Catherine
auf sich gestellt gewesen.«
»Er ist noch ein Baby.« Sie drückte ihn sanft murmelnd an sich. »Was hast du gesagt, wo hast du ihn gefunden?«
»Unten in den Felsen. Ich machte einen Spaziergang.« Und ich habe an dich gedacht. Wie unter einem geheimnisvollen Zwang streichelte er ihre Haare. »Ich konnte ihn nicht einfach dort lassen.«
»Natürlich nicht.« C. C. blickte auf und wurde sich bewusst, dass er sie beinahe schon umarmte. Seine Hand hatte sich in ihre Haare geschoben, seine Augen waren auf sie gerichtet.
»Catherine …«
Der Welpe japste wieder. Sie zuckte zurück. »Ich bringe ihn hinein. Er wird frieren, und Hunger hat er bestimmt auch.«
»In Ordnung.« Er konnte seine Hände nur noch in seine Taschen schieben. »Ich könnte doch losmarschieren und die Milch besorgen.«
»In Ordnung.« Ihr Lächeln war bemüht, als sie zu den Stufen zurückwich. Sie drehte sich um, redete sanft auf den Hund ein und ging ins Haus.
Als Trent zurückkehrte, hatte der Welpe bereits einen Ehrenplatz neben dem Kamin in der Küche und die ungeteilte Aufmerksamkeit von vier schönen Frauen.
»Wartet, bis Suze und die Kinder zurückkommen«, sagte Amanda gerade. »Sie werden ausflippen. Er mag ganz eindeutig deine Leberpastete, Tante Coco.«
»Offenbar ein Gourmet unter den Hunden.« Lilah lag bereits auf allen vieren und stupste mit ihrer Nase gegen die seine. »Du bist doch ein Gourmet, Süßer?«
»Ich finde, er hätte etwas Schlichteres als Futter bekommen sollen.« Coco war ebenfalls verzaubert und kauerte auf dem Boden. »Bei richtiger Pflege wird er sehr hübsch werden.«
Voll Begeisterung über sein Glück jagte der Welpe im Kreis. Als er Trent entdeckte, hoppelte er auf ihn zu, wobei er über seine eigenen Beine stolperte.
Die Frauen rafften sich auf und stellten ihm alle gleichzeitig Fragen.
»Einen Moment!« Trent setzte die Einkaufstüte auf den Tisch und kauerte sich hin, um den Hund am Bauch zu kraulen. »Ich weiß nicht, woher er kommt. Ich fand ihn, als ich an den Klippen entlangging. Er hat sich versteckt. Nicht wahr, mein Junge?«
»Wir sollten herumhören, ob er jemandem entlaufen ist«, meinte Coco und winkte ab, als ihre Nichten einstimmig widersprachen. »Das ist nur recht und billig. Aber es liegt bei Trent, da er ihn gefunden hat.«
»Ich finde, Sie sollten tun, was Sie für das Beste halten.« Er stand auf und nahm die Milch aus der Tüte. »Er könnte bestimmt davon einen Schluck vertragen.«
Amanda hatte bereits ein Schälchen geholt und stritt mit Lilah, wie viel sie ihrem neuen Gast geben sollten.
»Was hast du noch besorgt?« C. C. grub in der Tüte.
»Ein paar Sachen.« Er zuckte die Schultern und gab schließlich auf. »Ich finde, er sollte ein Halsband haben.« Trent zog ein leuchtend rotes Halsband mit silbernen Nieten hervor.
C. C. konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. »Ganz was Feines.«
»Und eine Leine.« Trent legte auch sie auf den Tisch. »Welpenfutter.«
»Oh, oh!« C. C. durchforstete die Tüte. »Und Welpenspielzeug, Kauknochen.«
»Er braucht unbedingt etwas zum Knabbern«, erklärte Trent.
»Sicher braucht er das. Ein Ball und eine Quietschmaus.« Lachend drückte sie das quiekende Gummispielzeug mit ihrer Hand zusammen.
»Er braucht auch etwas zum Spielen.« Trent verschwieg, dass er auch nach einem Hundekörbchen und nach einem Kissen gesucht, aber nichts gefunden hatte.
»Ich habe gar nicht gewusst, dass du ein Softie bist.«
Er blickte auf den trinkenden Hund hinunter. »Ich auch nicht.«
»Wie heißt er?«, wollte Lilah wissen.
»Nun ja, ich …«
»Sie haben ihn gefunden. Sie müssen ihm auch einen Namen aussuchen.«
»Machen Sie schnell«, verlangte Amanda. »Sonst verpasst Lilah ihm einen Namen wie Griswold.«
»Fred«, sagte Trent impulsiv. »Für mich sieht er wie Fred aus.«
Völlig unbeeindruckt von der Namensgebung ließ Fred sich auf den Boden fallen, wobei ein Ohr in der Milchschüssel hing, und schlief ein.
»Nun, das wäre erledigt.« Amanda streichelte den Welpen noch einmal, bevor sie aufstand. »Komm, Lilah, du bist jetzt an der Reihe mit den Papieren.«
»Ich helfe euch!« Alle Instinkte auf volle Kraft gestellt, schob Coco ihre beiden Nichten aus dem Raum und ließ C. C. allein mit Trent.
»Ich gehe jetzt auch.« C. C. wollte zur Tür.
Trent legte eine Hand auf ihren Arm, um sie zurückzuhalten.
»Was ist?«
»Warte!«
»Worauf?«
»Warte einfach.«
Sie stand da und unterdrückte den Schmerz. »Ich
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