Catching Love

schlecht jetzt schon sagen, wonach ihm der Sinn stand. Ein kurzes Intermezzo in einer abgelegenen Hütte war es jedenfalls nicht.
    Jeff wandte den Kopf und betrachtete ihre entspannten Gesichtszüge. Es würde nicht einfach werden, sie an sich zu binden. Lesley hatte in den letzten Wochen Freiheit geschnuppert und wollte die natürlich nicht wieder aufgeben, bis ihr selbst der Sinn danach stand. Viel zu lange hatte Townsend seine strenge Hand über sie gehalten und sie davon abgehalten, sich zu entfalten. Das holte sie nun alles nach. Selbst das Strippen im
Dirty Pit
und ihre Affäre mit einem Gangster wie Gomez gehörten dazu. Lesley war wie ein kleiner Vogel, der zum ersten Mal sein Nest verließ und seine Flügel ausbreitete, um zu fliegen. Sie testete aus, was ihr gefiel und was nicht und genoss dabei ihre Freiheit in vollen Zügen.
    Er musste ihr einfach eine andere Art der Unabhängigkeit zeigen. Frei zu sein bedeutete ja nicht unbedingt, ziellos durch die Gegend zu ziehen. Man konnte sie auch gut und gerne mit einem anderen Menschen zusammen finden und genießen.
    Jeff schaltete den Fernseher ab, setzte sich langsam auf und hob Lesley auf seine Arme. Sie hob den Kopf und blinzelte verschlafen.
    „Ich bringe dich nur ins Bett, Kleines“, sagte Jeff leise und küsste sie auf die Stirn.
    „Bett klingt gut“, murmelte sie, legte den Kopf in seine Halsbeuge und küsste die pochende Vene an seinem Hals. Unwillkürlich verstärkte sich sein Griff um ihren Köper.
    „Du solltest nichts anfangen, was du nicht bereit bist, jetzt auch zu Ende zu bringen, Lesley.“
    „Hört sich gut an. Ist das ein Versprechen?“
    „Oh ja, Süße. Wenn du nicht aufhörst, garantiere ich dir sogar, dass du in den nächsten Stunden keinen Schlaf bekommen wirst.“
    Lesley lachte leise, fuhr mit der Zungenspitze über Jeffs Hals und knabberte an seinem Ohrläppchen. „Was für eine verlockende Vorstellung – stundenlanger Sex. Obwohl ich ja an deinem Versprechen so ein klein wenig zweifle. Die Tour hier herauf muss mörderisch anstrengend gewesen sein …“
    Vor der Tür zum Schlafzimmer blieb Jeff stehen und blickte mit hochgezogenen Augenbrauen auf die Frau in seinen Armen hinab. „Forderst du mich gerade heraus?“
    „Hört sich das etwa danach an?“, erkundigte sie sich mit einem unschuldigen Augenaufschlag.
    „Ja, tut es. Und du würdest die Wette verlieren.“
    „Wenn nicht, hätte ich zum Frühstück gerne Blaubeerpfannkuchen mit Unmengen an Sirup und eine Tasse Kaffee mit etwas Milch.“
    „Wie du willst.“ Jeff betrat mit Lesley das Schlafzimmer und schob die Tür mit einem Fuß hinter sich zu. „Aber du wirst diejenige sein, die am Morgen das Frühstück zubereitet und es mir ans Bett bringt. Und zwar hätte ich gerne Rührei mit doppelt gebuttertem Toast, eine große Tasse schwarzen Kaffee und dich als Nachtisch.“ Neben dem Bett stellte Jeff Lesley wieder auf ihre Füße und blickte ihr tief in die Augen. „Einverstanden mit dem Einsatz?“
    „Ich muss dich warnen, ich kann nicht besonders gut kochen. Dein möglicher Gewinn könnte sich also als Niete herausstellen.“
    „Damit kann ich leben. Die Nachspeise wird mich dafür entschädigen.“
    „Und ich freue mich schon auf die Blaubeerpfannkuchen“, erwiderte sie und akzeptierte damit den Wetteinsatz.
    Jeff umrahmte mit beiden Händen ihr Gesicht, neigte den Kopf und küsste sie unendlich sanft. Bereits nach kurzer Zeit reichte das Lesley nicht mehr. Sie krallte ihre Finger in sein T-Shirt und versuchte, Jeff auf das Bett zu ziehen. Aber der ließ sich nicht beirren, vertiefte den Kuss und forderte ihre Zunge zu einem sinnlichen Duell heraus. Seine Hände strichen derweil über ihre schmalen Schultern hinweg und ihren Oberkörper hinab. Kurz verweilten sie bei ihren vollen Brüsten und liebkosten sie, ehe sie sich ihren Weg zum Hosenbund ihrer Hüftjeans suchten. Dort angekommen, schlüpften seine Finger unter den Bund und strichen über ihre zarte Haut. Es dauerte eine scheinbare Ewigkeit, bevor Jeff die Knopfleiste der Jeans öffnete und sie nur wenige Zentimeter von ihren Hüften schob. Spielerisch strich er über den Bund des spitzenbesetzten Slips. Als Lesley ihren Unterleib gegen seine Hand presste, zog er sich zurück und sie stöhnte frustriert auf.
    Lesley löste ihren Mund von seinem, zerrte Jeff ungeduldig das T-Shirt über den Kopf und ließ es auf den dicken Teppich fallen. Dann machte sie sich an seiner Jeans zu schaffen. Leise lachend