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Caroline und der Bandit

Caroline und der Bandit

Titel: Caroline und der Bandit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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oder willst du das
später selbst tun?«
    »Wir
brauchen nur ein Zimmer, Wildkatze.« Er ließ seine Hand ganz leicht über ihren
Oberschenkel gleiten, und Caroline erschauerte. »Sobald ich mit Adabelle
gesprochen habe, suchen wir einen Priester auf, Caroline.«
    Zuerst
machte Carolines Herz einen Freudensprung, um dann ganz tief zu sinken. Guthrie
wollte sie ja doch nur heiraten, weil er sie für schwanger hielt, und das
reichte ihr nicht aus.
    »Darüber
können wir später reden«, sagte sie, gab ihr Telegramm auf und nahm sich ein
Einzelzimmer im Statehood Hotel. Guthrie sollte sich gefälligst selbst ein
Zimmer besorgen.
    Nachdem der
Stallbursche ihr Pferd versorgt und ihr Gepäck hinaufgebracht hatte, zählte
Caroline ihre rasch abnehmende Barschaft und ging dann hinunter in den
Speisesaal, um eine bescheidene Mahlzeit zu sich zu nehmen.
    Danach ging
sie hinauf und streckte sich zu einer wohlverdienten Siesta auf ihrem Bett
aus.
    Als sie
erwachte, stand Guthrie frisch rasiert und in einem neuen Anzug am Fußende des
Betts. Er sah so verändert aus, daß Caroline verblüfft die Augen aufriß.
    »Das ist
ein verdammt schmales Bett«, bemerkte er gelassen. »Aber viel Platz brauchen
wir auch nicht, da ich ohnehin beabsichtige, dich die ganze Nacht entweder
unter oder über mir zu haben.«
    Caroline
errötete so heftig, daß sie die Hitze auf ihren Wangen spürte. »Ich habe nicht
vor, mein Bett mit dir zu teilen«, entgegnete sie schroff. »Hast du Adabelle
schon gesehen?«
    Guthrie
setzte sich zu Caroline auf die Matratze. »Nein«, erwiderte er und nahm ihre
Hand. »Ich gehe jetzt zu ihr.« Als er Caroline so nahe war, nahm sie den
schwachen Geruch nach Shampoo und Pfefferminz wahr.
    »Oh.« Es
tat weh, daß er sich Adabelles wegen solche Mühe mit seiner Erscheinung gegeben
hatte. Trotz seiner Versprechen wußte sie, daß Männer schwache Kreaturen waren,
denen man nicht glauben durfte. Allein der Anblick dieser Frau würde ihn alle
guten Vorsätze vergessen lassen.
    Er seufzte,
richtete seine Krawatte und nahm Caroline in die Arme, um ihr einen Kuß zu
geben, der erst ganz sanft begann und dann so leidenschaftlich wurde, daß sie
ganz erschüttert war, als Guthrie sich von ihr löste. Sie war keines
Widerstandes fähig, als er ihre Hosen öffnete.
    »Wenn ich
zurückkomme«, versprach er, während er sie streichelte, »beende ich, was ich
begonnen habe. Sei bereit für mich.«
    Caroline
zitterte am ganzen Körper. »Gutbrie ...«
    Die
geschickten Bewegungen seiner Finger trieben sie an den Rand des Wahnsinns.
»Sei bereit«, wiederholte er, dann zog er sich abrupt von ihr zurück und ließ
sie erregt, unbefriedigt und von hilfloser Wut erfüllt auf dem Bett liegen.
    Draußen vor
dem Zimmer richtete Guthrie seine Krawatte und machte sich seufzend auf den Weg
zu Adabelle, obwohl er lieber bei Caroline geblieben wäre. Adabelle und ihre
Mutter führten eine kleine Pension, die ganz in der Nähe lag.
    Guthrie
öffnete das Eingangstor und zupfte noch einmal nervös seine Krawatte zurecht,
bevor er die Veranda betrat.
    Zu seiner
großen Erleichterung und seinem Entsetzen, öffnete sich die Moskitotür, bevor
er klopfen konnte, und Adabelle kam heraus. Ihre Wangen waren gerötet, ihre
Augen glänzten wie im Fieber, und ihr Verhalten erinnerte Guthrie an ein nervöses
Fohlen.
    Sie war
eigentlich sehr hübsch mit ihrem glänzenden blonden Haar und ihrem etwas
molligen, aber wohlgeformten Körper. Doch Guthrie empfand bei ihrem Anblick
nichts von all jenen verwirrenden Emotionen, die ihn überfielen, wenn er in
Carolines Nähe war.
    Aus
Unsicherheit, wie er beginnen sollte, blieb er stehen.
    »Hallo,
Guthrie«, sagte Adabelle. Ihre sanfte, etwas heisere Stimme bebte leicht. »Ich
freue mich, daß du da bist ... weil ich dir nämlich etwas sagen muß.«
    Guthrie
hielt seine eigenen Entschuldigungen und Erklärungen zurück und wartete
höflich ab, was Adabelle zu sagen hatte.
    Sie
errötete und wich seinen Blicken aus. »Guthrie ... ich habe ... nun ja, seit
ich dich zum letzten Mal sah ...«
    Eine
schwache Hoffnung regte sich in Guthrie. War es möglich, daß es ihm erspart
blieb, dieses nette Mädchen zu enttäuschen? Es war fast zu schön, um wahr zu
sein.
    »Ja?« hakte
er sanft nach.
    Ihre Augen
schimmerten plötzlich feucht. »Ich habe jemanden kennengelernt«, sagte sie.
»Einen Eisenbahner namens John Dennis. Wir werden nächsten Monat heiraten.«
    Guthries
Reaktion mußte Adabelle sehr überrascht haben – er

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