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CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

Titel: CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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gut. Cate, Bree, Hanks Schwester …
    Und Mr X, der geheimnisvolle Fotograf.
    Jeder Mensch hatte etwas zu verbergen, das hatte die Erfahrung Robbie gelehrt. Was also waren Hanks kleine Geheimnisse?
    45
    Es war ganz so, wie Gordon es befürchtet hatte: Ihr Tag hatte schlecht angefangen, und von da an ging es stetig bergab.
    Die Dateien auf der externen Festplatte zu sichten, die Hank O’Briens Computer wiederhergestellt hatte, versprach eine langwierige und aufreibende Angelegenheit zu werden. Gordon hatte darauf bestanden, dass sie eine richtige Mittagspause einlegten – zum Teufel mit dem Zeitdruck.
    Aber zuerst kam noch der Anruf von Stemper, der sich vergewissern wollte, dass Jerry die Festplatte abgeliefert hatte. Er lieferte außerdem weitere Details zu Jerrys kaum glaubwürdigem Bericht von dem Einbruch.
    »Gott sei Dank waren sie da und konnten es verhindern«, meinte Gordon hinterher. Aber Patricia wollte sich nicht so schnell beruhigen.
    Jerry Conlon brachte die nächste Hiobsbotschaft. »Bitte nicht den Boten für die schlechte Nachricht verantwortlich machen, aber es dürfte schwierig werden, noch mal ins Haus zu gelangen. Da ist auf einmal diese Frau mit ihrem Lexus aufgekreuzt. Hanks Schwester, nehme ich an.«
    Zu Gordons Erleichterung nahm Patricia die Neuigkeit mit Gleichmut auf.
    »Das war zu erwarten. Ich bin sicher, dass Stemper bald noch einmal eine Gelegenheit bekommen wird hineinzugehen.«
    »Aber wenn sie länger bleibt … sollen wir sie dann ansprechen?«
    »Als letzten Ausweg, ja. Aber wir sollten es nach Möglichkeit vermeiden.«
    Die Blakes waren der Schwester erst ein Mal begegnet, bei einer Party, die O’Brien zur Feier seiner Scheidung veranstaltet hatte. Gordon erinnerte sich an eine attraktive Frau von recht direkter Art, die sowohl vom Auftreten als auch vom Aussehen her ein bisschen zu viel Ähnlichkeit mit Patricia hatte, um für ihn von Interesse zu sein.
    Patricia – das verstand sich von selbst – hatte sie von Anfang an nicht ausstehen können.
    Dann ging es wieder an die Computer. Gordon sichtete gerade die wiederhergestellten Dateien von Hanks zweitem Laptop. Es waren hauptsächlich Pornos.
    Jerrys Warnung vor der Art des Materials war ihm lächerlich prüde vorgekommen. Erzählen Sie mir nicht, dass Sie sich den perversen Kram nicht selber reingezogen haben , hatte Gordon gedacht – aber dann doch nicht zu sagen gewagt.
    Die Filme anzuschauen, ohne in der entsprechenden Stimmung zu sein, war kein Vergnügen, obwohl es zwangsläufig den einen oder anderen Moment gab, der eine unfreiwillige Reaktion hervorrief. Da Patricia ihm direkt gegenübersaß, konnte er nichts tun, um für Entlastung zu sorgen. Er konnte auch nicht hoffen, Patricia dazu zu überreden, eine Pause einzulegen und sich kurz ins Schlafzimmer zurückzuziehen – nicht mitten in einer Krise. Nicht am helllichten Tag.
    Stattdessen musste Gordon sich damit begnügen, sich ein paar interessante Stellungen und Techniken einzuprägen, um sie bei seinem nächsten Besuch bei Alexia auszuprobieren, einer Edelhostess, die in Kingston upon Thames arbeitete. Im Lauf der Jahre hatte er eine Art Talentwettbewerb mit einer großen Auswahl an Kandidatinnen durchgeführt, deren Anzahl er immer weiter reduziert hatte, bis schließlich Alexia als Siegerin hervorgegangen war.
    Sie war sozusagen sein Supertalent.
    Dann war er mit den Pornos fertig und löschte sie mit einem für das Militär entwickelten Datenvernichtungsprogramm. Er kochte gerade frischen Kaffee, als Stemper anrief und endlich etwas Positives zu berichten hatte.
    »Es gibt keine größere Verschwörung. Die Bedienung hat die Version des Einbrechers bestätigt. Er ist wirklich nur ein Kleinkrimineller, ein Gelegenheitstäter.«
    »Können die beiden uns noch irgendwie gefährlich werden?«, wollte Gordon wissen.
    »Das glaube ich nicht. Sie wollen sicher beide nichts mehr mit der Sache zu tun haben. Oder mit mir«, fügte er hinzu.
    Patricia ließ sich von Gordon ihren Kaffee geben und hielt die Tasse in beiden Händen. Sie lächelte, während der Dampf ihr Gesicht wärmte. »Das ist eine riesengroße Erleichterung.«
    »Im Grunde war dieser Zwischenfall gestern Abend ein Geschenk des Himmels, Patricia. Die Bedienung hatte ausgesprochen Interessantes zu berichten.«
    »Dann hat sie also bereitwillig ausgepackt?«
    Stemper gluckste. »Sagen wir, sie hat sich schnell überzeugen lassen. Wie nicht anders zu erwarten bei dem Umgang, den sie pflegt, steht sie

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