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CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

Titel: CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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Gesicht ab und rief Dan an. Wie üblich bekam er nur die Mailbox dran und sagte: »Ruf mich so bald wie möglich zurück. Wir können dein Problem noch heute Abend aus der Welt schaffen.«
    Er vergewisserte sich gerade noch einmal, dass er keine Spuren seiner Suche hinterlassen hatte, als Dan zurückrief. »Hab deine Nachricht gehört. Ich nehme an, du meinst mein Auto?«
    »Was sollte ich denn sonst meinen?«
    »Na ja, als du gesagt hast, du könntest mein Problem aus der Welt schaffen, dachte ich, du meinst vielleicht, dass du gestehen willst.«
    Robbie lachte matt. »Jetzt komm mir nicht wieder so. Wir stecken da gemeinsam drin, okay?«
    »Hmm. Wo hab ich den Satz schon mal gehört?«
    »Hör zu, ich hab eine Lösung gefunden. Aber du musst das Auto zu dem Bauernhaus bringen. Zu Hanks Haus.«
    Dan reagierte genau so, wie er es erwartet hatte. »Bist du wahnsinnig ?«
    »Es ist jetzt im Compton-Portfolio. Ich habe das ganze Haus und das Grundstück für mich. Es ist der sicherste Ort auf der Welt.«
    Jetzt kam der schwierige Teil. Robbie musste Dan die Wahrheit vorenthalten, bis er hier war und sie das Auto in der Scheune hatten, um ihm dann zu eröffnen, dass er es kurz und klein schlagen und in Brand stecken wollte.
    Brandflecken.
    Dan sagte: »Angenommen, ich bringe es hin – was dann? Weißt du jemanden, der es reparieren kann?«
    »Gewissermaßen.« Robbie konnte sich nicht konzentrieren. Er hatte plötzlich ein Bild im Kopf. Es war wichtig, aber er wusste nicht, wieso. Es war etwas, was er gerade vorhin in einem der Nebengebäude gesehen hatte.
    »Rob, hörst du mir eigentlich zu?«
    Etwas Merkwürdiges. Ein Brandfleck oder so was in der Art. Aber nicht in der Scheune.
    »Ja, doch. ’tschuldigung, ich bin bei der Arbeit.«
    Ein Brandfleck, in einer Art Halbkreis. Es sah aus wie …
    »Robbie …«
    »Muss Schluss machen. Ich simse dir die Wegbeschreibung – treffen wir uns hier um acht?«
    »Sagen wir lieber neun.«
    »Okay.« Fast hätte er hinzugefügt: Und bring einen Vorschlaghammer mit. Aber in der vergangenen Woche hatte Dan schlagartig seinen Sinn für Humor eingebüßt, und Robbies Plan für heute Abend würde ihn mit Sicherheit nicht wiederbeleben.
    62
    In Dans Augen war es der reine Wahnsinn, mit seinem Auto auch nur in die Nähe von Hank O’Briens Haus zu fahren. Aber so sehr er sich auch den Kopf zerbrach, es wollte ihm einfach keine bessere Alternative einfallen. Er musste den Fiesta fortschaffen, ehe Joan oder sein Bruder den Schaden entdeckten.
    Er hatte Robbie vom Büro aus zurückgerufen. Als er herauskam, sah er Hayley in den Aufenthaltsraum gehen. Er holte sie ein, als sie gerade den Kühlschrank öffnete und eine Flasche Diet Coke herausnahm. Ihr Gesicht war gerötet, ihre Wangen glänzten, als ob sie die tränennasse Haut ein wenig zu heftig trockengerieben hätte.
    »Alles in Ordnung?«, fragte er. Tim Masters, der Serviceleiter, saß an einem Tisch und las den Express , wobei er zweifellos aufmerksam auf jedes Wort lauschte.
    »Ja.« Hayley nahm sich ein Glas, schenkte sich Cola ein und stellte die Flasche in den Kühlschrank zurück.
    »Wo bist du gewesen?«
    Sie zuckte mit den Achseln. Tim blickte von seiner Zeitung auf und bedachte Dan mit einem trägen Lächeln. Hayley lächelte ebenfalls, doch sie sah dabei Tim an. Dann verließ sie den Raum, als ob Dan gar nicht da wäre.
    Er folgte ihr auf den Flur. »Was ist denn jetzt passiert?«
    Sie fuhr herum und funkelte ihn an. »Ich bin nicht hier, schon vergessen? Was hat der Chef denn gesagt?«
    »Er hat mich zusammengestaucht. Ich hab ihm versichert, dass es nicht wieder vorkommen wird.«
    Hayley lachte sarkastisch. »Und das ist alles?«
    »Mehr oder weniger.« Mit wachsender Frustration fuhr Dan fort: »Du kannst mir doch sagen, wo du gewesen bist, oder nicht? Oder willst du es mir nur mit gleicher Münze heimzahlen?«
    Das hätte er besser nicht gesagt. Wieder schossen ihr die Tränen in die Augen, und sie schüttelte den Kopf, als sei sie entsetzt über seine Unterstellung.
    »Ich würde nie so mit dir umgehen …«
    Ihre Stimme versagte. Dan wusste, dass er sie trösten sollte, doch er brachte es nicht einmal fertig, die Hand auszustrecken, um sie zu berühren.
    »Heute Abend«, sagte sie. »Können wir uns heute Abend treffen?«
    Er wollte schon nicken, da fiel es ihm ein. »Oh, nein – ich kann nicht.«
    Ihre Mundwinkel zuckten, es war fast ein Grinsen. »Lass mich raten. Du triffst dich mit Robbie?«
    »Es tut mir leid.

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