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CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

Titel: CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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einen Missbrauch seines Eigentums betrachtete.«
    »Weil sie das Haus ohne seine Erlaubnis benutzt hatten?« Patricia schien perplex. »Ist das des Rätsels Lösung?«
    »Sicher kann ich es nicht sagen. Aber ich habe vor, es herauszufinden.«
    Sie wandten sich den Ereignissen von Dienstagabend zu. Stemper berichtete von der Vermutung der Bedienung, dass es zwischen der Frau und den Männern, die ihr zu Hilfe gekommen waren, eine Verbindung gab. Er wollte von Jerry eine Bestätigung, dass die Beschreibung der beiden auf die Männer im BMW passte.
    »Ihre Gesichter konnte ich ja nicht sehen, aber es hört sich an, als könnten sie’s gewesen sein.« Jerry schniefte und rieb sich mit dem Finger unter der Nase. »Und was sollen die zwei jetzt mit dem Film zu tun haben?«
    »Ich habe noch etwas anderes von Traci erfahren. Am Unfallort wurde eine größere Geldsumme gefunden, und zwar von demselben Mann, der die Leiche entdeckt hatte. Ein Bauer aus dem Dorf.«
    Das ließ sie alle aufhorchen. Gordon merkte, wie Stemper es genoss, dass sie alle gebannt an seinen Lippen hingen. In dem Mann steckte eine gehörige Portion Eitelkeit – und der Himmel wusste, was sonst noch.
    Es war Jerry, der es wagte, den Bann zu brechen. »Diese Traci macht mir einen ziemlich unzuverlässigen Eindruck. Sind Sie sicher, dass sie Ihnen nicht einen vom Pferd erzählt hat?«
    Stempers Blick war unbarmherzig, als er erwiderte: »Sie hätte es nicht gewagt, mich anzulügen, Jerry.«
    Die Temperatur im Raum sackte spürbar ab. Jerry sah weg, und Stemper fuhr fort: »Der Bauer hat das Geld erst am Donnerstagmorgen gefunden. Dabei war doch die Polizei den ganzen Mittwoch über vor Ort.«
    »Es war also Hanks Geld?«, wollte Patricia wissen. »Wie viel?«
    »Dreitausend Pfund. Eine Theorie ist, dass der Bauer es an sich nahm, als er die Leiche fand, und dann ein schlechtes Gewissen bekam. Traci meint allerdings, dass er nicht der Typ dafür sei.«
    »Dann war es also das, was die zwei gemacht haben, als ich sie gesehen habe?«, warf Jerry ein. »Die haben nach der Kohle gesucht?«
    Ganz langsam, als ob er mit einem Schwachsinnigen redete, sagte Stemper: »Nein. Ich glaube, sie haben das Geld zurückgebracht. «
    Patricia schüttelte den Kopf. »Augenblick mal. Woher soll denn dieses Geld stammen? Wenn Hank Umschläge voller Bargeld verteilt hat …«
    Gordon fing ihren Blick auf und nickte, als ihm die Folgerungen bewusst wurden. Doch er glaubte begriffen zu haben, worauf Stemper hinauswollte.
    »Vielleicht haben sie Hank das Geld abgenommen, im Vertrauen darauf, dass niemand es vermissen würde, und es sich dann aus irgendeinem Grund anders überlegt.«
    »Ja, Gordon. Aber woher stammte das Geld ursprünglich?«
    Stemper meldete sich wieder zu Wort. »Eine Möglichkeit ist, dass es eine Abfindung für Hank war, vielleicht im Zusammenhang mit dem Film.«
    »Ja.« Gordon merkte, dass sein rechtes Bein vor nervöser Erregung zitterte, und gab sich Mühe, es unter Kontrolle zu bringen. »Sie haben ihn im Pub bezahlt. Dann haben sie ihn umgebracht und das Geld an sich genommen.«
    »Das ist durchaus plausibel«, meinte Patricia. »Aber ich glaube, wir sollten diesen Bauern nicht außer Acht lassen.«
    Stemper mahnte zur Vorsicht. »Ich kann ihn mir vornehmen, aber ich befürchte, dass er einer von der Sorte ist, auf deren Verschwiegenheit man sich nicht verlassen kann. Meiner Meinung nach sollten wir uns auf die Frau konzentrieren. Laut Traci kennt die Polizei ihre Identität, und trotzdem musste sie die beiden Männer über die Medien dazu auffordern, sich zu melden. Denken Sie mal darüber nach …«
    Gordon ignorierte den bevormundenden Ton und dachte die Sache logisch zu Ende. »Entweder hat Traci sich geirrt und die Frau kennt die beiden doch nicht …«
    Patricia schaltete sich ein. »Oder sie hat die Verbindung gegenüber der Polizei nicht zugegeben. Sie deckt die beiden.« Ihr Ton war plötzlich wieder leidenschaftlich. »Jetzt kann ich es sehen. Es fühlt sich … richtig an.«
    »Das sehe ich auch so. Also, wie kommen wir an sie heran?«, fragte Gordon.
    Stemper sagte: »Ich will wissen, wie es dazu kam, dass das Bauernhaus für den Film benutzt wurde. Sie haben gesagt, O’Brien hätte es vermietet?«
    »Über einen Makler«, bestätigte Patricia. »Ich glaube, es könnten sogar E-Mails dazu auf seiner Festplatte sein.«
    »Hervorragend. Dann sollten wir damit anfangen.«
    Zu Gordons Verdruss verflog der Enthusiasmus seiner Frau ebenso

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