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CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

Titel: CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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zu rücken, aber er ist am Freitag hier gewesen. Er sagte, wir sollten uns wieder versöhnen, obwohl ich ihm deutlich zu verstehen gegeben habe, dass ich kein Interesse habe …«
    Thomsett sah sie eindringlich an und fragte: »Hat er Ihnen wehgetan?«
    »Nein. Aber er wurde sehr wütend. Es war das erste Mal, dass ich Angst vor ihm hatte.« Sie holte ihr Handy an den Tisch. »Das sind die Nachrichten, die er mir hinterlassen hat.«
    Thomsett hörte sie sich an und sagte dann: »Ich muss Sie bitten, diese Nachrichten nicht zu löschen.«
    »Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgendetwas mit Martins Tod zu tun hat. Wird das nicht für Janine alles noch schlimmer machen?«
    »Es sind Belege für seine sprunghafte Verfassung in der Zeit vor seinem Tod. Wir wissen noch nicht, was passiert ist. Es ist denkbar, dass er sich mit jemandem gestritten hat, der dann behaupten wird, er habe in Notwehr gehandelt.«
    »Aber niemand hat den Mörder gesehen?«
    »Das Einzige, was wir haben, ist die Beschreibung eines grauhaarigen Mannes in mittleren Jahren, der eine Regenjacke trug. Durchschnittlich groß, durchschnittliche Figur, möglicherweise Brillenträger, und niemand kann mit Sicherheit sagen, ob er etwas damit zu tun hatte oder nur zufällig in der Nähe war. Offen gestanden, das ist nicht gerade das Profil eines durchgeknallten Messerstechers, oder?«
    Thomsett aß ein wenig Toast; seine Miene war nachdenklich. »Fällt Ihnen irgendjemand ein, der etwas gegen Martins fortgesetztes Interesse an Ihnen gehabt haben könnte?«
    »Wer sollte das sein?«
    »Jemand aus Janines Familie zum Beispiel. Ihr Bruder hat ein recht gutes Alibi, aber wir werden ihn uns trotzdem vornehmen. Ihr Vater hält sich angeblich in Wales auf. Ich habe mich gefragt, ob es da sonst noch jemanden in Ihrem Leben gibt.«
    »Sie wollen wissen, ob ich noch weitere geistesgestörte Exfreunde habe?« Cate musste lachen. »Also, die Antwort lautet nein. Wenn Sie’s genau wissen wollen: Sie sind der einzige Mann, mit dem ich in den letzten Monaten eine Verabredung hatte.«
    Er nickte verlegen. »Das macht die Sache ja so heikel. Ich fürchte, wegen Ihrer engen Verbindung zum Mordopfer wird es sich nicht vermeiden lassen, dass Sie eine Aussage machen …«
    »Und es wäre Ihnen lieber, ich würde unser Date nicht erwähnen?« Cate brachte es nicht fertig, nicht gekränkt zu klingen.
    »Ich will nicht noch mehr Verwirrung stiften. DC Avery ist auch mit diesem Fall befasst …«
    »Und wir wissen, dass er mich auf dem Kieker hat«, murmelte Cate. »Was ist eigentlich genau sein Problem?«
    »Es ist nicht …«, begann Thomsett und setzte dann neu an. »Er hegt einen Groll gegen alle und jeden, nicht nur gegen Sie. Er hatte gewisse ›Karriereprobleme‹, wenn Sie so wollen. Das Dumme ist, dass er der Polizeitruppe der alten Schule nachtrauert, die von Leuten wie ihm dominiert war, nicht von so aalglatten, politisch korrekten, mediengewandten Weicheiern wie mir.« Er lachte, als er ihren ungläubigen Gesichtsausdruck sah. »Und ja, das ist ein wörtliches Zitat, das ich von einem sehr verlässlichen Kollegen habe.«
    »Wenn Avery so verbittert ist, dann ist es sicher gefährlich, ihn in seiner Nähe zu haben, nicht wahr?«
    »Sehr. Wenn Sie also etwas zu verbergen haben, ist es besser, Sie machen gleich reinen Tisch.«
    »Das habe ich nicht. Ich meinte, gefährlich für Sie.« Cate merkte, wie sie rot wurde. »Wollen Sie etwa andeuten, dass ich hier verdächtigt werde?«
    Thomsett, der gerade einen Schluck Tee trank, hielt inne und schüttelte den Kopf, doch es wirkte nicht ganz überzeugend. Sie spie ihm ihre Entrüstung geradezu ins Gesicht.
    »Sie könnten mir ruhig ein bisschen mehr Intelligenz zutrauen. Wenn ich Martin abmurksen lassen wollte, würde ich doch kaum einen Mörder auf ihn ansetzen, während ich selber ganz in der Nähe bin!«
    »Okay, okay.« Er machte eine beschwichtigende Geste. »Das wollte ich ja gar nicht andeuten. Aber Sie müssen doch zugeben, dass das irgendwie beunruhigend ist. Nicht nur Ihr Exmann, sondern auch Hank O’Brien.«
    Seine Worte waren wie eine Ohrfeige. »Was?«
    »Innerhalb von vier Tagen sind zwei Männer unter mysteriösen Umständen umgekommen, die Täter sind unbekannt, und beide Opfer hatten vor ihrem Tod engen Kontakt mit Ihnen.«
    Cate klang atemlos, als sie zu protestieren versuchte. »Aber das … Das muss reiner Zufall sein. Ich meine, was sonst …?«
    »Ich stimme Ihnen zu. Ich kann mir auch

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