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Castillo der Versuchung

Castillo der Versuchung

Titel: Castillo der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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sich aufnahm, überkam sie ein wohliger Schauer, der sich über ihren ganzen Körper ausbreitete. Deshalb überraschte sie der gleich darauf folgende Schmerz umso mehr. Ihre Augen weiteten sich erschrocken, aber Antonio hielt sofort inne und sah zu ihr hinunter. „Habe ich dir wehgetan?“
    „Nein …“
    Ernst blickte er ihr in die leuchtend grünen Augen. „Bin ich zu stürmisch?“ Er klang betroffen und atmete schnell.
    „Natürlich nicht …“ Sophie war es furchtbar peinlich zuzugeben, dass sie zuvor noch nie mit einem Mann geschlafen hatte.
    „Du machst mich so heiß, dass ich jede Kontrolle verliere“, gestand Antonio und drang diesmal besonders vorsichtig in sie ein. „Du bist so zart und zerbrechlich, quer ida. Ich will dir nicht wehtun …“
    Er bewegte sich nun ganz behutsam in ihr, und schon bald bereitete ihr jede seiner Bewegungen wieder süße Lust. Allmählich steigerte er das Tempo. Sophie gab sich ganz der Leidenschaft hin und vergaß alles um sich herum. Sie spürte nur noch Antonio. Er schob ihr seine Hände unter den Po und drückte Sophie noch näher an sich, während er mit einem kräftigen, fordernden Stoß ganz in sie eindrang. Ihr Herz schlug wie wild, und sie atmete schnell. Begehren und Aufregung hatten sich verbündet, und ihr Wunsch nach Erfüllung schien unbändig. Beinahe umgehend gipfelte ihr brennendes Verlangen nach Befriedigung in bebender Erleichterung. Auf dem Gipfel der Lust schrie Sophie wollüstig auf, ehe sie leise stöhnend in die Kopfkissen zurücksank.
    Antonio drückte sie zärtlich an sich, gab ihr einen Kuss aufs Haar und sah dann mit glänzenden Augen zur Stuckdecke hinauf. In seinem ganzen Leben hatte er noch keinen so fantastischen Sex gehabt. Als ihm plötzlich wieder einfiel, dass sie ja eigentlich nur eine Scheinehe eingegangen waren, schüttelte er ungläubig den Kopf. Er hatte ihren Tauschhandel komplett vergessen …
    Auch Sophie war glücklich und gestand sich zum ersten Mal ein, dass sie Antonio liebte, und das nun schon seit fast drei Jahren. Deshalb also war sie im Umgang mit ihm so empfindlich gewesen und hatte ständig die Nerven verloren. Wenn es um ihn ging, verließ sie einfach der gesunde Menschenverstand. Erklärte das auch, warum sie gerade ihre Jungfräulichkeit an einen Mann verschenkt hatte, der sich außerhalb ihrer nur zum Schein bestehenden Ehe auch mit anderen Frauen treffen wollte?
    Während Sophie derartige Überlegungen anstellte, kam Antonio zu dem Schluss, dass er sich viel zu viele Gedanken machte. Warum die Dinge verkomplizieren? Warum nach Problemen suchen, wo es keine gab? Er legte Sophie einen Arm um die Schultern und küsste sie, bis sie ganz außer Atem war. „Du hättest mir sagen sollen, dass du noch Jungfrau bist, querida “, erklärte er dann leise. „Ich hätte dafür gesorgt, dass es nicht so wehtut.“
    Sophie brachte dieser Kommentar wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Denn das bedeutete, dass Antonio bemerkt hatte, was er nicht bemerken sollte. Aber sie wollte ihm die Wahrheit verheimlichen. Deshalb sagte sie: „Wie kommst du bloß auf die Idee, dass ich noch Jungfrau gewesen bin?“ Sie lachte gezwungen und dachte, dass er es unmöglich mit Sicherheit wissen konnte. „Ich bitte dich, Antonio, es ist doch ziemlich unwahrscheinlich, dass eine Frau in meinem Alter noch unberührt ist.“
    „Stimmt“, meinte Antonio gelassen, „aber bitte glaube nicht, dass ich mich über deine Leistungen im Bett beschweren würde.“
    „Ach nein?“ Was sie aus Liebe gegeben hatte, mit Leistung zu vergleichen, war für Sophie in höchstem Maße demütigend. Sie kam sich vor wie ein Rennpferd, das vor dem endgültigen Kauf fachmännisch begutachtet wurde.
    „Nein, überhaupt nicht.“
    Antonio schien beinahe froh darüber, dass Sex für sie absolutes Neuland war. Wenn sie nicht aufpasste, würde er womöglich noch hinterfragen, warum sie ihre kostbare Jungfräulichkeit gerade ihm geopfert hatte. Dann könnte er zu dem Schluss gelangen, dass sie wesentlich mehr für ihn empfand, als sie sich den Anschein gab. Und wenn das passierte, würde sie bestimmt vor Scham im Erdboden versinken.
    „Nein, enamorada “, sagte Antonio jetzt noch einmal, „ich beschwere mich überhaupt nicht, ganz im Gegenteil.“ Lässig streichelte er dabei ihre Beine. „Ich glaube, wir werden viel Spaß bei deinen Nachhilfestunden in Sachen Liebeskunst haben.“
    „So eine Unverschämtheit“, dachte Sophie, wollte aber immer noch nicht

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