lucas Brewers Schlag waren Curt zuwider. Männern wie ihm war er schon auf vielen Planeten begegnet. Das waren allesamt skrupellose Schlitzohren, deren Geld- und Machtgier gleichermaßen Verderben über die Siedler von der Erde und die Ureinwohner brachte.
    »Ich habe natürlich schon viel von Ihnen gehört, Captain Future«, sagte Brewer zögerlich.
    »Und ich habe so einiges über Sie und Ihre Geschäfte auf dem Saturn gehört«, entgegnete Curt angewidert. »Das ist jetzt ein paar Jahre her.«
     
    *
     
    Unvermittelt fragte Curt: »Warum sind Sie heute Abend von Jungletown hierhergeflogen?«
    »Weil die Zustände dort allmählich untragbar werden!«, erklärte Brewer. »Wir haben über fünfhundert Patienten, die sich mit der Seuche angesteckt haben. Das Krankenhaus ist hoffnungslos überfüllt, und ich wollte Quale bitten, endlich etwas gegen diese schreckliche Sache zu unternehmen. Jeder Bewohner Jungletowns könnte der Nächste sein. Ich könnte der Nächste sein!«
    Curt musterte den fettleibigen Geschäftsmann voller Verachtung. Doch Kells ergriff bereits das Wort, und in seiner Stimme schwang Entrüstung mit.
    »Wir können die Seuche unmöglich aufhalten, solange wir nicht wissen, wodurch sie ausgelöst wird«, verteidigte sich der ausgezehrte Vizegouverneur.
    »Wo genau ist der erste Fall aufgetreten?«, fragte ihn Curt.
    Es war Quale, der ihm antwortete.
    »Oben in Jungletown, mehrere Hundert Kilometer nördlich

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