Caroline und der Bandit
Caroline warf den schon halb verwelkten Blumenstrauß hinunter.
Ein
grauhaariger alter Mann mit großen traurigen Augen fing ihn auf, und seine
Freunde lachten und klopften ihm auf den Rücken.
Auch
Guthrie lachte, als er Caroline in ihr Zimmer trug. Tob lag noch immer auf dem
Teppich und wedelte halbherzig mit dem Schwanz, als Guthrie Caroline
hereintrug. Aber der Hund stand nicht auf, legte nur seine Schnauze auf die
Pfoten zurück und schloß die Augen.
»Du wirst
das Kleid morgen noch einmal anziehen müssen«, sagte Guthrie, als er seine Frau
aus seinen Armen entließ. »Wir lassen Bilder machen – vorausgesetzt natürlich,
daß der Fotograf bis dahin nüchtern ist.«
Caroline
lachte. Ein Cowboy hatte ihren Brautstrauß aufgefangen, und der Fotograf war
zu betrunken, um Aufnahmen zu machen. Aber trotz allem hätte sie nicht das
geringste anders haben mögen.
Guthrie
legte beide Hände um ihre schmale Taille. »Ich könnte den ganzen Tag hier stehen
und dich ansehen«, sagte er rauh.
»Wieso –
hast du etwa eine Vorliebe für magere kleine Lehrerinnen entwickelt?«
entgegnete Caroline lächelnd.
Er küßte
sie zärtlich, und in seinen Augen stand so etwas wie Verwunderung; als sähe er
plötzlich etwas in ihr, was ihm noch nie vorher aufgefallen war. »Nur für eine
ganz besondere«, antwortete er und entfernte dann in einer für ihn sehr
untypischen, recht ungeschickten Geste die Nadeln aus Carolines Haar. Als sie
ganz langsam seine Krawatte löste, schluckte Guthrie auffallend.
Er setzte
sich auf die Bettkante und bückte sich, um Carolines Schuhe auszuziehen; dann
stand er auf und streifte seine eigenen Stiefel ab.
Es wurde
fast zu einem Ritual, dieses gegenseitige Entkleiden. Aber irgendwann waren
beide nackt, und zum ersten Mal verspürte Caroline keine Scham, als sie
Guthries Blicke auf sich fühlte.
Er strich
ihr seidiges langes Haar zurück und zog sie an sich, um sie zu küssen. Caroline
achtete dabei darauf, seine Verwundung nicht zu berühren, da sie zwar heilte,
aber noch immer sehr empfindlich war.
Bisher
waren ihre Umarmungen stets sehr dringlicher und eher ungeduldiger Natur
gewesen, doch heute liebten sie sich entnervend langsam. Als Guthrie Caroline
auf das schmale Bett legte und in sie eindrang, geschah es mit der gleichen
Vorsicht und Verehrung wie damals, als er ihr die Unschuld genommen hatte.
Sie
schwelgte in dem Gefühl, seinen harten Körper auf sich zu spüren, und stöhnte
auf vor Wollust, als er sich in ihr zu bewegen begann.
Trotz ihres
sehr langsamen, zärtlichen Liebesspiels kam der Höhepunkt ihrer Lust für beide
überraschend, weil er so unglaublich intensiv war. Caroline warf den Kopf
zurück und schrie auf vor Glück und Triumph, und als ihr letzter Schrei
verklungen war, ging ein Erschauern durch Guthries Körper, er versteifte sich
auf ihr, umklammerte das Bettgestell und überließ sich mit geschlossenen Augen
seiner eigenen Ekstase.
Schließlich
sank er ermattet neben Caroline auf das Bett und rang nach Atem. Er schob sein
rechtes Bein über ihren Schenkel, legte
eine Hand auf ihre Brust und ließ seinen Daumen liebkosend über ihre harte
kleine Brustspitze gleiten.
Caroline
drehte sich auf die Seite, rutschte höher und drückte ihre Brust verlangend an
Guthries Mund. Sofort schloß er seine Lippen um ihre rosige Knospe, und
Caroline wimmerte vor Vergnügen. In ihrem Körper, der eben noch so gründlich
befriedigt worden war, erwachte neue Lust, und ein quälendes Gefühl der Leere,
das nur Guthrie vertreiben konnte, breitete sich in ihr aus.
Er zog sie
an sich und setzte seine aufreizenden Liebkosungen fort, bis Caroline es nicht
mehr zu ertragen glaubte. »Oh ... Guthrie ...« flüsterte sie, und obwohl er
ihre Bitte verstanden hatte, hörte er nicht auf, sie zu reizen und zu erregen.
Im
allerletzten Augenblick drehte er Caroline um, so daß ihr Rücken an seiner
Brust ruhte, tastete mit einer Hand nach ihrer empfindsamsten Stelle und drang
mit einem mächtigen Stoß in sie ein. Während er sie liebte, streichelte er
unablässig ihre Brüste, und es dauerte nicht lange, bis Caroline vor Lust und
Wonne aufschrie.
Da sie
Guthries Gesicht sehen wollte, wenn er den Höhepunkt der Lust erreichte,
drehte sie sich in seinen Armen um und legte eine Hand an seine Wange. Seine
Augen waren glasig, seine Haut heiß und feucht, er wirkte wie ein Mann im
Fieberwahn.
Um ihm
näher zu sein und ihre Vereinigung noch intensiver zu gestalten, schlang sie
ein Bein um
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