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CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

Titel: CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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Brighton, aber ich hab ihn verloren. Es war ein Scheißverkehr. Ich hab getan, was ich konnte, ehrlich.«
    »Hmm.« Stemper konnte es sich nicht leisten, Jerry allzu sanft anzufassen – er würde es ihm nicht abnehmen. »Hat er Sie bemerkt?«
    »Nee, natürlich nicht. Ich bin doch kein kompletter Amateur.«
    »Sie wissen, wie die Blakes das aufnehmen werden?«
    »O ja.« Jerry schien sich mit seinem Schicksal abgefunden zu haben. »Dann werde ich wohl so lange in der Gegend rumfahren müssen, bis ich ihn sehe, oder?«
    Stemper zögerte einen Moment, als ob die Idee durchaus ihren Reiz hätte. »Also, eigentlich haben Sie ja schon sehr viel Zeit in diese Sache investiert. Ich glaube, für heute können Sie Schluss machen.«
    »Was?«
    »Fahren Sie heim, und legen Sie die Füße hoch. Ich regle das mit den Blakes.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Die Blakes wissen vielleicht nicht zu schätzen, wie hart Sie arbeiten, aber ich schon. Und es ist Samstag. Lassen Sie es mal etwas ruhiger angehen. Spannen Sie aus, und laden Sie Ihre Batterien auf.«
    »Aber wie sollen wir diesen Typen finden?«
    »Ich werde mir etwas einfallen lassen. Machen Sie sich keine Gedanken. Genießen Sie einfach mal einen ruhigen Abend zu Hause.«
    Mit der Gewissheit, dass er Jerry ein paar nützliche Anregungen gegeben hatte, beendete Stemper das Gespräch und fuhr los.
    Der Zwischenfall von heute Nachmittag ließ ihm immer noch keine Ruhe. Der Mann hatte gesehen, dass Stemper Fotos gemacht hatte, also musste er ihm schon eine Weile gefolgt sein. Oder vielmehr, Stemper musste ihm aufgefallen sein, während er selbst die Frau, Caitlin, verfolgt hatte. Es war ein unverzeihlicher Patzer, dass Stemper ihn nicht zuerst bemerkt hatte.
    Er fuhr wieder auf die A24 zurück und fand ein Pub, das einen einladenden Eindruck machte und noch Essen servierte. Noch im Auto stellte er seine ursprüngliche Frisur wieder her und setzte die Brille auf. Er nahm seinen Aktenkoffer mit, und bei einem köstlichen Wolfsbarschfilet fuhr er seinen Laptop hoch, um verschiedene Dinge zu erledigen. Von Debbie Winwood hatte er eine E-Mail mit leicht flirtendem Unterton bekommen. Sie hoffe, dass seine Geschäftsreise gut lief, schrieb sie, und sie wollte wissen, wann er wiederkäme. Er antwortete kurz: Im Lauf der nächsten Woche, hoffe er.
    Sein Bauchgefühl sagte ihm, dass die Sache bis dahin abgeschlossen sein müsste, auch wenn er sich im Moment nicht ganz sicher war, wie alles enden würde.
    Es stand eine Menge auf dem Spiel.
    Gordon begriff, was Patricia gemeint hatte, als er Stempers Gesicht sah. Es war, als wäre die Maske des Mannes ein wenig verrutscht, und was sie dahinter zu sehen bekamen, waren unverkennbare Anzeichen von Verwundbarkeit.
    Stemper lehnte die angebotenen Erfrischungen ab und setzte sich an den Küchentisch. Er berichtete ihnen von seinem Besuch bei der Immobilienfirma.
    »Ich habe mich als Mietinteressent ausgegeben, weil ich vermute, dass das Bauernhaus bald wieder auf dem Markt sein wird. Dieser Verdacht wurde auch bald bestätigt, als Hanks Schwester heute Morgen Besuch bekam. Jerry hörte die Stimme des Mannes, und er glaubt, dass es einer der beiden von Mittwochabend war.«
    »Der Bruder?«, fragte Patricia.
    »Das ist sehr wahrscheinlich. Ich habe mir die Website von Compton noch einmal angesehen. Da wird ein Robert Scott erwähnt. Er ist auch in Facebook, als Robbie Scott, und hat dort etliche hundert Freunde, darunter auch eine Cate Scott – mit ›C‹.«
    »Caitlin«, sagte Gordon.
    Stemper nickte. »Haben Sie die Anwaltskanzlei identifizieren können?«
    »Mitre Jeffreys Arnold«, antwortete Patricia. »Die Firma hat Niederlassungen im ganzen Land und gehört zu einem weltweiten Konzern. Die schlechte Nachricht ist … sie haben viel für Templeton Wynne gearbeitet.«
    »Hauptsächlich die Londoner Kanzlei«, fügte Gordon hinzu. »Wir haben keine direkten Verbindungen zwischen Templeton und der Niederlassung in Brighton oder speziell Caitlin finden können. Aber das heißt nicht, dass es keine gibt.«
    »Es scheint immer noch komplizierter zu werden. Immer wenn wir einen Schritt in eine bestimmte Richtung machen, zieht uns irgendetwas in eine andere.«
    Stemper wägte die Informationen ab. »Wie Sie sagen, MJA ist ein Riese. Daher ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es ein Zufall ist.«
    »Ich hoffe es. Denn sonst …« Patricias Worte klangen wie ein melancholischer Stoßseufzer.
    »Konzentrieren wir uns doch auf das Positive«, sagte

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