Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Carolin - GesamtWerk

Carolin - GesamtWerk

Titel: Carolin - GesamtWerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juergen Bruno Greulich
Vom Netzwerk:
Zögernd schob sie ihr weißes knielanges Kleid mit beiden Händen hoch, enthüllte Zentimeter um Zentimeter ihre Schenkel und den nackten Schoß.
    Simon lächelte zufrieden. »Bist ein gutes Mädchen.« War sie das wirklich? Obwohl sie ihn eine ganze Woche lang verlassen hatte? Doch sprach er darüber nicht, wollte nicht wissen, wo sie gewesen war und was sie gemacht hatte, tat so, als habe es die vergangenen Tage nie gegeben, und knüpfte nahtlos dort an, wo sie aufgehört hatten: »Morgen besorgst du dir in einem Schönheitssalon einen Termin zum Epilieren, damit du von nun an immer so schön glatt dort unten bist.«
    »Ja. Ganz wir Ihr wollt, mein Herr.« Leicht würde ihr das Besorgen eines solchen Termins sicherlich nicht fallen, doch spielte das keine Rolle, natürlich nicht.
    Simon erlaubte ihr mit einem beiläufigen Zeichen seines Fingers, das Kleid wieder sinken zu lassen, sagte, dass er später mit ihr ausgehen wolle, und schickte sie in die Dusche. Während das warme Wasser über ihre Haut perlte, hörte sie, wie er ins Badezimmer kam, es gleich wieder verließ und Augenblicke später erneut betrat. Was er da so unruhig trieb, konnte sie nicht erkennen durch das Riffelglas der Duschkabine, das sah sie erst, als sie das Wasser abgedreht und die Schiebetür geöffnet hatte — auf dem Rand des Waschbeckens stand ein schwarzer dicker Plug, daneben eine kleine gläserne Schale mit einem Stückchen Butter. Das also wollte er von ihr! Sie durfte nicht einmal den Blick senken, musste direkt in Simons Augen schauen, während sie gleich nach dem Abtrocknen den eingebutterten Finger in ihren Hintern steckte, um den engen Eingang geschmeidig zu machen. Tiefste Scham, in der kribbelnde Erregung wohnte. Der Finger wurde durch das aufreizend dicke Gummi ersetzt. Behutsam drängte sie es in sich, stöhnte auf, als die dickste Stelle den Eingang dehnte, und seufzte erlöst, als es eingesogen wurde und fest in ihr saß. Jetzt erst durfte sie den Blick von Simon wenden.
    An der Tür hing ein rotes Kleid mit miederartigem Oberteil; es war nicht irgendeines, sondern genau jenes Kleid, das sie bei ihrem allerersten Rendezvous mit Simon angehabt hatte und in dem sie zur Carolin seiner Geschichte geworden war. Fast feierlich zog sie es an. Wie fremd ihr damals diese Welt gewesen war, in der sie inzwischen wie selbstverständlich lebte, gedemütigt, geschlagen und vermögenden Herren wie eine Dienstleistung angeboten. Hätte sie das geahnt damals, dann … Ja dann? Auch dann hätte sie sich in Simons Hände gegeben, da ein solches Leben reizvoller war als alles andere. — In die bereitstehenden roten Stöckelschuhe musste sie noch schlüpfen und war damit fertig angezogen, wie Simon fand. Mit den kleinen Schritten, zu denen der Plug sie zwang, folgte sie ihm aus dem Haus, bemüht darum, die Seufzer einzudämmen, die unaufhaltsam von ihren Lippen perlten. Ein Glück, dass niemand sie sah.
    Sie musste sich ans Steuer ihres Autos setzen und wurde zum kleinen Park dirigiert, in den sie auch damals beim ersten Rendezvous gegangen waren. Einsam lag die Rasenfläche unter dem dunklen nächtlichen Himmel und fast hätte man meinen können, dass die Bank unterm Fliederstrauch schon auf sie gewartet habe. Längst schon brauchte sie keine Aufforderung mehr, um sich so hinzusetzen, wie er es ihr an jenem ersten Abend schon beigebracht hatte. Sie lüpfte das Kleid hinten hoch, ließ sich auf den nackten Po sinken und öffnete die Schenkel, um Fassung ringend, da sich das Gummi noch tiefer in sie bohrte. Unwiderstehlich angezogen beugte sie sich nach vorne und hauchte einen Kuss an seinen Schoß.
    Wohlwollend wuschelte seine Hand über ihr Haar. »Schön, dich so lüstern zu erleben. — Du hast doch bestimmt nicht vergessen, dass du ohne meine Erlaubnis keinen Orgasmus mehr haben darfst, und hältst dich hoffentlich daran?«
    Da stand sie nun also wieder an der Kreuzung der vergangenen Woche. Einen alternativen Weg gab es jetzt nicht mehr. Sie führten ja doch alle ins Leere. »Ja, ich werde mich daran halten.« Es war ein sehr schwergewichtiges Versprechen, das sie da gab. Sicherlich würde der Moment kommen, in dem die Einhaltung zur Qual wurde, und vermutlich würde Simons Kalkül aufgehen und sie irgendwann nach Kundenterminen lechzen wie manch katholischer Priester nach einem Knaben. Sie versuchte sich an einem flauen Scherz. »Gar so nötig habe ich es ja nicht.«
    Ein Lächeln schwang in seinen Worten mit. »Bist ein tapferes

Weitere Kostenlose Bücher