Catching Love
seiner Schulter gebettet, genoss Lesley die Nachwehen ihres Liebesaktes. Er hatte wirklich nicht zu viel versprochen. Und sie rechnete fest damit, dass es noch lange nicht vorbei war.
Vorsichtig schob sie sich auf seiner Brust in eine bequemere Position und spürte, wie sein Glied sich wieder verhärtete. Lesley grinste in sich hinein. Sah ganz danach aus, als wäre ihr keine besonders lange Verschnaufpause vergönnt.
„Bleib einfach ruhig liegen, Lesley“, brummte Jeff und hielt ihren Leib mit beiden Händen fest.
„Sonst …?“
„Sonst liegst du schneller wieder auf dem Rücken, als dir lieb ist. Ich will dir nur eine kurze Pause gönnen.“
„Mir oder dir?“
Jeff schlug die Augen auf und musterte die junge Frau in seinen Armen. Ihr Haar umrahmte in wirren Locken ihr bezauberndes Antlitz. Schalk tanzte in ihren Augen und um ihre Mundwinkel zuckte es verräterisch. „Forderst du mich etwa schon wieder heraus?“
„Sieht es etwa danach aus?“, erkundigte sie sich unschuldig und ließ ihr Becken leicht kreisen.
„Wie du willst, Süße.“ Mit einer schnellen Bewegung drehte Jeff sich herum und pinnte Lesley unter sich fest. „Keine Gnade, bis du mich darum anflehst“, murmelte er an ihrem Mund, verschloss ihre Lippen mit einem wilden Kuss und stieß kraftvoll in sie hinein.
7. Kapitel
Ein Arm, der sie gegen einen harten Körper presste, weckte Lesley. Verschlafen hob sie den Kopf, schob sich die wirren Locken aus dem Gesicht und entdeckte Jeff neben sich. Er lag auf der Seite, einen Arm um ihre Mitte geschlungen, und schlief tief und fest. Auf seinen Wangen zeigte sich ein Bartschatten, der ihm ein verwegenes Aussehen verlieh. Obwohl seine entspannten Gesichtszüge ihn harmlos erscheinen ließen, ahnte Lesley, dass dieser Mann alles andere war. Jeff besaß einen enorm starken Willen. Und der kam nicht von ungefähr. Lesley wusste von ihrem Onkel, als Soldat brauchte man einen ausgeprägten, starken Willen. Sonst blieb man auf der Strecke und überlebte vielleicht nicht mal das erste Gefecht.
Jeff verfolgte seine Ziele mit einer beängstigenden Beharrlichkeit und gab keine Ruhe, bis er bekam, was er wollte. Und deswegen glaubte Lesley, war er nicht nur ein einfacher Soldat gewesen.Er musste bereits mehr gesehen haben als so mancher Mann, der bereits das Rentenalter erreicht hatte.
Langsam hob Lesley eine Hand, um mit den Fingerspitzen über die kaum sichtbare, schmale Narbe an seiner Schläfe zu streichen. Bevor ihre Finger jedoch seine Haut berührten, zog sie die Hand zurück. Sie durfte nicht zulassen, dass zwischen ihnen beiden eine zu große Vertrautheit entstand – egal wie oft sie miteinander schliefen. Sonst könnte er ihren Traum von Freiheit platzen lassen wie eine Seifenblase.
Für Lesley stand fest, sie würde nach Hause zurückkehren – aber eben noch nicht jetzt, weil andere es von ihr verlangten. Sie konnte nur hoffen, Jeff verstand ihre Sichtweise und nahm ihr nicht übel, mit welchen Mitteln sie ihn beeinflusste.
Vorsichtig rutschte Lesley von ihm ab und schlüpfte aus dem Bett. Nachdem er seinen Part der Wette eingehalten hatte, war es nun an ihr, den Wetteinsatz zu zahlen.
Eine erfrischende Dusche später stand Lesley unschlüssig vor dem Kühlschrank. Die Kaffeemaschine hatte sie bereits zum Laufen gebracht. 15 Löffel Kaffee auf die Kanne sollten reichen. Nach einer dermaßen anstrengenden Nacht wie der letzten konnten es ruhig drei Löffel Kaffee mehr in der Filtertüte sein.
„Eier, Milch, Butter, Toastbrot … noch irgendwas vergessen, Jungs?“, wandte Lesley sich schmunzelnd an die beiden Geckos auf dem Tresen. „Keine Reaktion, das werte ich mal als ein Nein.“
Geschäftig schlug Lesley Eier in eine Schüssel, zumindest die meisten davon. Ein Ei rutschte ihr aus den Händen und klatschte vor der Schüssel auf die Kante der Arbeitsplatte. Gelber Eidotter vermischte sich mit dem Eiweiß bei seinem Weg über die Schranktür in Richtung Boden. Rasch wischte Lesley das Malheur mit einem Küchentuch auf und widmete sich wieder dem Rührei.
Ihre Tante hatte mal gemeint, mit etwas Milch würde das Rührei lockerer werden und noch besser schmecken. Okay, dann würde sie das mal probieren. Fragte sich nur, was „etwas Milch“ bedeutete. Auf eine Packung Eier sollte eine halbe Tasse Milch wohl nicht zu viel sein.
„Seht ihr? So ganz ungeschickt bin ich scheinbar doch nicht in der Küche.“ Eifrig verrührte sie die Eier-Milch-Masse mit einem Schneebesen. „Wenn
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