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Cashkurs

Cashkurs

Titel: Cashkurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dirk Mueller
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lohnt.
    Häufig locken die Händler mit günstigen Bewertungen und der Aussicht, bei einem späteren »richtigen« Börsengang hohe Gewinne erzielen zu können. Aber in Wirklichkeit ist die Verlustgefahr im außerbörslichen Handel hoch, weil es sich meist um junge, kleine und wenig transparente Unternehmen handelt.
    Viele Werte dümpeln nicht nur vor sich hin, sondern werden über Wochen oder gar Monate hinweg überhaupt nicht gehandelt. Wird ein geplanter Börsengang verschoben oder gar abgesagt, können sowohl die Kurse wie auch die Umsätze in sich zusammenbrechen. Dazu kommt, dass die Gesellschaften nicht verpflichtet sind, regelmäßig Zahlen zu veröffentlichen oder über wichtige Ereignisse Auskunft zu geben. Wenn sich der jährliche Geschäftsbericht als böse Überraschung entpuppt, ist es für einen glimpflichen Ausstieg zu spät.
    Tipp  Die Börse ist schon in den Regulierten Märkten spannend genug, und die Aussicht, im Telefonhandel den Jackpot zu knacken, gehört eher ins Reich der Illusionen. Ganz real sind dagegen die Risiken, die sich aus der Struktur der dort zu findenden Unternehmen und der mangelnden Transparenz ergeben. Wenn Sie den Telefonhandel meiden, haben Sie folglich nichts verpasst.
    Achtung  Wenn jemand ungefragt bei Ihnen anruft und Ihnen zum Kauf irgendwelcher Aktien (gilt auch für Staubsauger und Telefontarife!) raten möchte, vergessen Sie ausnahmsweise Ihre gute Kinderstube und bürsten den Dreistling mit Anlauf aus der Leitung. Wenn Sie anfangen, ihm zuzuhören, können Sie sich sogleich mental von Ihrem Ersparten verabschieden. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie bei so einem Anruf ein gutes Geschäft machen, geht gegen null. Wenn Sie etwas kaufen oder anlegen wollen, dann tun Sie das besser ausschließlich aus eigenem Antrieb und suchen sich Ihre Geschäftspartner auch selbst. Wenn jemand bei Ihnen versucht, ein Bedürfnis nach fragwürdigen Produkten zu wecken, dann seien Sie sicher: Sie haben es auch vorher nicht vermisst.

Was ein Aktienindex aussagt – und was nicht
    Dax, Stoxx, Dow Jones – die Namen der großen Aktienindizes geistern Tag für Tag durch die Nachrichten, und sie werden gerne als das Stimmungsbarometer der Börse bezeichnet. In der Tat liefert ein Index, in dem die Kursentwicklung von mehreren Dutzend Unternehmen zusammengefasst wird, einen schnellen Überblick über die allgemeine Lage am Markt. Allerdings haben, wie Sie gleich erfahren werden, die Indizes auch ihre Tücken. Doch kommen wir zunächst einmal zu den Indizes, die Ihnen häufig begegnen und die Sie kennen sollten.
    In Deutschland ist die Dax-Indexfamilie der dominierende Stimmungsindikator. Dax-Familie? Genau. Es gibt nicht nur den bekannten Dax, sondern auch noch M-Dax , S-Dax, Tec-Dax und so weiter. Dass ein gewisser Mr Dax ebenfalls zu den Stimmungsindikatoren zählt, halte ich für ein böses Gerücht …
    Zu unterscheiden sind diese Haupt-Varianten:
    Der Dax 30 fasst die 30 größten börsennotierten Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland zusammen.
Der M-Dax bildet die Unternehmen ab, die in Größe und Bedeutung von Rang 31 bis 80 liegen.
Der S-Dax enthält die 50 Unternehmen, die in der Größen-Rangfolge nach dem M-Dax kommen. Die 15 Aktien aus dem Dax, die die höchste Dividendenrendite vorweisen können, bilden den DivDax.
Der Tec-Dax konzentriert sich auf die 30 größten Technologieunternehmen, so etwa aus den Branchen Computertechnik, Biotechnologie oder Medizintechnik.
Die Prime-Branchenindizes fassen alle im Prime-Standard gehandelten Werte nach Branchen zusammen wie etwa Banken, Automobilzulieferer oder Pharma-Unternehmen.
    Mit dem Zusammenwachsen Europas blicken immer mehr Investoren nicht auf die Kursentwicklung in den einzelnen Staaten, sondern betrachten den europäischen Aktienmarkt als ganzheitliches Gebilde. Diesem Umstand trägt die Stoxx-Indexfamilie Rechnung, die sich unter anderem in die folgenden Varianten auffächert:
    Der EuroStoxx-50 enthält die 50 bedeutendsten börsennotierten Unternehmen aus allen Euro-Ländern,
der Stoxx-50-Index enthält ebenfalls 50 Unternehmen, aber dabei werden auch europäische Nicht-Euro-Staaten wie die Schweiz, Großbritannien oder Schweden berücksichtigt,
dazu kommen spezielle Branchenindizes, die sich je nach Index entweder über die Euro-Länder oder über ganz Europa erstrecken.
    Last but not least hier noch der eine oder andere Index, den Sie sonst noch kennen sollten:
    Den S & P 500 (heißt so, weil da 500 Aktien drin

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