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Catching Love

Catching Love

Titel: Catching Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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Problem damit, hier reinzusteigen. Ich will euch doch nur nach draußen bringen. Also stell dich nicht so an.“
    Langsam umrundete Jeff den Tresen und startete den nächsten Versuch. Zwei weitere Male entwischte ihm der Gecko, ehe er sich hochnehmen ließ. Als er ihn jedoch in den Topf setzen wollte, kletterte das Tier am Stiel des Pfannenwenders hoch.
    „Nicht hoch, runter musst du“, redete Jeff auf das widerspenstige Reptil ein und versuchte, es mit einem Schütteln seiner Hand in den Topf zu bugsieren.
    „Ich hoffe doch, die beiden stellen nicht das von dir versprochene Abendessen dar“, meinte Lesley leise lachend und kam näher.
    Der Anblick, wie er ihre beiden Mitbewohner in einen Kochtopf verfrachtete oder es zumindest versuchte, war einfach herrlich. Nachdem sie in Jeans und T-Shirt geschlüpft war, hatte sie ihn eine ganze Weile unbemerkt beobachtet und musste am Ende sogar mit einer Hand vor dem Mund ihr Kichern ersticken. Lesley hätte nicht gedacht, dass dieser Macho eine so weiche Seite besaß.
    „Die beiden sind ungebetene Gäste, die ich nur vor die Tür setzen will.“ Jeff schüttelte noch immer den Pfannenwender, bis der Gecko endlich losließ und zu seinem Kumpel in den Topf plumpste.
    „Du hast grad Billy und Bob in einen Kochtopf gesteckt.“
    „Du kennst die zwei?“ Zweifelnd schaute Jeff in den Topf und schubste den widerspenstigen Gecko mit dem Pfannenwender zurück zu seinem Freund, als er herausklettern wollte.
    „Ja. Rauswerfen bringt bei ihnen übrigens nichts. Habe ich schon mehrfach gemacht, sie finden immer wieder einen Weg rein.“ Mittlerweile stand Lesley vor ihm und schaute in den Topf. „Hey, ihr zwei. Hat der große, böse Kerl euch einfach hier reingesteckt? Na, dann kommt mal wieder raus.“
    Sie nahm ihm den Topf aus der Hand, griff vorsichtig hinein und hob eines der Tiere heraus. Dann hielt sie es hoch und meinte: „Das hier ist Billy – ein ganz ruhiger Vertreter. Und das zweite Kerlchen …“, Lesley setzte den Gecko auf dem Tresen ab und griff nochmals in den Topf, „… ist Bob. Die beiden sind Mexikanische Krallengeckos und vollkommen harmlos.“
    Auf dem Tresen sitzend fauchte Bob Jeff entrüstet an, bevor er sich abwandte und ihn mit Nichtachtung strafte.
    „Sieht aus, als nimmt er dir das mit dem Pfannenwender übel.“
    „Ist mir ziemlich egal. Wenn er sich nicht benimmt, fliegt er raus“, bestimmte Jeff und bedachte Bob mit einem giftigen Blick, ehe er sich wieder um das Essen kümmerte. Er holte die Steaks aus der Marinade und legte sie auf den vorgeheizten Grill.
    Lesley folgte ihm, warf einen Blick auf die kräftig nach Gewürzen und Alkohol duftende Marinade und nahm die Flasche von der Anrichte, um sich das Etikett anzusehen. „Rum?“
    Ein jungenhaftes Grinsen auf dem Gesicht wandte Jeff sich ihr zu. „Damit fülle ich dich ab, um dich leichter ins Bett zu bekommen.“
    Sie zog eine Grimasse und stellte die Flasche zurück. Als hätte er das nötig. Schließlich bekam er sie auch ohne Alkohol problemlos dazu, mit ihm zu schlafen.
    Wieder ernst, wischte er sich die Hände an dem Geschirrtuch ab und legte es neben den Herd. Lässig lehnte er sich gegen die Arbeitsplatte und verschränkte die Arme vor der Brust. „Jetzt oder später?“
    „Was meinst du?“, gab Lesley sich ahnungslos und zeichnete mit einem Finger die helle Holzmaserung des Tresens nach. Sie hatte gerade keine Lust, mit ihm über ihre Probleme zu sprechen. Außerdem ging es ihn nichts an, was zwischen ihrem Onkel und ihr stand.
    Offensichtlich glaubte er ihr nicht, dass sie nicht wusste, wovon er sprach. Denn Jeffs Augenbrauen hoben sich zweifelnd. Er hatte nicht vor, sich von ihr abwimmeln zu lassen.
    „Warum bist du weggelaufen?“ Da sie verbissen schwieg, redete er einfach weiter. „Mir ist schon klar, dein Onkel kann manchmal etwas … ähm … bevormundend sein.“
    „Bevormundend? Das ist ein viel zu schwacher Ausdruck dafür. Ständig schreibt er mir vor, was ich zu tun habe, und kommandiert mich herum, als wäre ich einer seiner Rekruten.“
    „Er ist ein Lt. General der US Army“, versuchte Jeff sich in einer Erklärung. „Das ist ihm über Jahre hinweg in Fleisch und Blut übergegangen, und er kann es sicherlich auch im Privaten nicht so einfach abschütteln.“
    Lesley presste die Lippen zusammen und funkelte ihr Gegenüber an. „Denkst du etwa, mir ist das nicht bewusst? Onkel Edward hat in den ganzen Jahren aber nicht mal den Versuch unternommen, mich

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