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CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

Titel: CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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Mühe, die weiche Masse ihrer Brüste mit beiden Händen zu fassen, sie anzuheben und sanft zu kneten. Im ersten Moment verwirrte ihn das Fehlen von Nippeln, bis ihm klar wurde, dass sie weiter südlich lagen. Er fand sie – Radio Moskau suchen , wie er seinen Vater einmal hatte sagen hören – und hörte Maureen stöhnen. Jetzt schloss er die Augen und stellte fest, dass es auch für ihn funktionierte. Weil Titten nun mal Titten sind.
    Maureen wand sich unter seiner Berührung, drehte den Kopf und ließ dann den ganzen Körper folgen, suchte seinen Mund mit ihrem, ging mit der Zunge zu Werk, hart und grob, keine Spur von Sinnlichkeit, nur eine verzweifelte Gier, die ihn leicht abstieß, während zugleich sein Körper mit automatischer Lust auf den Druck und die Wärme ihres Körpers reagierte.
    Ohne den Kuss zu unterbrechen, die Augen immer noch fest geschlossen, zogen sie sich vollständig aus, und dann stieß sie ihn aufs Bett. Er streckte sich lang aus und gönnte sich eine kurze Verschnaufpause, ehe sie sich rittlings auf ihn schwang, und er fand, dass es ganz gut lief, bis er merkte, dass er krampfhaft die Augen geschlossen hielt: Er verzog das Gesicht wie ein kleines Kind, das seine Medizin nicht nehmen will.
    Er dachte an Bree und ihr launisches Temperament. Nein. Was er sich vorstellen musste, war ihr geschmeidiger, durchtrainierter, gebräunter Körper. Ihre Lippen, ihre Zunge, ihre geschickten Finger …
    Doch als er die Augen aufschlug, war es nicht Bree; es war Maureen Heath, ein massiges, furchterregendes Raubtier mit einem monströsen Appetit und einer erschreckenden Entschlossenheit, diesen Appetit zu befriedigen.
    Robbie würde in wenigen Monaten dreißig sein. Ein Meilenstein, über den er sich noch nicht übermäßig viele Gedanken gemacht hatte. Sein Verstand akzeptierte, dass er irgendwann einmal alt und schwach sein würde, aber tief in seinem Innern hatte er sich noch nicht ansatzweise bewusst gemacht, was das eigentlich bedeutete.
    Jetzt sah er die Zukunft mit unerbittlicher Deutlichkeit vor sich, er sah, wie sein Körper aus den Fugen ging und schlaff und faltig wurde, und ihm kam der Gedanke, dass es infolge dieser Veränderungen irgendwann vielleicht gar nichts Besonderes sein würde, mit einer Frau wie Maureen zu schlafen.
    Eines Tages, dachte er, wird so was gut genug für mich sein.
    Als hätte sie seine Gedanken gelesen, rutschte Maureen nach unten, bis sie auf seinen Knien saß und ihr Bauch über seinen Oberschenkeln hing. In verächtlichem Ton sagte sie: »Ich hätte gedacht, dass er größer wäre.«
    »Wie bitte?«
    »Schau ihn dir doch an.« Sie ließ seinen schrumpfenden Schwanz hin und her flappen. »Da wird mein Mann ja noch härter. Nach dem, was Bree so erzählt hat, hab ich einen echten Superhengst erwartet.«
    »Das liegt daran, dass Bree …« Er hielt es für unklug zu sagen: mich anmacht. »… übertreibt.«
    »Also, dafür drück ich jedenfalls keine zweihundert Pfund ab. Du kannst fünfzig haben.«
    »Kommt nicht infrage. Wofür hältst du mich denn?«
    »Wenn ich mir das hier so anschaue: für eine verdammte Enttäuschung.«
    Plötzlich konnte Robbie ihre Berührung nicht mehr ertragen. Er setzte sich halb auf und fand dabei noch Gelegenheit, die hervortretenden Muskeln seines Waschbrettbauchs zu bewundern. Er hoffte, sie würde es bemerken und umso mehr bedauern, dass sie ihr Schäferstündchen ruiniert hatte.
    »Das war ein Fehler«, sagte er und drehte sich um, sodass er sie neben sich aufs Bett warf. Er war nicht grob zu ihr. Nur bestimmt.
    Maureen schnappte nach Luft, als sie auf die Matratze plumpste. Sie rollte sich auf den Rücken und ließ die Arme über ihre Brüste fallen. Robbie wusste nicht, ob sie sie lediglich verbergen wollte – was ohnehin ein Ding der Unmöglichkeit war – oder sich vielleicht darauf gefasst machte, einen Angriff abzuwehren.
    Er ignorierte sie, sprang auf und raffte seine Kleider vom Boden auf. Offenbar hatte sie erkannt, dass er keine Bedrohung darstellte, denn sie knurrte ihn an: »Raus aus meinem Haus, du Wichser.«
    »Mit Vergnügen. Das ist es nicht wert, nicht für alles Geld der Welt.«
    Im Lauf der Jahre hatte er reichlich Übung darin gewonnen, sich in aller Eile anzuziehen, gewöhnlich nach weitaus erfreulicheren Begegnungen. Nachdem er Unterhose, Hose und Schuhe anhatte, schnappte er seine restlichen Sachen und knöpfte sich das Hemd zu, während er die Treppe hinunterlief. Maureen blieb, wo sie war. Eine Katze

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